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Alt 15.03.2010, 18:26   #161
Helmut S
Szenekenner
 
Registriert seit: 30.10.2006
Beiträge: 9.600
Meines Erachtens hüben wie drüben nur Indizien. Angenommen der Ehninger hat recht (wovon ich erstmal ausgehe). Dann heißt das aber nicht, dass die Pechstein nicht gedopt hat.

(Un)glücklicherweise gilt das aber auch für die Argumentationskette der erhöhten Retikulozytenzahl und pro Doping Pechstein. Nur weil die Retizahl erhöht ist, bedeutet das nicht, dass die Pechstein gedopt hat.

Dieser Fall zeigt deutlich in welchem Dilemma die indirekten Nachweismethoden und damit der Kampf gegen Doping stecken resp. steckt.

Wie aber dieses Dilemma auflösen?
Helmut S ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2010, 19:40   #162
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Der springende Punkt ist dieser:

Zitat aus dem Artikel:
Dann wäre ja in der Anomalie sogar noch eine Rhythmik drin. Zur WM in Hamar waren ja die Werte erhöht, eine Woche später lagen sie wieder im Normalbereich. Das ist also eine Anomalie, die besonders häufig bei wichtigen Wettkämpfen auftritt. Dass ich nicht lache! Wenn die Werte immer erhöht wären, könnten wir darüber diskutieren. Aber wie soll denn ihr Knochenmark wissen, wann sie große Wettkämpfe hat?

und dieser:
Zitat aus dem Artikel:
Über Motivlagen und das Wissen von Kollegen mache ich mir schon lange keine Gedanken mehr.

Für mich ist das Ganze genauso klar wie für Werner Franke!
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2010, 20:42   #163
Wombel
Szenekenner
 
Benutzerbild von Wombel
 
Registriert seit: 28.02.2009
Ort: München
Beiträge: 128
Ich warte eigentlich nur darauf, dass als Erklärung für den Anstieg der Retikulozyten vor wichtigen Wettkämpfen die Epigenetik (Gen-Silencing durch Umwelteinflüsse/Ernährung etc.) bemüht wird. Wettkampf= Streß= Cortisol (Streßhormon). Nun könnte es sein, dass ein erhöhter CortisolsPiegel den mutierten Genabschnitt, der für die Sphärozytose verantwortlich ist, aktiviert oder andere abschaltet. Hinzu kommt noch die besondere Ernährung vor einem Wettkampf und mit ein wenig Phantasie....
Ungeschlagen bis heute: Tyler Hamilton, der als Eklärung für Spuren von Fremdblut einen im Mutterleib verstorbenen Zwillingsbruder verantwortlich gemacht hat. Teile von diesem Zwillingsbruder leben in ihm weiter und produzieren in olympischen Zeitabständen Blut.

Auch wenns mir nicht passt, in dubio pro reo. Der Fall läuft mittlerweile auf Gutachter Ebene ab und hat sich, auch aufgrund der Brisanz des CAS-Urteils für künftige indirekte Nachweisverfahren, zu einer Justiz Soap Opera erster Güte entwickelt. Selbst wenn ich die Wahrheit irgendwann zu hören bekomme, glauben werd ichs wohl nicht mehr.
__________________
EWIG WÄHRT AM LÄNGSTEN
Wombel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 15.03.2010, 20:48   #164
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von Wombel Beitrag anzeigen
Ich warte eigentlich nur darauf, dass als Erklärung für den Anstieg der Retikulozyten vor wichtigen Wettkämpfen die Epigenetik (Gen-Silencing durch Umwelteinflüsse/Ernährung etc.) bemüht wird. Wettkampf= Streß= Cortisol (Streßhormon). Nun könnte es sein, dass ein erhöhter CortisolsPiegel den mutierten Genabschnitt, der für die Sphärozytose verantwortlich ist, aktiviert oder andere abschaltet. Hinzu kommt noch die besondere Ernährung vor einem Wettkampf und mit ein wenig Phantasie....
Sehr schön.
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 16.03.2010, 17:04   #165
monte gaga
Szenekenner
 
Registriert seit: 21.02.2010
Beiträge: 421
Pfeil

Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Was ich mich als Laie frage:

Wie kann jemand, der angeblich eine so ausgeprägte Anämie hat, dass sie eine dermaßen hohe Retikulozytenzahl verursacht, Leistungssport betreiben ??

Ist nicht ein deutlicher Leistungsverlust eines der Hauptsymptome einer Anämie?

@Hafu : Sehe ich auch so !
Zitat:
Die wegen Blutdopings für zwei Jahre gesperrte Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein ist bereits im Jahr 2004 einer Schutzsperre entgangen.

Harm Kuipers, Mitglied der medizinischen Kommission des Eislauf-Weltverbandes ISU, bestätigte auf einen entsprechenden Bericht der "Süddeutschen Zeitung".

Demnach bekam Pechstein bei den Mehrkampf-Weltmeisterschaften im Februar 2004 in Hamar trotz eines auffälligen Hämoglobinwertes nur wegen logistischer Probleme kein Startverbot.




HALLO FRAU PECHSTEIN:

Wenn etwas mit dem Blut ist, gehe ich SEHR zügig zum Doc.
Und dann will ich auch sehr exakt wissen, was da los ist, könnte ja immerhin auch für mich gefährlich sein (oder sogar einen Dopingverdacht auslösen !!!!!!!).

Wer sich nach Jahren (!!!) die passende Krankheit zu seinem mutmaßlich gepanschten Blut heraussuchen lässt, ist nicht allein höchst unverfroren, sondern hat es halt einfach mehr mit dem Geschäft als mit dem Sport. Da ist der zum Befund passende Doc eben auch weniger Anamnese und Therapie denn Investition. Allerdings brauchen wir m.E. eine solche Einstellung im Sport nicht, denn neben dem Geldverdienen sind auch Spitzensportler immer noch Vorbilder (und Unterhaltungskünstler...) für unsere Kinder und andere Sportler. Zum Glück wissen das die Sponsoren auch und drehen hier im Fall der Fälle gezielt und rigoros den Hahn zu.

Ich kann mir nur wünschen, dass dieses unerträgliche Getöse zügigst zu einem Ende kommt: Mit indirektem Beweis (hierzu gehört für mich eben auch das nicht gerichtsfeste "warum hat sie denn nicht früher was gesagt....") überführte Panscher gehören nicht länger auf die Bühne des Sports. Die will ich noch nicht mal in der Alterklasse sehen !

Im übrigen empfehle ich die Lektüre des relevanten CAS Urteils im Wortlaut >> da bleibt nach Lage aller Fakten keinerlei Raum für wohlwollende Interpretationen oder erneute Beweisaufnahme.

Liebe Grüsse an alle Foris !!!
Monte Gaga
monte gaga ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2010, 08:14   #166
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.356
Was Pechsteins Blutbild beweisen kann
Führende Mediziner attestieren Claudia Pechstein eine Kugelzellenanämie. Erklärt das ihr anormales Blutbild und entlastet es sie vom Dopingvorwurf? Die Fakten im Überblick
» DIE ZEIT, kompletter Artikel
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2010, 08:31   #167
glaurung
Szenekenner
 
Registriert seit: 16.01.2008
Beiträge: 9.593
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Diese schmierigen Ärzte winden sich wie ein Aal.
Überhaupt hat Frau Pechstein ganz komische Bluteigenschaften. Sie sollte mit der Charite zusammenarbeiten, quasi als regelmäßige Blutspenderin, so dass die "führenden Mediziner" hiermit diese seltene und noch unerforschte Krankheit besser erforschen können...........................
glaurung ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 17.03.2010, 09:34   #168
Hafu
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von glaurung Beitrag anzeigen
..."führenden Mediziner" ..
Der Satz "führende Mediziner entlasten Pechstein" ist in vielen Agenturmeldungen wiedergekaut worden und hat mich ziemlich irritiert.

Zwar war einer der Mediziner, die jetzt Pechstein aus unklarer Motivlage in einer merkwürdigen Pressekonferenz zur Seite gesprungen sind im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Hämatologie.

Aber die Vorstellung, dass in einer Fachgesellschaft automatisch die besten (?) Mediziner in den Vorstand kommen ist ungefähr so naiv, wie der Gedanke dass sich das Präsidium der DTU (wahlweise auch ITU, WTC) aus den talentiertesten oder besten Triathleten Deutschlands (der Welt etc.) zusammensetzt.

Um als Funktionär in einer Fachgesellschaft/ Verband Karriere zu machen, sind im Normalfall ganz andere als "fachspezifische" Qualitäten gefragt (nämlich die Fähigkeit Netzwerke aufzubauen und zu pflegen, stabiles Sitzfleisch und Geduld für endlose Meetings, Bereitschaft und freies Zeitbudget über Jahre hinweg zu Tagungen/ Kongressen in alle Welt zu fliegen) .
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