Das glaub ich nicht, weil sie vermutlich gesagt haben wollen, dass der Verband für die Elitestarter Farbe + Design auswählt und die Anzüge der Amateure dem entsprechen sollen, ohne dass alle gleich die Anzüge der Profis haben müssen.
Lustig ist ja auch, dass sie 'design' noch nicht mal definiert haben:
"The term "design" will be clarified throughout the 2010 season and fully implemented in 2011. It is intended to give the country uniforms a "distinct" look. However the “design” definition should not impact on technical requirements that athletes might have due to body shape or size."
Der zweite Absatz ist wirklich ein Witz.
Aber heißt das, das der Anzug der AGer nur die selben Farben wie die der Elite haben müssen? Heißt das das jeder irgendeinen Anzug in der Farbe der Elite wählen darf?
Aus deinem Zitat könnte man das so herauslesen... aus dem Brief der ITU an Claudia Wisser geht es anders hervor.
Aber heißt das, das der Anzug der AGer nur die selben Farben wie die der Elite haben müssen? Heißt das das jeder irgendeinen Anzug in der Farbe der Elite wählen darf?
Mal abgesehen von der "design"-Frage: ja (solange er den sonstigen Kriterien dort entspricht).
Zitat:
Zitat von Axel
Aus deinem Zitat könnte man das so herauslesen... aus dem Brief der ITU an Claudia Wisser geht es anders hervor.
Was gilt?
ich les den Brief genauso wie das Reglement. Dort steht auch nicht, dass es nur einen Anzug geben darf. Ihre Stellungnahme dazu ist nicht ganz fair: "Ich möchte nochmals darauf hinweisen, dass nur der von der DTU vorgestellte Wettkampfanzug im Rahmen sämtlicher ITU Weltmeisterschaften getragen werden muss, da anderenfalls die Disqualifizierung durch die ITU droht.", da es zwar richtig ist, dass vermutlich keine DSQ droht, wenn man den DTU-Anzug trägt, ein anderer ITU-konformer Anzug jedoch genauso in Ordnung ist.
Aber heißt das, das der Anzug der AGer nur die selben Farben wie die der Elite haben müssen? Heißt das das jeder irgendeinen Anzug in der Farbe der Elite wählen darf?
Aus deinem Zitat könnte man das so herauslesen... aus dem Brief der ITU an Claudia Wisser geht es anders hervor.
Was gilt?
Axel
Das Zitat ist aus den ITU Rules.
Die Frage ist, wie interpretiert die ITU ihre eigenen Regeln?
Lustig das Alles.
PS:
Frau Wisser interpriert sie natürlich nach ihrem eigenen (DTU) Gusto.
Altenried nach Altenried (WM-Ausrichter) Gusto.
Die Frage ist, wie interpretiert die ITU ihre eigenen Regeln?
Da im Reglement steht, dass sie noch nicht wissen, wie das Reglement bzgl. des Designs aussieht, selbiges aber identisch zum Grand-Final-Design sein muss, ergibt sich also automatisch ein gewisser Spielraum. Z. B. wird nicht deutlich, ob die Sponsorflächen zum Design gehören oder nicht.
Zitat:
Zitat von strwd
Frau Wisser interpriert sie natürlich nach ihrem eigenen (DTU) Gusto.
Altenried nach Altenried (WM-Ausrichter) Gusto.
Wobei der Altenried-Anzug dem Reglement nicht entspricht, wenn man mal davon ausgeht, dass die dortigen Farben nicht denen beim Grand Final entsprechen.
Da im Reglement steht, dass sie noch nicht wissen, wie das Reglement bzgl. des Designs aussieht, selbiges aber identisch zum Grand-Final-Design sein muss, ergibt sich also automatisch ein gewisser Spielraum. Z. B. wird nicht deutlich, ob die Sponsorflächen zum Design gehören oder nicht.
Grösse und Schriftzug für den Sponsor sind m.E. aber festgelegt, ist mir aber egal, ich habe keinen.
Zitat:
Zitat von meggele
Wobei der Altenried-Anzug dem Reglement nicht entspricht, wenn man mal davon ausgeht, dass die dortigen Farben nicht denen beim Grand Final entsprechen.
4. Uniform Colour and Design:
4.1. Uniforms must be in the colours chosen by the country for ITU World Championship Grand Final, ITU Continental Championships and ITU Multisport World Championships events.
4.2. The colour and design of the uniform and podium apparel should be distinct to that country and should be approved by ITU in advance.
Bezüglich der Farben gibt es eine Muss-Regelung, bezüglich des Designs eine Soll-Regelung. Das könnte zu der Ansicht verführen, ein Athlet hätte beim Design des Anzugs freie Wahl, sofern die von seiner Nation festgelegten Farben eingehalten werden (sowie alle anderen ITU-Regeln bezüglich der Logos, des Zippers usw.).
Mir scheint sich die Regel 4.2 jedoch nicht an den einzelnen Athleten, sondern an den nationalen Verband zu richten. Ihm wird nahegelegt, sich auf bestimmte, eindeutige Farben für sein Land festzulegen, die bei Wettkampfkleidung und bei der Bekleidung für Siegerehrungen einzuhalten sind. Diese Farben sind der ITU zur Genehmigung vorzulegen – wahrscheinlich deshalb, um eine eindeutige Abgrenzung zu anderen Nationen sicherzustellen. Ich glaube nicht, dass die ITU in dieser Regel den einzelnen Athleten auffordert, er möge das selbst gewählte Wettkampfdress zur Prüfung einschicken.
Bezüglich der Farben gibt es eine Muss-Regelung, bezüglich des Designs eine Soll-Regelung. Das könnte zu der Ansicht verführen, ein Athlet hätte beim Design des Anzugs freie Wahl, sofern die von seiner Nation festgelegten Farben eingehalten werden (sowie alle anderen ITU-Regeln bezüglich der Logos, des Zippers usw.).
Wobei ja schon klar ist, was sie gerne ausdrücken möchten: die Anzüge sollen pro Nation gleich aussehen (müssen aber nicht aus dem gleichen Material oder vom gleichen Hersteller sein). Nur haben sie es noch nicht hinbekommen, dieses "gleich aussehen" auch in einen Text zu gießen, weil bei verschiedenen Anzuggrößen oder zwischen Frauen- und Männeranzügen die Proportionen der einzelnen Farbflächen unterschiedlich sein können, obwohl es sich um die gleichen Anzüge handelt...
Letztlich ist die Sache IMHO eh gegessen: wenn sich nicht jemand einen ITU-konformen Anzug selbst schneidert, wird er den DTU-Anzug tragen müssen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Mir scheint sich die Regel 4.2 jedoch nicht an den einzelnen Athleten, sondern an den nationalen Verband zu richten. Ihm wird nahegelegt, sich auf bestimmte, eindeutige Farben für sein Land festzulegen, die bei Wettkampfkleidung und bei der Bekleidung für Siegerehrungen einzuhalten sind. Diese Farben sind der ITU zur Genehmigung vorzulegen – wahrscheinlich deshalb, um eine eindeutige Abgrenzung zu anderen Nationen sicherzustellen. Ich glaube nicht, dass die ITU in dieser Regel den einzelnen Athleten auffordert, er möge das selbst gewählte Wettkampfdress zur Prüfung einschicken.
Das seh ich auch so. Lustig ist bloß, dass laut Reglement der Athlet verantwortlich ist: "To compete in ITU events in 2010, athletes must comply with the 2010 ITU Uniform Rules.". In dem Schreiben der ITU an Frau Wisser wird ihr jedoch aufgetragen, dafür zu sorgen, dass die Leute regelkonforme Anzüge haben, bevor sie in das System aufgenommen werden...
Als technischer Delegierter der ITU werden Helmut Menger und der Luxemburger Eugene Kraus für die Einhaltung der Bekleidungs-Regeln bei der WM zuständig sein.
Wie mir Frau Wisser telefonisch mitteilte, ist nach Auskunft von Helmut Menger der Anzug der Triathlon WM 2010 GmbH nicht als offizielle Wettkampfkleidung zugelassen. Zugelassen ist nur der DTU-Anzug.
Helmut Menger ist Präsident des Landesverbandes Rheinland-Pfalz. Er ist langjähriges Mitglied der technischen Kommission der DTU. Von der ITU wurde er als deutscher Kampfrichter der olympischen Spiele in Athen und Peking nominiert.