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Alt Heute, 20:30   #16297
Adept
Szenekenner
 
Benutzerbild von Adept
 
Registriert seit: 18.03.2010
Beiträge: 3.754
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Dass mittlerweile die CDU am Hebel sitzt, haben die offenbar nicht mitbekommen.
88 Minuten scheisse spielen, dann auswechseln lassen und sagen, die anderen sind am 0:8 Schuld.
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Alt Heute, 20:42   #16298
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.791
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Warum eigentlich? Die Darstellungen oben habe ich gelesen. Aber Dir persönlich geht es finanziell doch ausgezeichnet, wie es scheint. Sicher könnte manches besser laufen, aber Du persönlich hast doch vergleichsweise wenig Grund, Dich zu beschweren.
Weil es nicht so weitergehen wird. Unsere Wirtschaft entwickelt sich seit Jahren rückläufig. Wir feiern sogar diesen industriellen Abzug. Im gleichen Augenblick gehen wir Verpflichtungen ein, die wir heute noch nicht in den Ausgaben sehen. Die Politik vermeidet tunlichst eine Bilanzierung. Doppic kennt hier niemand. Das sehe ich als bewusste Täuschung. Der Spielraum im Haushalt wird immer kleiner. Und dann? Auf jeden Fall bin ich dann weg. Warum sollte ich mir das antun. Natürlich geht es mir heute gut. Wenn ich aber weiss, dass am Ende der Straße so tiefe Schlaglöcher kommen, dass ich nicht weiss, ob das Fahrwerk das überlebt, nehme ich lieber einen anderen Weg.
Genussläufer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 20:43   #16299
Genussläufer
Szenekenner
 
Registriert seit: 01.03.2010
Ort: Frankfurt und Erfurt
Beiträge: 2.791
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
88 Minuten scheisse spielen, dann auswechseln lassen und sagen, die anderen sind am 0:8 Schuld.
Sehr geil. So eine perfekte Zusammenfassung von 16 Jahren habe ich noch nicht gelesen
Genussläufer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 21:10   #16300
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
Coach
 
Benutzerbild von Klugschnacker
 
Registriert seit: 16.09.2006
Ort: Freiburg
Beiträge: 24.897
Zitat:
Zitat von Adept Beitrag anzeigen
88 Minuten scheisse spielen, dann auswechseln lassen und sagen, die anderen sind am 0:8 Schuld.
Wir hatten doch 16 Jahre CDU an der Regierung. In dieser Zeit lagen der Atomausstieg und das Pariser Abkommen zum Klimaschutz. Eine deutsche CDU-Politikerin ist Präsidentin der Europäischen Kommission.

Dieser langen Zeit schlossen sich kaum mehr als 3 Jahre einer Dreierkoalition an, mit den Grünen als kleine Partei. Die Regierung zerbrach vorzeitig an der FDP und hatte sich ganz wesentlich mit dem Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine zu beschäftigen.

Wenn Du von 88 Minuten Spielzeit sprichst, kannst Du doch nur die CDU meinen?
Klugschnacker ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 21:12   #16301
TriVet
Szenekenner
 
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Registriert seit: 25.05.2008
Ort: Kraichgau
Beiträge: 6.219
Nicht alles was hinkt ist ein Vergleich.
In dem Beispiel hätten die Grünen seit der Wiedervereinigung (die Ossis vergessen das ja gerne mal) die ersten 28minuten und dann wieder ab der 78. Minute.
Abgesehen davon, dass Lindner zu Recht die rote Karte gesehen hat.
Aber klar, die poesen Grünen…😂
__________________
Wann wird eigentlich der Tag des Orgasmus gefeiert?
Ich würde kommen.
TriVet ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 22:01   #16302
qbz
Szenekenner
 
Benutzerbild von qbz
 
Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.555
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Vielleicht berichtet @qbz mal als Zeitzeuge, wie das in den 70ern war, da war die Stimmung bei den Vermögenden ähnlich gelagert wie heute: steigende Staatsquote (48 – 50 %), hohe Steuerbelastung, InflAktion, Ölkrise….
Und? Allen Weltuntergangsszenarien zum Trotz hat sich ein damals unvorstellbarer Wohlstand weiter entwickelt.
69-74 war politisch die Zeit echter, langwirkender Reformen unter Brandt (SPD-FDP sozialliberale Koalition), Aufbruchstimmung: Bildungsreformen, Bafög, Kindergeldgesetz, Jugendarbeitsschutzgesetz, Betriebsverfassungsgesetz (Mitbestimmungsrechte), Reformen beim Ehe- / Familien- / Scheidungsrecht, Abtreibungsrecht. Von der neuen Ostpolitik mal abgesehen. Schmidt setzte die sozialliberalen Reformen fort und konsolidierte sie wirtschaftlich und im Energiesektor sowie in der Entspannungspolitik.

Die damalige Klassenstruktur der Gesellschaft und die damalige gewerkschaftliche Organisiertheit mit Tarifbindung lässt sich nicht mehr mit der heutigen vergleichen. So streikte z.B. die ÖTV (heute Verdi) 1974 für 15 % Lohnerhöhung in ganz Deutschland und erreichte 11 % analog zu Tariferfolgen der Gewerkschaften in der Industrie. Es bestand ebenfalls ein breiter staatliche Sektor bei den Versorgern wie Energie, Wasser, Post, Telefon, Gebäude, Grundstücke und Wohnungen, was sich regulierend auswirkte, und dem Staat Einnahmen brachte, die heute an Aktionäre und in die obersten Etagen gehen.

(Und die superreichen Familien wie Aldi, Quandt, Henkel, Ötker etc. verzeichneten keine Vermögens-/Einkommenseinbussen)

Geändert von qbz (Heute um 22:28 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 22:41   #16303
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.692
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
„Grundlast“ ist sooo Achtziger...Ich habe das chattie extra für dich formulieren lassen:...
Sorry, aber wer verläßt sich wirklich auf ein Medium, das weder unparteiisch noch gefeit vor Irrtümern/Halluzinazionen ist?
Ja, Grundlast war in den 80-ern sicher versorgt - früher war nicht alles besser, aber manches schon.
Konkret zu Deinen Punkten:
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
Kurz gesagt: Eine klassische zentrale Grundlastversorgung ist im neuen Energiesystem weder notwendig noch sinnvoll – sie wird ersetzt durch ein flexibles, vernetztes, dezentral gesteuertes System.
Das ist der feuchte Traum von Leuten, die den technischen Aufwand und die Stabiltätsrisiken nicht kennen und daher massiv unterschätzen.
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
1. „Grundlast“ war über Jahrzehnte der Anteil am Strombedarf, der dauerhaft und gleichmäßig vorhanden war – etwa:
• Dauerbetrieb von Haushalten, Industrie, Infrastruktur, etc.
• Gedeckt durch Kraftwerke mit konstantem Leistungsoutput (Kohle, Kernkraft, Laufwasser, später Gas).

Diese Logik funktionierte, weil:
• Verbrauch relativ stabil war,
• Erzeugung zentral und planbar,
• Strom nicht sinnvoll speicherbar.

➡️ Konstanz + Zentralität + Einwegfluss (Erzeugung → Verbraucher).
Dieses Prinzip (ein gewisser Anteil an stabilem Bedarf, nicht nur Verbrauch) ist eine wesentliche Basis einer Industriegesellschaft, deren Wohlstand auf der Verfügbarkeit von Energie basiert. Grundlast muß vorhanden sein, weil ein Grundbedarf dauerhaft da ist, nicht als Selbstzweck. Sie ist nicht nur Planbar, sondern auch Regelbar entsprechend der Nachfrage. Strom ist auch heute nur begrenzt effizient speicherbar, im Gegensatz zu sog. Energieträgern.
Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
2. Mit Photovoltaik, Windkraft, Speichern, Smart Grids, Wärmepumpen und E-Mobilität gilt:
• Erzeugung schwankt stark,
• Verbrauch wird steuerbar (smart),
• Netze sind digitalisiert,
• Strom kann dezent gespeichert oder verschoben werden.

Das Systemziel ist nicht mehr: „eine konstante Quelle hält das Netz stabil“,
sondern:

„Das System hält sich selbst stabil, indem viele flexible Komponenten miteinander kooperieren.“
Schwankende Erzeugung stimmt. Steuerbarer Verbrauch ist ein Euphemismus für nicht mehr immer verfügbare Energie und die Vorstufe zur Rationierung bzw. zentraler Zuteilung an Verbraucher, wohl bekannt allen, die aus Entwicklungsländern oder dem alten Sozialismus kommen. Anstrebenswert ist dieser Zustand nicht. Die Idee, Stabilität mit den flexiblen Komponenten zu erzeugen, ist ein regeltechnischer Alptraum mit hohen Risiken, wie es Spanien zuletzt erleben durfte.

Zitat:
Zitat von TriVet Beitrag anzeigen
• steuerbaren Verbrauchern ..., Industrieprozesse
...
Das funktioniert, weil sich heute:
• Verbrauch verschieben lässt (Demand Side Response),
Nein, tut es nicht. Sehr viele Produktionsprozesse sind nicht an schwankende Stromversorgung anpassbar, sie brauchen stabile Zustände, sonst leidet im besseren Fall die Qualität oder steigen die Kosten immens, im schlimmsten Fall ist das Produkt unbrauchbar.
__________________
“If everything's under control, you're going too slow.” (Mario Andretti)
Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
Alt Heute, 22:49   #16304
Schwarzfahrer
Szenekenner
 
Benutzerbild von Schwarzfahrer
 
Registriert seit: 15.01.2009
Ort: Rhein-Neckar-Dreieck
Beiträge: 7.692
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Die "Kosten den Nichthandelns" sind aus meiner Sicht in der ganzen Debatte zu wenig konkret. Welchen Preis bezahlen wir für die Erwärmung Europas um 5°C in den kommenden Jahrzehnten (wir befinden uns auf dieser Entwicklungskurve)?
Diese Kosten sind wenig konkret, weil sie nicht belegbar quantifizierbar sind. Jegliche solche Berechnung ist eine Funktion der Annahmen, die man trifft, und die sind dann auch nur Annahmen, mehr nicht. Als Argumente taugen solche Zahlen m.M.n. weder pro noch contra etwas.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Welchen Unterschied macht es, ob wir im Jahr 2050 oder 2060 oder 2070 klimaneutral werden? Diese Unterschiede gilt es klar zu benennen.
Ist es überhaupt relevant, welcher Endpunkt für die (wie auch immer definierte) Klimaneutralität angenommen wird? Wäre es nicht wichtiger, jeweils jetzt jeden Euro, den man in Klimaschutz investiert, allein am direkten CO2-senkenden Effekt im Verhältnis zu sonstigen Nebenwirkungen im hier und jetzt zu messen (also direktes Kosten-Nutzen-Risiko-Verhältnis) statt an der angenommenen Bedeutung für ein Jahrzehnte in der Zukunft liegenden spekulativen Ziel?
__________________
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Schwarzfahrer ist gerade online   Mit Zitat antworten
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