Natürlich ist das nicht die Regel, denn es ist halt nicht normal. Normal ist Mann + Frau. Meine Frau weicht auch sichtbar von der deutschen Frauennorm ab. Entsprechende Angebote bekommst du dann z.B., wenn du beim Arbeitsamt auf Stellensuche gehst. So ist`s halt..... Manche Leute kann man nicht ändern... WTF! Wenn es böse kommt, dann hat man Leute wie dich, die helfen. Ansonsten muss man halt auch mal akzeptieren, dass man anders ist.
Keko ich frage Dich: Was geht diese Demonstranten das Privatleben und das Liebesleben von Menschen an, die sie weder kennen, noch mit denen sie irgendwie in Berührung kommen? Welchen Nachteil haben diese Menschen, weil sich homosexuelle Paare ehelichen? Warum also dürfen sich diese in der Minderheit lebenden Menschen nicht genauso absichern, wie ... "normale" Paare?
SORRY, aber ich kapiere es wirklich nicht. Da gehen Leute auf die Straße, weil sie fremden Leuten ihre Privatssphäre nicht gönnen. Sie gehen nicht auf die Straße, weil (gerade in Paris!!!) die Mieten explodieren, weil es andere soziale Probleme gibt. NEIN... sie demonstrieren gegen die Homoehe. Sie demonstrieren gegen einen Vertrag, den zwei Menschen miteinander schließen, um sich im Fall der Fälle gegenseitig abzusichern. Allein für die Liebe braucht man nicht heiraten.
Wogegen gehen denn die Leute als nächstes auf die Straße? Singles? Kinderlose Paare? Unverheiratete Paare? Das entspricht schließlich auch nicht dem gesellschaftlichen Bild einer Familie...
Es fällt mir ehrlich verdammt schwer, dafür irgendein Verständnis aufzubringen. Ich toleriere (kopfschüttelnd), dass es in der Demokratie erlaubt ist, dafür auf die Straße zu gehen.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
#keko, ich denke wir müssen erstmal definieren was normal ist
für mich: normal = Mensch
für Dich?: deutsch, weiss, heterosexuell, geboren auf dem geografischen Gebiet des Deutschland in den Grenzen von nach 1990, carnivor ?
Oder, weiteres Beispiel, nehm eine Patchwork-Familie. Der neue Vater seines nicht leiblichen Sohnes muss sich damit abfinden, wenn der Sohn ihm sagt, dass er nicht sein Vater ist. Weil eben Nullkommanull genetische Gemeinsamkeiten, wie ein Vaterschaftstest beweisen würde.
In dem Moment in dem der neue Vater ihn adoptiert hat, ist das keineswegs mehr so.
Der neue Vater hat alle Rechte und Pflichten des genetischen Vaters.
Zum Thema passt vielleicht dieser Beitrag gestern auf Arte: Homosexualität: Comeback des Hasses
"Die Zeit des Hasses ist zurück: Das Massaker in Orlando bestätigt das. Wie kann ein Mann unschuldige Homosexuelle im Namen des Islam ermorden? Bei "Square Idee" diskutieren der mit einem Mann verheiratete Imam und Anthropologe Ludovic Mohamed Zahed und der Historiker Robert Beachy den interessanten Vergleich zwischen zwei Niederlagen der Demokratie."
Es fällt mir ehrlich verdammt schwer, dafür irgendein Verständnis aufzubringen. Ich toleriere (kopfschüttelnd), dass es in der Demokratie erlaubt ist, dafür auf die Straße zu gehen.
Nun ja, das ist die Seite der Demokratie, die schwerer auszuhalten ist. Wenn es um die Artikulation der eigenen, als "richtig" empfundenen Meinung geht, nehmen wir das Recht wie selbstverständlich. Wenn es aber um andere, diametral andere Meinungen geht, wird es schwer. Das gehört aber dazu, selbst wenn es erklärte Feinde der Demokratie, wie Neonazis, oder in dem Fall Menschen sind, die konservative Lebenspartnerschafts-Ansichten haben.
Keko ich frage Dich: Was geht diese Demonstranten das Privatleben und das Liebesleben von Menschen an, die sie weder kennen, noch mit denen sie irgendwie in Berührung kommen? Welchen Nachteil haben diese Menschen, weil sich homosexuelle Paare ehelichen? Warum also dürfen sich diese in der Minderheit lebenden Menschen nicht genauso absichern, wie ... "normale" Paare?
Ich kenne die Beweggründe nicht, ich würde das auch nicht tun. Ich war bei S21 auf der Demo und früher gegen AKWs (die Älteren werden sich erinnern), aber noch nie gegen andere Menschen.
Dass Menschen anderen manchmal nichts gönnen, ist aber keine neue Erkenntnis.
#keko, ich denke wir müssen erstmal definieren was normal ist
für mich: normal = Mensch
für Dich?: deutsch, weiss, heterosexuell, geboren auf dem geografischen Gebiet des Deutschland in den Grenzen von nach 1990, carnivor ?
Normal ist das, was die überwiegende Mehrheit macht. Da die allermeisten Menschen eben nicht gleichgeschlechtlich heiraten, ist das eben nicht normal. Das soll keine qualitative Wertung sein, sondern quantitativ.
Es geht aus meiner Sicht bei der Demo in Paris nicht um Meinungen. Ich denke, man macht es sich zu leicht, wenn man das als Konflikt unterschiedlicher Meinungen abtut. Zur Verdeutlichung ein Beispiel:
Frauen sind in Deutschland knapp in der Mehrheit gegenüber den Männern. Stellen wir uns rein fiktiv vor, die deutschen Frauen würden mit Unterstützung einiger Männer versuchen, per Abstimmung den Männern das Wahlrecht zu entziehen. Falls sich also der demokratische Volkswille dahingehend ausdrückt, den Männern das Wahlrecht zu entziehen, muss man das als Demokrat akzeptieren. Oder?
Grundrechte sind nicht Gegenstand demokratischer Auseinandersetzung. Denn die Demokratie ist selbst ein Grundrecht neben anderen, aber nicht das alles dominierende Grundrecht, hinter dem andere Grundrechte zurückzustehen hätten. Die Menschenrechte als Ganzes empfinde ich als grundlegender als die politische Herrschaftsform und die Art der politischen Willensbildung.
Der Grundsatz von der Gleichberechtigung aller Menschen ist nicht durch Abstimmungen angreifbar. Eine Gesellschaft, die via Mehrheitsbeschluss entscheidende Menschenrechte abschafft oder stark einschränkt, erkennen wir sofort als Unrechtsregime. Entsprechend beschäftigen wir Gerichte, deren Urteil der politischen Willensbildung Grenzen setzen.