Leute die sich tatsächlich umbringen (wollen) sind meist NICHT die die an die Presse rennen und damit hausieren gehen.
Das sind die Leute die sich aus welchen Gründen auch immer nicht helfen lassen wollen, mit irgendwas nicht fertig werden, unheilbar krank sind, ... Oft eben auch Männer die unfähig sind über ihre Probleme und Gefühle zu reden oder die sich aus falschem Stolz nicht helfen lassen wollen. Was eben auch zu meiner Erfahrung passt. Im einen Fall wollte er sich nicht helfen lassen und spielte Freunden und Familie offenbar immer nur vor dass er damit fertig werden würde, da wusste niemand was davon bis er eines Tages nicht mehr unter uns weilte. Im anderen Fall wusste grad der engste Familienkreis vorher davon.
Bei den Leuten die das rumerzählen sind meist mehr diejenigen bei denen das eine Art Hilfeschrei ist oder reine Taktik.
Rasmussen kenne ich nicht persönlich, aber bei der tollen Presseerklärung war letzteres nunmal auch mein erster Gedanke, insbesondere bei der Vorgeschichte. Und Mitleid mit einem auffällig gewordenen Doper? Warum sollte ich?
Wirkliches Mitleid habe ich mit den Leuten die unverschuldet schwere Schicksalsschläge hinnehmen müssen oder an schweren (sei es physischen oder psychischen) Krankheiten leiden und daher Suizidgedanken haben oder das auch durchziehen.
Entschuldigung, aber wenn dann irgendwelche Selbsternannten Moralapostel hier was von "respektlos" oder "primitiv" da könnte ich manchmal
Gruß Meik
danke meik, damit bringst du genau auf den punkt, was ich zum thema auch hätte beitragen können wollen ...
Das Problem ist wohl eher, dass DU nicht verstehst worum es mir geht. Sicher kanner verzweifelt sein, nur gibt's kein mitleid von mir dafür, weil die Situation selbst verursacht ist.
Kurzantwort: Du kannst dein eigenes Maß nicht auf andere Menschen übertragen.
Deiner Argumentation folgend verdient man im Falle eines Selbstverschuldeten Unglücks (streng genommen reden wir hier ja garnicht über Zufallsereignisse sonder um kausal verknüpfte Ereignisse) kein Mitleid. Aber was ist ein selbstverschuldetes Unglück? In den Augen eines Außenstehenden mag es die logische Konsequenz des eigenen, in dem Fall unlogischen , selbstbestimmten Handlns sein. Der Knackpunkt dabei ist allerdings, das die Frage des Selbstbestimmten Handeln für die betreffende Person nicht so einfach angenommen werden kann. Sehr oft, realisiert der Betroffene seine Situation richtig, zieht sogar die richtigen Schlüsse, aber seine Persönlichkeit lässt Ihn dann doch zu seinem eigenen Ungunsten Handeln. Der Betroffene würde gerne anders, kann es aber nicht. Dabei ist es keine reale Grenze die er überschreiten Muss, sondern eine rein imaginäre. Es ist sozusagen ein psychisches Problem. Der Betroffene kann aus seiner Sicht heraus nicht anders handeln als er es tut. Man kann dessen Handeln nun gutfinden, tolerieren oder verabscheuen. Nur ist es eben selbstbestimmt. Daraus resultierend kann alles Mögliche entstehen. Eigenes Leid, Leid anderer, ...
Jetzt zu äußern, das man einem Menschen gegenüber in einer Not gegenüber kein Mitleid eingesteht, ist ein Unding, resultierend aus der eigenen Verständnislosigkeit, gegenüber dem, was den Menschen als fühlendes Wesen ausmacht. Es ist für einen Menschen eben nicht wichtig, wie Außenstehende rational gesehen das geschehene empfinden, für seine Gefühle und sein Handeln ist ausschlaggebend, was er empfindet. (Achtung Extrembeispiel) Und so lächerlich es vielleicht sein Mag, für den ein oder anderen mag es psychisch sicherlich genauso belastend sein, sich einen Fingernagel abzubrechen, wie für einen anderen den Tot eines Menschen erleben zu müssen. Das kann man werten wie man will. Nur sollte man verstehen können, das eben nicht jeder gleich tickt.
Daher : Pro Mitleid!
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Wie ein Quadrat in einem Kreis
Eck' ich immer wieder an
Kurzantwort: Du kannst dein eigenes Maß nicht auf andere Menschen übertragen.
Deiner Argumentation folgend verdient man im Falle eines Selbstverschuldeten Unglücks (streng genommen reden wir hier ja garnicht über Zufallsereignisse sonder um kausal verknüpfte Ereignisse) kein Mitleid. Aber was ist ein selbstverschuldetes Unglück? In den Augen eines Außenstehenden mag es die logische Konsequenz des eigenen, in dem Fall unlogischen , selbstbestimmten Handlns sein. Der Knackpunkt dabei ist allerdings, das die Frage des Selbstbestimmten Handeln für die betreffende Person nicht so einfach angenommen werden kann. Sehr oft, realisiert der Betroffene seine Situation richtig, zieht sogar die richtigen Schlüsse, aber seine Persönlichkeit lässt Ihn dann doch zu seinem eigenen Ungunsten Handeln. Der Betroffene würde gerne anders, kann es aber nicht. Dabei ist es keine reale Grenze die er überschreiten Muss, sondern eine rein imaginäre. Es ist sozusagen ein psychisches Problem. Der Betroffene kann aus seiner Sicht heraus nicht anders handeln als er es tut. Man kann dessen Handeln nun gutfinden, tolerieren oder verabscheuen. Nur ist es eben selbstbestimmt. Daraus resultierend kann alles Mögliche entstehen. Eigenes Leid, Leid anderer, ...
Jetzt zu äußern, das man einem Menschen gegenüber in einer Not gegenüber kein Mitleid eingesteht, ist ein Unding, resultierend aus der eigenen Verständnislosigkeit, gegenüber dem, was den Menschen als fühlendes Wesen ausmacht. Es ist für einen Menschen eben nicht wichtig, wie Außenstehende rational gesehen das geschehene empfinden, für seine Gefühle und sein Handeln ist ausschlaggebend, was er empfindet. (Achtung Extrembeispiel) Und so lächerlich es vielleicht sein Mag, für den ein oder anderen mag es psychisch sicherlich genauso belastend sein, sich einen Fingernagel abzubrechen, wie für einen anderen den Tot eines Menschen erleben zu müssen. Das kann man werten wie man will. Nur sollte man verstehen können, das eben nicht jeder gleich tickt.
Daher : Pro Mitleid!
Meinste das jetzt eher rational oder emotional ?
Il n'y a que'un problème philosophique vraiment sérieux : c'est le suicide. Juger que la vie vaut ou ne vaut pas la peine d'être vécue, c'est répondre à la question fondamentale de la philosophie. Le reste, si le monde a trois dimensions, si l'esprit a neuf ou douze catégories, vient ensuite.
Albert Camus - Le mythe de Sisyphe / L'absurde et le suicide