Ich glaube nicht, dass die Veranstalter sich der Problematik von entstehenden Radpulks nicht bewusst wären. Vllt. liegt´s am eng bemessenen Zeitfenster für die Straßensperrungen? Vllt. war bei der Stadt nicht mehr rauszuschlagen?
Dann wäre das entweder Vorsatz oder Ignoranz: wenn ich ein Unternehmen starte (und hier geht's ja um's Geld verdienen), dann überlege ich doch vorher, welche Ausschlusskriterien es gibt, die eine Durchführung des Plans unmöglich machen.
750 Starter in einer Gruppe auf einer OD, bei der es danach nicht 40 Km senkrecht die Wand hochgeht, ist so ein Ausschlusskriterium - es sei denn, man nimmt bewußt in Kauf, dass das Regelwerk mit Füßen getreten wird (da kann Oe mit noch so vielen guten Kampfrichtern antreten). Wer Qualität in Verbindung mit einem Triathlon bringen möchte, der wird über sowas gar nicht nachdenken.
Aber schaun wir mal. Möglicherweise wird da noch dran gearbeitet. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben (ansonsten haben wir zumindest schonmal eine massive Draftingdiskussion in diesem Sommer sicher - die Chipsindustrie wird sich freuen).
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Dann wäre das entweder Vorsatz oder Ignoranz: wenn ich ein Unternehmen starte (und hier geht's ja um's Geld verdienen), dann überlege ich doch vorher, welche Ausschlusskriterien es gibt, die eine Durchführung des Plans unmöglich machen.
750 Starter in einer Gruppe auf einer OD, bei der es danach nicht 40 Km senkrecht die Wand hochgeht, ist so ein Ausschlusskriterium - es sei denn, man nimmt bewußt in Kauf, dass das Regelwerk mit Füßen getreten wird (da kann Oe mit noch so vielen guten Kampfrichtern antreten). Wer Qualität in Verbindung mit einem Triathlon bringen möchte, der wird über sowas gar nicht nachdenken.
Aber schaun wir mal. Möglicherweise wird da noch dran gearbeitet. Man soll ja die Hoffnung nicht aufgeben (ansonsten haben wir zumindest schonmal eine massive Draftingdiskussion in diesem Sommer sicher - die Chipsindustrie wird sich freuen).
Da der Veranstalter ja auch den Hainerman mitveranstaltet (wenn ich hier richtig liege), sollte das Bewusstsein für die Draftingproblematik vorhanden sein.
Als sich, ich denke es war vorletztes Jahr, bei einer RTF die wir fuhren, unsere Wege mit denen des Hainerman kreuzten konnten wir ganz viele gut gelaunte schwätzende Pulks von Triathleten beobachten
Die Gruppenstärken übertrafen die unserer RTF bei weitem
Ich bin sicher, die Veranstalter werden zu dieser Frage noch Stellung beziehen.
Wenn ein Veranstalter in einer Großstadt einen Triathlon veranstalten will, dann soll er sich vorher um Sponsoren kümmern und darüber zum Großteil die Veranstaltung finanzieren und nicht darauf bauen, dass es die Teilnehmer tragen.
Hm, wenn die Leute problemlos für eine Mitteldistanz wie z.B. in Wiesbaden 195 Euro inkl. Pastaparty zahlen, dann scheint das in meinen Augen nicht so aussichtslos.
Zitat:
Zitat von DasOe
Mir scheint der Business case nicht wirklich ausgereift und selbst wenn in den ersten 2-3 Jahren die Teilnehmerzahlen stimmen, heißt das nicht automatisch, dass das darüber hinaus stabil bleibt (siehe München).
Das die Teilnehmerzahlen beim Buga-Triathlon in München nicht stabil bleiben, ist in meinen Augen einfach darin zu sehen, dass der Veranstalter sicht nicht wirklich für die Interessen seiner Kunden, der Triathleten interessiert hat. Und dazu hat z.B. auch eine langweilige, brettebene Radstrecke geführt, auf der ein regelgerechtes Fahren überhaupt nicht möglich war - bis der Veranstalter letztes Jahr offiziell Drafting freigegeben hat, was offensichtlich auch keine Maßnahme ist, um die Teilnehmerzahlen nach oben zu treiben.
Sicher haben wir uns darüber Gedanken gemacht und sind uns den Problematiken hier durchaus bewußt. Beim Heinerman starten 600 Teilnehmer gleichzeitig und fahren über eine nicht gesperrte Strecke. In Frankfurt haben wir 750 und eine komplett gesperrte und Fahrbahn, die auf dem größten Teil zweispurig und breit ist. Wir haben im Vorfeld detaillierte Berechnungen über die zu erwartende Teilnehmerdichte auf allen Punkten der Strecke gemacht. Die zeigt uns, dass wir das hin bekommen. Bei der Streckenführung wird es sicher noch die ein oder andere Änderung von amtswegen geben und wir behalten das Drafting immer im Hinterkopf. Es wird in Kürze ein Treffen mit den Leuten von DTU und HTV geben (vielleicht ist Uschi ja auch dabei) und dann werden wir deren Belange und Erfahrungen gerne mit aufnehmen. Wenn es erforderlich ist, werden wir auch die Startgruppe nochmals teilen. Ohne ein Höchstmaß an Flexibilität könnten wir den Frankfurt-City-Triathlon nicht organisieren. Wenn solche Vorschläge oder Bedenken von Euch bestehen, dann gebt bitte kurz über info@frankfurt-city-triathlon.de bescheid, da wir nicht immer im Forum unterwegs sind.
Gruß Ralph
Wir haben im Vorfeld detaillierte Berechnungen über die zu erwartende Teilnehmerdichte auf allen Punkten der Strecke gemacht. Die zeigt uns, dass wir das hin bekommen.
Wohl eher Dr. Pejas, oder?
Bei meinem Heinerman-Start 2006 hat er sich auch verrechnet, zwar nicht, dass 600 Leute in den Wog passen, dann aber leider beim Stadteinwärtsverkehr auf der Radstrecke, aber bei der KR-Einteilung 2006 war ich von seinem Modell begeistert.
Zwischen den beiden Zitaten gibt's doch ein paar Diskrepanzen finde ich:
Zitat:
Zitat von meckde
Beim Heinerman starten 600 Teilnehmer gleichzeitig und fahren über eine nicht gesperrte Strecke. In Frankfurt haben wir 750 und eine komplett gesperrte und Fahrbahn, die auf dem größten Teil zweispurig und breit ist. Wir haben im Vorfeld detaillierte Berechnungen über die zu erwartende Teilnehmerdichte auf allen Punkten der Strecke gemacht. Die zeigt uns, dass wir das hin bekommen.
Zitat:
Zitat von Cruiser
Als sich, ich denke es war vorletztes Jahr, bei einer RTF die wir fuhren, unsere Wege mit denen des Heinerman kreuzten konnten wir ganz viele gut gelaunte schwätzende Pulks von Triathleten beobachten
Die Gruppenstärken übertrafen die unserer RTF bei weitem
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Ich konnte als Teilnehmer so etwas beim Heinerman nicht beobachten und kann mit das bei dem normalen Autoverkehr auf der Straße auch nicht vorstellen. Vielleicht war ich auch zu weit hinten im Feld.