Mein Hausarzt meinte nur, dass dieser Gendefekt für mich die beste Diagnose wäre. Was mich wahnsinnig macht, ist nicht zu wissen, wie lang es dauert, bis ich mich wieder richtig fit fühle oder ob das wieder kommt.
Das kann ich Dir gut nachfühlen. Bin am Freitag vor einer Woche wegen einer sehr schmerzhaften und hartnäckigen Verhärtung in der linken Schulter zur Orthopädin und kam mit der Diagnose auf Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule C4/5 wieder heraus Inzwischen bin ich 3xWoche mit Physiotherapie beschäftigt, schwimmen ist eine Katastrophe, Laufen und Radeln geht so. Langsam geht mir die Motivation aus, nach x-Anläufen gesundheitlich wieder auf die Füsse zu kommen Trotzdem werde ich es versuchen, in diesem Jahr 2-3 Finishs hinzubekommen.
Also Gesellin Kopf hoch und nicht soviel planen, sondern einfach mehr schwimmen, radfahren und laufen ...
Das kann ich Dir gut nachfühlen. Bin am Freitag vor einer Woche wegen einer sehr schmerzhaften und hartnäckigen Verhärtung in der linken Schulter zur Orthopädin und kam mit der Diagnose auf Bandscheibenvorfall im Bereich der Halswirbelsäule C4/5 wieder heraus Inzwischen bin ich 3xWoche mit Physiotherapie beschäftigt, schwimmen ist eine Katastrophe, Laufen und Radeln geht so. Langsam geht mir die Motivation aus, nach x-Anläufen gesundheitlich wieder auf die Füsse zu kommen Trotzdem werde ich es versuchen, in diesem Jahr 2-3 Finishs hinzubekommen.
Also Gesellin Kopf hoch und nicht soviel planen, sondern einfach mehr schwimmen, radfahren und laufen ...
Danke für die Aufmunterung.
Du hast wahrscheinlich recht, ich muss einfach etwas lockerer mit allem umgehen und den Zeitplan aus meinem Kopf bekommen. Das Training selber stresst mich an sich nicht, ich finds auch nicht schlimm, wenn es mal später wird, aber ich plane wahrscheinlich einfach zu viel. Bereits anfang der Woche überlege ich mir, um welche Uhrzeit an jedem Tag ich was mache, anstatt es einfach zu tun
Ich wünsch dir auch alles Gute und viel Motivation!
eigentlich laufen meine Vorbereitungen gut.Am Samstag war ich auf der IM-Strecke unterwegs und komme auch gut den Hühnerberg hoch.
Sonntag habe ich ein längeres Läufchen im Regen gemacht.
Leider ist meine kleine Tochter seit paar Monaten gesundheitlich ziemlich angeschlagen.Sie kam jetzt mit einer schweren Bronchitis
von Ski-Freitzeit zurück.In der Umzugswoche war sie auch krank und zwei Wochen vor den Weihnachtsferien.
Momentan bin ich schwer am Überlegen,ob mein IM-Projekt überhaupt noch tragbar ist.Die Maus liegt dann alleine zuhause im Bett,dann kommt Muttern heim,schaut kurz und rennt wieder zum Sport.
Ich werde mich mal in den nächsten Tagen etwas zurückziehen
und mir Gedanken machen,ob ich weiter machen werden.
In den nächsten Wochen stehen grundsätzlich 12 + auf dem Programm.
Sie selbst würde jeder Zeit sagen,dass ich trainieren soll,
aber ich fühle mich nicht wohl dabei.
eigentlich laufen meine Vorbereitungen gut. [...] Sie selbst würde jeder Zeit sagen,dass ich trainieren soll,
aber ich fühle mich nicht wohl dabei.
Hallo Michelle,
nachfolgender Artikel ergänzend zu Deiner geplanten Selbstreflektion.
Meine Bitte: mach DEINEN Ironman, Deine Tochter wäre auch krank, wenn Du nicht trainieren würdest.
Zitat:
Aufstand der Rabenmütter – Warum überfürsorgliche Mutterglucken nerven
Jutta Hoffritz ist studierte Volkswirtin, gelernte Journalistin und schreibt seit zehn Jahren für die ZEIT. Sie hat einen Mann mit zwei Töchtern geheiratet und einen Sohn geboren. Nachdem die großen Mädchen gut erzogen in ihr Leben traten, machte sie erstmals Bekanntschaft mit den verschiedenen aktuellen zeit- und nervenraubenden Pädagogiktrends. Im August 2008 erschien beim Droemer Knaur Verlag ihr Buch „Aufstand der Rabenmütter – Warum Kinder auch ohne Baby Yoga und Early English glücklich werden“ zu dem auch der dieser Gastbeitrag gehört.
Warum Kinder auch ohne Baby-Yoga und Early-English glücklich werden
Als Japans Kronprinz Anfang der neunziger Jahre eine Karrierefrau heiratete, wurde das als Zeitenwende gefeiert. Die jungen Japaner jubelten. Sie hofften, das Paar werde zur Modernisierung eines Landes beitragen, in dem sich Männer buchstäblich zu Tode arbeiten und Frauen nach dem ersten Kind den Beruf aufgeben. Fehlanzeige: Masako – vorher weltgewandte Diplomatin – lernte bald, sich bei öffentlichen Auftritten hinter dem Gatten zu halten. Hauptaufgabe einer Prinzessin bleibt es – auch das musste die Harvardabsolventin lernen – dem Kaiserhaus Kinder zu schenken.
Die Arme! Nach acht Jahren Ehe erst brachte sie ein Kind zu Welt. Ein Mädchen! Um Ablenkungen auszuschalten, belegte man die Mutter mit einem Auslands-Reiseverbot. Ein männlicher Erbe musste her! Masako trat daraufhin auch im Inland selten auf. Der Grund: sie war nicht etwa schwanger, sondern schwer depressiv!
Was lehrt uns diese traurige Geschichte vom anderen Ende der Welt?
Deutschland ist wenig fruchtbar. Wir fragen uns seit Jahren warum. Es gibt nur wenige Länder, die sich noch schwerer tun mit der Vermehrung. Japan gehört dazu. Auch Italien, Spanien und Polen finden sich am unteren Ende der Geburtenstatistik – was uns noch stärker verwundert. Sind das nicht streng katholische Länder? – Länder, in denen das Vorbild der Mutter Gottes Frauen Opferbereitschaft lehrt?
In Wirklichkeit ist es eher umgekehrt. Je höher das Mütterlichkeitsideal, desto niedriger sind die Fruchtbarkeitsraten. Nicht in den Horten der Tradition, sondern da wo die Gesellschaft moderner ist, da werden viele Kinder geboren.
Deutschland ist ein modernes Land. Frauen dürfen sich bilden, alle Berufe ausüben – sogar Kanzlerin werden. Aber auch Deutschland sitzt in der Anspruchsfalle. Frauen können nach den Sternen greifen, solange sie kinderlos sind, wenn sie Mütter werden, ist es mit vielen Freiheiten vorbei.
Rabenmutter ist ein deutsches Wort!
Mütter, die weiter ins Büro gehen, müssen sich viele Fragen gefallen lassen. Ob sie ihr Kind denn so gar nicht vermissen? Ob sie auch Zeit haben fürs Baby-Schwimmen und den musikpädagogischen Krabbelkreis. Das Kümmern und Kosen ist auch im Kanzlerinnen-Land Frauensache. Und es ist ein 24-Stunden-Job. Wie sollte Mama sonst auch Zeit finden für den Erwerb der Spezialkompetenzen gehobener Mütterlichkeit? Von der Säuglingsmassage übers Tragetuchtragen zum allergenarmen Kochen fürs Kleinkind nebst Möhrenschaben – eine Unzahl von Kursen widmet sich all dem mit typisch teutonischer Gründlichkeit.
Die Mütterbeschäftigungsindustrie ist kreativ. Sie erfindet immer neue Trends: Englischunterricht etwa wird inzwischen ab dem dritten Lebensmonat angeboten. Rund 25.000 Kinder bundesweit sind bei Helen-Doron-Early-English eingeschrieben. Unter Pädagogen ist es höchst umstritten, ob Babys davon profitieren, wenn sie studentische Hilfskräfte und frühpensionierte Fremdsprachenkorrespondentinnen stundenweise mit Vokabeln traktieren. Doch egal, der Pisa Schock hat uns Eltern im Mark gerührt.
Waldorf oder Montessori, Kommunal oder Konfessionell, mit musikalischer oder motorischer Frühförderung? Jeder der Kinder hat, kennt die Debatte, spätestens, wenn es um den Kindergarten geht. Das klingt, als ob wir die Wahl hätten. In Wirklichkeit fehlt es an Betreuungsplätzen. Deshalb gibt es Mütter, die hauptberuflich zu diesem Thema theoretisieren. Sie setzen die Standards in Erziehungsfragen. Und der Standard stieg Jahr um Jahr, während die Geburtenzahl sank.
Diverse Familienminister mühten sich redlich den Trend zu brechen. Das Resultat: 1,3 Kinder pro Frau. Dann kam Ursula von der Leyen und irgendwas war anders. Zunächst mal vor allem das: die Frau selbst hat Kinder – und zwar sieben! Sie ist das beste Beispiel dafür, dass auch Mütter Karriere machen wollen und können – wenn man sie lässt. Sie sagte: „Die Frage ist nicht, ob Frauen arbeiten werden. Sie werden arbeiten. Die Frage ist, ob sie Kinder haben werden – oder nicht.“ Kurz darauf setzte sie den Krippen-Ausbau durch.
Das war überfällig! Es gibt in Deutschland nämlich schon heute mehr Rabenmütter als viele ahnen mögen. Während sich insgesamt weniger Frauen für Kinder entscheiden, wollen umgekehrt mehr von ihnen im Job bleiben. 61 Prozent aller Mütter sind laut Statistik berufstätig!
Eine silent majority, im wahrsten Sinne des Wortes. Sie machen nicht so tolle Karrieren wie Ursula von der Leyen. Es gibt bis heute kaum Ministerinnen oder Verbands-Chefinnen und keine einzige Frau im Vorstand der DAX-Konzerne.
Man hört nicht viel von Deutschlands Rabenmüttern. Sie sind vollauf beschäftigt, den Alltag mit Kind zu organisieren. Sie treten selten in Talkshows auf. Meist haben sie nicht mal Zeit, sie anzuschauen. Irgendwer muss schließlich die Gute-Nacht-Geschichte vorlesen. Und natürlich haben die Rabenmütter ein schlechtes Gewissen. Auch darum melden sie sich so selten zu Wort. Heimlich grübeln sie, ob ihr Kind ohne Baby-Yoga wirklich zu einem glücklichen Menschen werden kann. Aber sie denken auch darüber nach, wieso Fremdbetreuung anderswo funktioniert und ausgerechnet in deutschen Kinderseelen irreparable Schäden verursachen soll.
In der gängigen Mutter-Kind-Literatur finden sie keine Antwort. Die Ratgeber leben vom Hang zum Immer Neu, Immer Mehr und Immer Besser. Doch das bringt uns nicht weiter. Das Vollzeit-Mutter-Ideal führt auf direktem Wege in die Ein-Kind-Familie. Deutschland gilt als kinderfeindlich – doch faktisch leiden wir unter Übermütterlichkeit.
Bisher werden die Diskussionen am Sandkastenrand stets von einer bestimmten Sorte Muttis dominiert: von den Mein-Kind-kann-gar-nicht-ohne-mich-Märtyrerinnen. Die Rabenmütter haben bei all dem immer geschwiegen. Zu Unrecht: Denn egal, wie man es betrachtet – im regionalen Vergleich, historisch oder naturwissenschaftlich: Rabenmütter sind besser als ihr Ruf!
Fragt man Vogelkundler nach dem Phänomen „Rabenmutter“, so erntet man Kopfschütteln. Unter Fachleuten sind Raben nämlich nicht etwa für nachlässige, sondern für besonders umsichtige Brutpflege bekannt! Nach der Nestphase soll es vorkommen, dass die Jungen die Eltern aus Bequemlichkeit weiter um Futter anbetteln – und ignoriert werden. Dieses - durchaus pädagogische – Verhalten brachte die Raben zu Unrecht in Verruf!
Modernen Menschenmüttern geht es nicht besser. Wer es wagt, über den Nestrand zu blicken, steht unter Verdacht. Dabei ist die Vollzeit-Mutterschaft erst eine Erfindung des 18. und 19. Jahrhunderts. Davor haben Frauen immer zum materiellen Wohl der Familie beigetragen: Melken, Buttern, Ernten, … Von der 35-Stunden-Woche oder gar dem Teilzeit-Job heutiger Raben-Mütter konnten Kinder früher nur träumen.
Der Teilzeit-Job ist ein weibliches Phänomen und er ist auch ein deutsches Phänomen. In wenigen anderen Ländern wird so viel gesplittet wie hierzulande. Das hat die Bertelsmann-Stiftung herausgefunden. Gut möglich, dass wir ohne Teilzeit heute nicht 61 Prozent berufstätiger Mütter hätten. Allerdings hat das Gesetz, das die Sache 2001 verbriefte, keinen Babyboom gebracht. Im Gegenteil. Angeführt wird die Geburtenstatistik weiter ausgerechnet von Ländern, in denen Frauen vorwiegend volle Tage arbeiten: Schweden, Dänemark, Finnland, Norwegen (je 1,8 Kinder pro Frau), sowie USA und Frankreich (je 2,1)!
Man fragt sich, wie schaffen die das? Und man lernt, in fast allen dieser Länder gibt es Ganztagsschulen und Kinderkrippen. Haben die Mütter dort keine Gewissensbisse? Offenbar nicht! In Frankreich etwa beunruhigt Eltern nichts mehr, als die Idee, Kinder zu verzärteln. Das Rabenklischee kennt man nicht, jenseits des Rheins. Frankreichs Schreckensbild ist die mère poule, die überfürsorgliche Mutterglucke!
Liebes Wagnerli, tut mir Leid, das zu lesen. Hoffe, du bekommst alles wieder wie gewohnt in den Griff und kannst dann dennoch durchstarten. Das passt bestimmt - vielleicht machst du dir jetzt auch zuviele Gedanken (nicht wegen deiner Tochter, aber wegen des Sports)! Du schaffst beides!!
Hallo DasOe, ich kann mich gerne direkt mit dir austauschen, falls es dich interesiert, denn ich bin im Grunde zum Triathlon gekommen, weil ich nach meinem Bandscheibenvorfall in der HWS lange "ruhig gestellt" wurde: keine Sportarten ausüben sollte, die Erschütterungen übertragen oder seltsame Körperhaltungen einnehmen (also walken statt rennen, Hollandrad fahren - wenn überhaupt Rad und maximal Rückenschwimmen. Das blieb eigentlich als einziges übrig). Habe eine lange Tortour hinter mir und weiß aber jetzt, wenn man es erst einmal verstanden hat, welche kleinen Dinge man verändern kann im sportlichen Alltag, dann kann man weiter trainieren (oder wie ich: komplett neu einsteigen) und auch Spaß (und sogar Erfolg) dabei haben.
Mir geht es jetzt wesentlich besser als vorher! Kopf hoch und alles Gute!
__________________
Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
@ Wagnerli:
Plan B:
Weniger trainieren, ja man kann auch mit weniger Std. als 12 auskommen und dennoch den IM akzeptabel finishen. Man muß eben nur sehr genau aufpassen, daß man dann mit den weniger verbliebenen Std. sehr effektiv und richtig trainiert!
ich kenne kaum einen Teenager, der nicht mit einer Bronchitis aus der Ski-Freizeit nachhause kam
Sprich mit deiner Tochter, sie ist alt genug. Wenn du ein schlechtes Gewissen wegen dem vielen Training hast, dann teile ihr deine Zweifel mit. Höre dir an, was sie dazu zu sagen hat, sie wird dir sicherlich mitteilen, wenn sie dich mehr braucht.
Jungs sind da vielleicht ein wenig anders, aber ich bekomme bei zu viel geglucke die rote Karte gezeigt und werde liebevoll aus den Räumlichkeiten herauskomplimentiert.