Es gab auch schon Fälle, wo Leute eine Reise gewonnen hatten und die nicht antreten durften.
Das ist für mich ein mieser Witz
Das Problem ist halt die Abgrenzung.
Wenn ein Hartz-4-Empfänger sechs richtige im Lotto haben sollte - oder ne große Erbschaft macht, dann ist das doch völlig offensichtlich, dass dann keine Bedürfdigkeit mehr vorliegt.
Wenn jemand bei der Schultombola nen Blumenstrauß gewinnt, dann ist völlig klar, dass das die Bedürfdigkeit nicht mindert.
Was macht man mit einem Autogewinn im Wert von bspw. 20 000 Euro oder einer Reise für 5 000 Euro? Ich finde es grundsätzlich schon ok, dass daas angerechnet wird.
ABER: Er wird in Kürze nach D zurück gehen. In England gibt's wesentlich weniger vom Staat, die sind da brutaler !!
Wie auch in den USA - was aber nicht zur Lebensqualität der Gesamtbevölkerung beiträgt.
Je höher der Anteil der "Armen" und je ausgeprägter deren Armut im Vergleich zur "normalen" Bevölkerung, desto ungemütlicher kann es in einem Land werden.
Das sieht man schön an Ländern wie Japan, Schweiz und den skandinavischen. Hier ist das Einkommensniveau im Durchschnitt etwa gleich, aber die Spanne von Geringverdienern zu Gutverdienern ist kleiner. Dort gibt es entsprechend auch weniger soziale Spannungen und Konflikte.
Je mehr Menschen wir von "guten" Leben ausschliessen, desto ätzender wird auch das Leben für den Rest.
Ich sag nur "Gated Communities".
Den Leseausweis für Kinder bis 18 Jahren gibt es doch sowieso kostenlos. Und je nach Gemeinde/Stadt für Hartz4 Empfänger über 18 Jahren auch kostenlos.
Und es gibt auch Phoenix und Arte und nicht nur RTL2.
oder noch etwas anspruchsvolles so auf die Schnelle gefunden, gratis für Hartz4:
Hoyerswerda, 13. Oktober, 19.00 Uhr
Schloss
Schlossplatz 1
Am Ende des Tages / Na koncu dnja - musikalisch-literarisches Programm mit Jurij Koch (Text), Matthias Kießling (Gesang, Gitarre, Concertina). Veranstalter: Hoyerswerdaer Kunstverein, Domowina Verlag, Beirat für sorbische Angelegenheiten der Stadt Hoyerswerda, EKuB. Eintritt: 8/5/1 Euro, Hartz IV frei.
Schon richtig, aber dann kannst Du die knapp 2 Euro pro Monat auch streichen.
Je mehr Menschen wir von "guten" Leben ausschliessen, desto ätzender wird auch das Leben für den Rest.
Ich sag nur "Gated Communities".
Huch - dann sind wir aber gleich beim nächsten Dilemma. Die EU versucht auch auszuschließen, so wie die Nord-Amerikaner und die Australier und die... Das Heer derer, die mehr zum Essen haben wollen oder sich für ihre Kinder einfach nur wünschen, dass die aus Langeweile mal Triathlon betreiben und sich in Foren die Zeit mit Hartz4diskussionen vertreiben, wird wachsen und aggressiveren Druck erzeugen.
Die Floskel "Soziale Gerechtigkeit" geht einem immer leicht über die Lippen und so eine Debatte ist auch immer eine Sozialneid Debatte.
Die "Gerechtigkeit" zu bemühen ist eine sehr zweischneidige Sache. Denn eine Gerechtigkeit beim Umgang mit öffentlichem Geld bezieht sich nicht nur auf das Verteilen dieses Geldes, sondern auch auf das Einsammeln. Ist es gerecht, wenn Bürger A zehnmal so viele Steuern bezahlen muss wie Bürger B?
In meinen Augen ist das zwar wünschenswert und möglicherweise auch schlicht notwendig, aber gerecht ist es nicht. Vielleicht ist es ein zwangsläufiger Mechanismus in einer Demokratie, dass die Mehrheit die Minderheiten übervorteilt, und zwar an beiden Enden der Gesellschaft. Das führt zu 1 Euro-Jobs und Hungerlöhnen auf der einen, und unglaublichen Steuerlasten auf der anderen Seite.
Dazwischen sitzt die Mittelschicht, zu der ich auch gehöre, und redet über soziale Gerechtigkeit. In Wahrheit ist es die Mittelschicht, die vor allem von den Ungerechtigkeiten des System profitiert und die Verantwortung dafür trägt. Unter dem Deckmäntelchen der "sozialen Gerechtigkeit" geht es in Wahrheit um Neid. Den Unteren gönnt man nicht ihr Existenzminimum, den oberen nicht ihr Einkommen.
Huch - dann sind wir aber gleich beim nächsten Dilemma. Die EU versucht auch auszuschließen, so wie die Nord-Amerikaner und die Australier und die... Das Heer derer, die mehr zum Essen haben wollen oder sich für ihre Kinder einfach nur wünschen, dass die aus Langeweile mal Triathlon betreiben und sich in Foren die Zeit mit Hartz4diskussionen vertreiben, wird wachsen und aggressiveren Druck erzeugen.
Und du hast damit Recht.
Habe gerade "The Bottom Billion" gelesen und da geht es unter anderem darum, dass sich die westliche/reiche Welt besser beeilen sollte, sich um den "Rest" zu kümmern.
Aus moralischer Sicht sowieso, aber was mich ehrlich überrascht hat auch aus wirtschaftlichen Gesichtspunkten. Es kommt uns teuer zu stehen, wenn es Milliarden von Menschen gibt, die am allgemeinen Wachstum und der Vermehrung des Wohlstandes keinen Anteil haben.