Zitat:
Zitat von Dirtyharry
Wenn das Pedal oben ist und es nach unten geht, kann ich nicht über die Spitze treten.
Die Sohle knickt über die Ferse nach unten weg.
Ich müßte also mehr das Pedal mittig unter dem Fuß haben. Das geht nur soweit es die Cleats zulassen.
Dazu kommt, wenn der Schuh ganz nach vorne kommt, bleib ich laufend in engen Kurfen am Vorderrad hängen.
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Ich würde bei deinem beschriebenen Problem mit der Wademuskulatur die Cleats mittig montieren, weil du damit die Wadenmuskulatur beim Radfahren weitgehend ausschaltest und damit auch weitaus besser maximalen Druck entwickeln kannst in der (=2h-4h-Position).
Dein Lösungsgedanke mit den ovalen Kettenblättern geht am Hauptproblem vorbei, denn wie der obere oder untere Totpunkt überwunden wird ist nach allen Forschungsergebnissen für die erbrachte Gesamtleistung inbesondere in der Ebene zweitrangig.
Ich hatte mal ein Jahr massive Achillessehnenprobleme und konnte deshalb auch nicht schmerzfrei radfahren, weshalb ich mir mit Hilfe eine zustäzlichen Look-SPD-R-Adapter eine mittige Cleats-Position mit wenig Bastelaufwand an den Schuhen eingestellt hatte. Bei der mittigen Cleat-Position sinkt nach den Hebelgesetzen die Achillessehnenbelastung massiv und auch die zur Aufrechterhaltung des kraftflusses benötigte Kraft der Wadenmuskulatur sinkt direkt proportional.
Nach ungefähr drei Wochen Umgewöhnung konnte ich mit dieser mittigen Position dieselben Watt-Werte treten wie mit der klassischen Cleatposition unter dem Großzehengrundgelenk. Die von dir angesprochene Problematik mit dem Vorderrad in engen Kurven ist in der Praxis irrelevant, denn in engen Kurven mit starkem Lenkausschlag tritt man ja eh nicht. Allenfalls bei Stehversuchen an roten Ampeln kann es mit mittiger Cleatposition mal zu Problemen kommen.