Macht das Blümchen Fotos und Du schreibst nen Bericht?
Blume hat versucht Bilder zu machen, hat aber nicht wirklich funktioniert. Mehr dazu spaäter.
Zitat:
Zitat von FMMT
Viel Erfolg und Spaß(beim Feiern )
Zitat:
Zitat von 123Fritte
...
Here we are now, entertain us
...
Zitat:
Zitat von harryhirsch77
Ey, wie wars ?
Bin gerade mit WoMo ausräumen fertig, kurze Pause beim Espresso. Dann noch putzen und wegbringen. Vielleicht heute Abend noch die Bilder anschauen. Bericht gibt es dann morgen.
Kurzfassung:
Viel Stress, die Fahrradaction war einfach nur geil.
Ich bin ja kein Radprofi und bei der RTF würde das nie funktionieren. Da gibt es nur eine Runde und man brauch auch etwas Glück um ohne Stau durchzukommen. So sieht der Fahrplan der RTFler aus.
Das macht dann 1000,- € extra zu den 735,- € Reisekosten. Ich versuche mal darüber zu schlafen, wenn ich das heute nacht kann. Habe heute mich in Geduld geübt und versucht auf nichts zu reagieren, bevor ich Fehler mache die ich später bereue.
Ich bin ja kein Radprofi und bei der RTF würde das nie funktionieren. Da gibt es nur eine Runde und man brauch auch etwas Glück um ohne Stau durchzukommen. So sieht der Fahrplan der RTFler aus.
Das macht dann 1000,- € extra zu den 735,- € Reisekosten. Ich versuche mal darüber zu schlafen, wenn ich das heute nacht kann. Habe heute mich in Geduld geübt und versucht auf nichts zu reagieren, bevor ich Fehler mache die ich später bereue.
Das ist aber nicht Dein WoMo oder?
Der Bericht kommt aber noch?
Blumig beschrieben wie Bella Marthas Bilder, die sie nicht hochladen konnte
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Beim Rennrad-Kindertraining (10 jährige)
Kind1 (w): Darf ich dir mal was sagen?
Kind2 (m): Mhm
Kind1: Weißt du warum du langsam bist?
Kind2: Mhm???
Kind1: Du redest zu viel.
Nein gemietet. Daher sind auch die 1000,- € Kaution futsch.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Blumig beschrieben ...
Ich kann echt toll mit Worten verletzen, daher bin ich meistens still da ich meine Zunge ansonsten nicht beherschen kann.
Zitat:
Zitat von Duafüxin
Der Bericht kommt aber noch?
Ja aber in kleinen Stücken. Wo fang ich den bei der ganzen Geschichte an, wohl am besten ganz von vorne.
Die Planung
Ich wollte am Mittwochabend nach dem Abendessen mit dem WoMo abfahren. Dann am Donnerstag eine kleine Runde joggen bis meine Blume zum Frühstück wach ist. Anschließend weiterfahren bis nach Petite-Foret und von dort mit dem Rad ins Velodrom nach Roubaix, 105km. Am Freitag wollte ich dann meine Blume nach Oudenaarde vorschicken und den nächsten 100er mit dem Rad zurücklegen. Nachmittags dann zum Entspannen und Duschen ins Schwimmbad. Samstag dann die Flandern-RTF 134 km, Sonntagmorgen dann den letzten hunderter. Noch kurz die Pros bei einem kurzen Durchfahrt beobachten und dann wieder nach Hause fahren. Abends zu Hause einen kleinen Lauf zum TL-Abschluss.
Aber alle Planung und Theorie taugt meistens nichts. In der Praxis lief dann alles wie folgt. Am Mittwoch das WoMo geholt und beladen, Blume will aber ihr Schneckenhaus nicht verlassen, also starten wir am Donnerstag früh morgens. Ich bin natürlich zu früh wach und gehe erst Mal eine Stunde locker joggen und bringe frische Brötchen mit. Dann Kaffee hinstellen, Blume wecken, duschen, gemeinsames Frühstück und noch mal Morgenwäsche, wir kommen „früh“ um 8:50 Uhr weg. Mit dem WoMo brauchen wir für 560km ca. sieben Stunden. Blume ist völlig genervt und stresst, ich verkürze meine Strecke und starte direkt am Wald von Arnberg bis zur Stadtgreneze in Roubaix.
Endlich, 16:30 Uhr ich sitze auf dem Rad, beim ersten Kopfsteinpflaster schlägt mir das Gehirn an der Schädeldecke an und ich kann nur noch verschwommen aus den Augen schauen. Nach einem Kilometer nehme ich auch mal eine Auszeit im Seitenstreifen, der erste Abschnitt ist geschafft. Auf der Straße trete ich locker bei 32km/h und empfinde es als Grundlagenfahren. Das nächste Pflasterstück kommt, ist nach dem Wald wie Kindergeburtstag und immer weiter. Nach einer Stunde habe ich Blasen an den Händen, es geht weiter. Nach zwei Stunden bekomme ich einen Anruf das sie den Treffpunkt nicht gefunden hat, sie ist aber woanders an der Strecke. Nach drei Stunden bekomme ich eine SMS mit einer Postleitzahl und einem Straßennamen, ich schaue im Garmin nach, viel zu weit im Westen und vollig abseits der Strecke, von hier direkt noch mindestens 15 km. Um 21:xx Uhr komme ich dort an und habe 105 km auf dem Tacho, genau wie geplant nur stehe ich nicht vor dem Velodrom. Den Straßennamen finde ich nirgends, wir telefonieren und sms, um 22:30 bewege ich mich nicht mehr und Blume bewegt das WoMo, nach 10 Minuten habe wir uns gefunden.
Ich bekomme den ersten Spruch dieses Wochenendes, „Wir hätten für die Action schon am Mittwochabend losfahren sollen“. Ich sage nicht und denke mir meinen Teil, bin auch viel zu kaputt, esse was und gehe dreckig ins Bett. Am nächsten Morgen traue ich mich schon garnichtmehr zu fragen, ich fahre das WoMo nach Oudenaarde und kümmere mich um einen Stellplatz. Finde einen günstigen Platz mit Duschmöglichkeit, somit ist das Schwimmbad gestrichen, die Zeit läuft schon wieder gegen mich.
Oha, manchmal ist es wirklich besser, mal nichts zu sagen .
Ich bin mal auf die Fortsetzung gespannt.
Erinnert mich voll an die Griswolds (mit Chevy Chase) - Clark "Holger" Criswold will alles super machen und daher geht ihm vieles schief, Ellen"die Blume" Griswold haut's immer voll vom Hocker ob soviel "Tolpatschigkeit", bleibt ihrem Clarki-Holgi aber dennoch allzeit treu.
Hau in die Tasten, Teil Zwo ist hoffentlich bald druckreif?!
Also bis alles gerichtet ist, bin ich nach 10:00 Uhr auf dem Rad und erkunde die Gegend. Nach lockeren 20 km gehe ich ein bisschen auf der Strecke fahren, nach den ersten Hügeln schließe ich auf der Hauptstraße auf drei Jungs vom Team Cannondale auf. Mein 20-Minuten-Tempoprogramm mach ich mit respektvollem Abstand von Peter Sagan und seinen Helfern, als die Jungs mich bei 300 Watt an einem gleichmäßigen Anstieg abkochen, winke ich den Teamwagen vorbei und fahre meinen eigenen Tritt weiter. Kurz drauf bin ich bei km 50 und komme bei einem MC vobei, ein schneller Espressostopp. Den habe ich mir für die zweite Hälfte verdient, es geht nur noch locker und wellig nach Hause.
Dort dann Mittagsessen, Pause, Kaffeetrinken. Nochmal aufraffen und den Transponder abholen und eine Rolle Tape damit ich meine Blasen an den Händen abtapen kann (Aua!). Wieder zurück geht es dann unter die Dusche, anschließen will ich das WoMo nach aufbocken, geht aber nicht da ist ein Stein im Weg. Also umsetzen, dabei übersehe ich einen kleineren Stein der genau unter die Stoßstange passt. Scheiß Plastikbomber gleich ist alles kaputt. Egal, ruhe bewaren.
Der Samstag ist wie immer Frühsport, nur das ich heute nicht nüchtern los gehe sondern mir ein Frühstück und Kaffee gönne. Um kurz vor sieben bin ich im Startbereich, 7:00 Uhr es wird einfach losgefahren, jeder wie, wann er will. Es sind nur wenig Starter da und fast alle fahren mit Licht los. Ich gebe auch Gummi und fahre zügig los, nach drei km finde ich eine Gruppe von sechs Fahrern mit denen ich kurz zusammenfahre. Dann versprengt sich alles wieder, es ist nie ein fahren in einer festen Gruppe aber auch nie ganz alleine. Alles läuft gut, bei km 30 die erste Verpflegung, ich habe alles dabei daher nur Boxenstopp und wieder weiter. Das bisherige Pflaster und die Anstiege laufen gut, kein Gedränge auf der Strecke und alle passen aufeinander auf, fair play.
Bei km 65 komme ich wieder durch Oudenaarde und die 75-km-Fahrer stoßen dazu. Es wird voll auf der Strecke und ich muss mich durcharbeiten, am „steilen“ Koppenberg kommt es fast zum Stau und viele Fahrer laufen den Berg hoch. Leider gehen nicht alle ganz rechts, ich habe Glück und komme durch. Beim weitefahren komme ich mit einem Fahrer zusammen und wir wechseln uns bis zum nächsten Anstieg ab, dann verlieren wir uns wieder. Mittlerweile sind die Temperaturen von sieben Grad morgen auf 12°C angestiegen, ich mache die unteren Trikots auf und fühle mich ganz wohl, im Wind ist es immer noch recht frisch. Zwischen km 90 und 100 merke ich wie mir etwas die Kraft ausgeht, an der Energie kann es nicht liegen, haue alle 20 Minuten entweder ein Gel oder Iso rein. Nehme noch einen Zug aus dem Astmaspray, die Bronchen gehen wieder auf und am nächsten Anstieg geht der Atem wieder flüssig. Jetzt sind nur noch die letzten drei Anstiege zu fahren und dann der flache Weg zurück. Ich komme bei allen Anstiegen gut durch, am Paterberg kipp vor mir einem um, kommt nicht mehr aus den Klickpedalen. Ich habe mich zum Glück für die linke Seite entschieden, er fällt nach rechts. Den Rest fahre ich mit Würde bis ins Ziel.
Dann bastle ich mal eine kleine Graphik zusammen bis ihr gelesen habt. Dann kommt der abschließende dritte Teil.