Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.
Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.
Was die AfD angeht, sieht ein großer Teil der Presse und auch manche hier im Forum offenbar eine starke inhaltliche Parallele zur NSDAP- sonst wäre die Angst vor einer Beteiligung der AfD am normalen Politikbetrieb nicht so groß, und man wäre nicht so bemüht, die AfD als Nazi-Partei und Mitglieder als Faschisten zu bezeichnen. Und ebenso sehen andere bei der Linken sehr starke ideologische Parallelen zur SED, aus der die Linke schließlich hervorgegangen ist. Aus meiner subjektiven Sicht heraus ist letztere Parallele eher näherliegend, als erstere; beide sind keine Gleichsetzungen, aber die Parallelen sind für mich ausreichend, um sie beide als nicht wünschenswert zu betrachten; die AfD halte ich zum jetzigen Zeitpunkt als das kleinere Übel von beiden.
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Europa bräuchte schnell einen Präsidenten mit weitreichenden Befugnissen, damit er/sie der die Länderinteressen zusammenhalten kann, sonst wird es sehr schwierig mit an einem Strang ziehen.
Man könnte es auch wie die Schweiz machen mit ihrem Bundesrat, aber bis das implementiert ist, ist Europa abgehängt (um beim Radsport zu bleiben).
Davon abgesehen: Weder ist die AfD das Erbe der NSDAP, noch hat die heutige Partei "Die Linke" etwas mit Honeckers SED zu tun. Ich denke, Du ziehst hier etwas an den Haaren herbei.
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.
Dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, ist eine Tatsache. Warum hältst Du es für spalterisch, diese Tatsache zu benennen? Spalterisch ist doch eher, sie nicht zu benennen und das zunehmende gesellschaftliche Auseinanderdriften schweigend zu akzeptieren.
Es wäre doch auch nicht spalterisch, wenn die Afrikaner an den Westen gerichtet die Tatsache aussprächen: Eure Emissionen sind unsere Dürrekatastrophen. Das Problem ist doch nicht das Benennen der Tatsachen.
Aber mein Kernpunkt ist die Plakataktion und dessen spalterisch-hetzerische Wirkung, was mir völlig unabhängig von der SED-Parallele übel aufstößt.
Mir fallen die AfD-Plakate viel deutlicher und öfter mit spalterischen und hetzerischen Sprüchen auf.
Bei der arm-reich Schere tu ich mich schwer, da gibt's wenig belastbare Zahlen. Jeder der was bestimmtes darstellen möchte lässt hier was weg, definiert Grenzen anders, ...
Meine Mutter liegt mit ihrer Rente unter der Armutsgrenze. Dass die aber eine 200t€ Eigentumswohnung ihr eigen nennt, keine Miete zahlt und noch was auf der hohen Kante hat interessiert bei vielen Statistiken überhaupt nicht, da zählt sie zu "arm". Im Gehaltsbereich ist der Mindestlohn stärker gestiegen als Gehälter in anderen Sektionen.
Letztlich ist das spalterische Schwarzmalen viel mehr ein Punkt für ein gesellschaftliches Auseinanderdriften als unser realer Lebensstandard. Nach so manchen Definitionen ist in Monaco ein Multimillionär im Armutsrisiko.
Dass die Schere zwischen arm und reich immer weiter auseinander geht, ist eine Tatsache. Warum hältst Du es für spalterisch, diese Tatsache zu benennen? Spalterisch ist doch eher, sie nicht zu benennen und das zunehmende gesellschaftliche Auseinanderdriften schweigend zu akzeptieren.
Es ist keine objektive Benennung (und schon gar nicht belegt oder quantifiziert), sondern eindeutig eine emotionale/moralische Wertung impliziert, die unterstellt, daß den Reichen generell das Schicksal der Ärmeren egal ist.
Es wäre doch auch nicht spalterisch, wenn die Afrikaner an den Westen gerichtet die Tatsache aussprächen: Eure Emissionen sind unsere Dürrekatastrophen. Das Problem ist doch nicht das Benennen der Tatsachen.
in dem Fall ist das Problem, daß es in dieser Form einfach falsch ist, bzw. eine populistisch-manipulative Reduzierung eines komplexen Problems auf einen einzigen beliebig ausgewählten Faktor, der die eigene Mitverantwortung komplett ausblendet. Die einseitige Schuldzuweisung ist keine Tatsachenfeststellung, und es spaltet pauschal in Täter und Opfer, a.k.a. gruppenbezogene Diskriminierung.
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