Ja. Schon rein zeitlich kann er das. Irgendwann stellt sich einfach die Frage, wie ich die knappe Zeit, die ich für das Training erübrigen kann am sinnvollsten nutze.
Und nur das ist doch der Streitpunkt hier. Arne sagt Uebungen, ich sage SBR.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Keine Ahnung, denn ich würde nie allein zugunsten des reinen Umfangs das Tempo auf "egal-wie-langsam" reduzieren.
Warum nicht? Wie langsam waere das denn bei einem Hobbytriathleten mit 5-20h Zeit pro Woche? Eben nicht wirklich langsam.
Zitat:
Mir wäre auch nicht bekannt, dass aus einem Wanderverein schnelle Läufer hervorgegangen wären.
Aber Dir ist sicher das Training der japanischen Spitzenmarathoner bekannt, oder? Ist aber OT hier.
Zitat:
Speziell beim Laufen gibt es häufig auch von der Verletzungsanfälligkeit her Grenzen.
Auch das habe ich ja nie bestritten. Zwei Dinge aber:
1. Die Verletzungsanfaelligkeit nimmt mit zunehmenden Kilometern erstmal AB!
2. Und: warum Uebungen machen, wenn Laufen nicht mehr geht? Ab auf's Rad oder Schwimmen!
Auch wenn sich die Diskussion hiervon schon wieder entfernt hat während ich geschwommt bin, möchte ich noch drauf antworten, ohne eine zweite Diskussionslinie aufzuziehen.
Es ging mir nicht um die Selbstverarschung, denn dass ist ja das was du dabei empfinden würdest. Wenn ich mich beim KT wohl fühle und es mich motiviert noch die letzten Wdh. sauber zu drücken, weil ich der Überzeugung bin, das ich damit auf dem Rad keine Rückenschmerzen bekommen werde und auch das allgemeine Körpergefühl habe, beim Laufen stabiler im Rumpf zu sein, dann wird es langfristig auch so passieren. Der Hirnmuskel wird doch nicht nur durch Schmerz trainiert, eher im Gegenteil. Wenn ich überzeugt bin, dass mich als mündiger Hobbyathlet KT einmal in der Woche für 25min schneller macht als die gleiche Zeit SBR, dann ist doch das Ziel erreicht. Den Beweis ob nur SBR oder SBR mit zusätzlichem Training besser ist, kann mit Sicherheit nicht erbracht werden, weil man sich selbst nicht teilen kann und wahrscheinlich wie immer die passenden Studien nicht aussagekräftig genug sind.
Zitat:
Zitat von dude
Du kannst Dich ja nicht selbst verarschen. Wenn Dir also Dein Coach das Krafttraining als absolutes Zaubermittel empfiehlt und Du ihm hoerig bist, dann hilft das vielleicht tatsaechlich mehr als 30min. zusaetzliches Joggen.
Nur wissend klappt es eben gar nicht. Ich glaub' kaum, dass sich Dein Hobbytriathaetenhirn oder Deine Hobbytriathletenmuskulatur bei km 35 eines Marathons an plyometrische Uebungen oder wasauchimmer erinnert.
Ansonsten sagt meine Erfahrung das MICH KT, Lauf-ABC und Co. schneller gemacht haben. Allerdings auf einem Niveau dass für dich immer noch ist. Also Studie die 100%igen Erfolg belegt, Widerspruch zwecklos. Anzahl Probanden: 1
Jain, es kommt wie immer auf die Dosierung an. Wie ich ja mal wonanders geschrieben habe, empfinde ich kaum Schmerzen beim Laufen, nur beim Radfahren. Beim Laufen fehlt halt irgendwann die Luft und fertig. Ich bin nicht gegen Anstrengung und die damit verbundenen Schmerzen aber sie sollten nicht in negative Empfindung münden. Ein Training das häufig bis knapp unter die Grenze geht und ganz selten drüber (400/800er Laufintervalle?) ist m.E. der richtige Weg.
Im Übrigen werde ich die jetzt erstmal aus dem Programm nehmen und dem Umfang mehr Raum geben, wenn auch mit KT :-)
Ist aber nicht richtig. Das Gehirn lernt durch positiv bewertete Erfahrungen. Eine Quälerei im Training, die zu einem Scheitern führt, weil man vor dem Ziel den Lauf erschöpft abbrechen musste, führt in der Folge zu einem Vermeidungsverhalten.
Kommt man hingegen nach großer Quälerei wohlbehalten im Ziel an, verbucht das Gehirn das als machbare Leistung. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man diese Leistung erneut abrufen oder sogar leicht übertreffen kann.
Der Schmerz allein bringt es daher nicht. Es gehört ein Erfolgserlebnis dazu.