Die Planung war ein hoher Marktanteil von BEV innerhalb kurzer Zeit; viele -Firmen haben sich darauf ausgerichtet, und klagen jetzt, daß nicht annähernd genug BEV verkauft werden können. Das ist Planwirtschaft, wie es immer scheitert, nicht Planungssicherheit. Planungssicherheit entsteht nicht aus Produktvorgaben, sondern aus verläßlichen Rahmenbedingungen, innerhalb derer die Firmen frei und ohne wechselnde staatliche Eingriffe (Verbote, Subventionen, ...) auf Marktanforderungen reagieren können.
Werde bitte mal konkret. Welcher Atomobilhersteller hat von der Regierung welche Absatzvorgaben für Elektroautos erhalten?
Die überwiegende Mehrheit der Elektroautofahrer würde dem E-Auto auch in Zukunft treu bleiben. Das zumindest ist das Ergebnis einer internationalen Umfrage der Global EV Drivers Alliance (GEVA) unter 23.000 E-Fahrern aus 18 Ländern. Von diesen gaben 92 Prozent an, dass sie sich wieder für ein komplett emissionsfreies Fahrzeug entscheiden würden, wenn sie ihr aktuelles Auto am nächsten Tag ersetzen müssten. Nur 4 Prozent der Befragten würden auf einen Plug-in-Hybrid umsteigen wollen, ein Diesel oder Benziner käme nur für 1 Prozent infrage.
"Diese Ergebnisse bestätigen, dass die Fahrer von Elektrofahrzeugen mit ihrer Wahl sehr zufrieden sind und dass Berichte über einen Rückgang der Beliebtheit von Elektrofahrzeugen stark übertrieben sind"
Dies halte ich schon für eine Utopie, die an vielzu vielfältiger Realität zu scheitern droht. Aber man braucht ja auch Visionen.
Klar wird in Richtung 100% die Luft dünner und die "Low-Hanging-Fruits" sind alle schon geerntet, aber warum ist eine Fortführung des Trends eine Utopie?
OK, fairerweise muss man sagen, dass auch der Stromverbrauch zurückgeht seit 2007, daher steigt natürlich der Anteil der erneuerbaren daran rein statistisch schonmal ohne dass weitere Kapazitäten geschaffen werden.
Trotzdem finde ich es erstaunlich, wie viel Strom verbraucht wird. Anscheinend verbraucht eine Person privat rund 2050 kWh Strom pro Jahr.
Unser 4-Personen Haushalt (Kinde 9 und 13 Jahre, daher deren Stromverbrauch wahrscheinlich nicht ganz so hoch) hat im Jahr 2024 trotz Wärmepupe und Elektrofahrzeug (10.000 km/Jahr) etwas mehr als 7.000 kWh verbraucht, rund 3.000 davon selbst erzeugt.
Das stimmt. Allerdings scheint es kaum eine gesellschaftspolitische Diskussion zu geben, das nicht früher oder später auf das Klima-Thema übergeht; (Ausnahme sind vielleicht nur Diskussionen, die auf Ukraine-Krieg hinauslaufen). Vielleicht sollte man in Godwin's law das Stichwort Nazi aktuell durch das Stichwort Klima ersetzen.
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“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Ach so, das geht nur mit E-Autos? Mit "technologieoffenen" anderen Antrieben geht das also gar nicht?
Emissionssenkung geht auch anders. Aber solange E-Autos unabhängig vom lokalen Strommix mit Null Emission gerechnet werden, ist es ein enormer Faktor, dies für die kosmetik der Flottenemission einzusetzen, und null Anreiz, wirklich sparsame E-Autos zu bauen. Staatliche Steuerungsversuche zur Bevorzugung von einzelnen Produkten oder Technologien führen fast immer zu Fehlanreizen und Fehlentwicklungen.
Ist bei der Gebäudeheizung ähnlich. Es wird nicht konkret eine gewisse CO2-Ersparnis gefördert (z. B. über Verbrauchsnachweis vorher/nachher), unabhängig von der Lösung, sondern Umwege formuliert wie "65 % erneuerbare Energie", KFWxx Standard, die so gestaltet sind, daß bei aktuell verfügbaren Optionen oft nur eine Lösung dies erfüllen kann (Wärmepumpe, viel Styropor an der Hauswand, u.ä.). Ob das dann wirklich die beste CO2-Ersparnis je investiertem Geld ist, interessiert die Erfinder dieser Regularien nicht mehr...
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