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Alt 07.08.2014, 13:40   #9
sbechtel
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Beiträge: 3.721
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Interessant, zumal ja die Empfehlungen zb zu K3 rel. weit verbreitet sind.
Bleibt die Frage, ob das an der Sinnhaftigkeit von K3 oder Tradition liegt.
__________________
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
sbechtel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 14:21   #10
Loretta
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von sbechtel Beitrag anzeigen
Bleibt die Frage, ob das an der Sinnhaftigkeit von K3 oder Tradition liegt.
Wie gesagt, es gibt gewisse Wettkampfformate, wo man einfach in den Bereich der KA3 reinkommt, bzw. nah dran, also bei schwereren Triathlons, wo man einfach nicht mehr die Kurbel mit 80U/min locker rumbekommt. Zumal auch meistens bei den ZFR das kleine Kettenblatt bei 42 Zähnen liegt. Wenn man dann noch eine Kassette mit 11-23 oder 11-25 fährt und es etwas steiler hochgeht sinkt die Frequenz entsprechend ab.
Zu den Zeiten, wo das KA3- Training (für Profis) entstand gab es auch noch keine Compact- Kurbeln und wenn man nach 200km dann noch den Tourmalet hochmusste war eine gewisse muskuläre Ermüdungsresistenz eminent wichtig. Und da liegt der Sinn für die KA3, zumal beim Triathlon danach die Beine noch gebraucht werden. Da ist dann nicht nur das HKS der limitierende Faktor, sondern vor allem die Muskulatur. Bei MTB- Rennen und Duathlons, etc. somit auch.
Schaden tut es aber definitiv nicht vom Trainingseffekt.
Nachtrag: auch beim Schwimmen wird mithilfe von Paddles (bei kürzeren Intervallen) oder Minifins diese Trainingsform genutzt, beim Laufen in Form von Bergläufen ebenso, wo man die Kraftkomponente trainiert und spezielle Reize setzt.

Geändert von Loretta (07.08.2014 um 14:27 Uhr).
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Alt 07.08.2014, 14:32   #11
sbechtel
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Beiträge: 3.721
Was du beschreibst, spricht ja dafür, das es vor allem um Tradition geht, es wird nämlich heute K3 gemacht, obwohl die Gründe oft gar nicht mehr gültig sind. Heute haben die Leute Kompaktkurbeln und 11er Kassetten. Wenn ich natürlich Crossrennen fahren will, sollte ich natürlich auch mal ne dicke Mühle durchdrücken können, wobei, wenn ich in den Gelände trainiere, in dem ich später meine WKs machen will, kriege ich das auch umsonst.
__________________
Zitat:
Zitat von captain hook Beitrag anzeigen
Heute wird ja schon zum Bikefitter gerannt, bevor man überhaupt weiß, wie man ne Kurbel im Kreis dreht.
sbechtel ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 14:51   #12
captain hook
 
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Zitat:
Zitat von Loretta Beitrag anzeigen
Nachtrag: auch beim Schwimmen wird mithilfe von Paddles (bei kürzeren Intervallen) oder Minifins diese Trainingsform genutzt, beim Laufen in Form von Bergläufen ebenso, wo man die Kraftkomponente trainiert und spezielle Reize setzt.
Was die Autoren beider Artikel ja bestreiten, weil die Last dafür wesentlich zu gering wäre.

Vom Laufen kenne ich die Ausführung übrigens auch nur in stark verkürzter Form. Es wird also nicht Minuten lang bergauf gerannt, sondern eher mit kürzeren Sprints und Sprüngen gearbeitet. Des weiteren unterscheidet sich beim Laufen die Bewegung dabei grundlegend vom Laufen in der Ebene (beim Radfahren wird in beiden Fällen die Kurbel mehr oder weniger schnell im Kreis gedreht). So muss beim Laufen bei der Sprintausführung der Abdruck dynamisch erfolgen und der Kniehub verstärkt ausgeführt werden, damit man nicht am Berg hängen bleibt... speziell zb bei Laufsprüngen. Das hat dann wiederum Auswirkungen auf den Laufstil in der Ebene (Fligphase, Schrittlänge, Abdruck). Und: wie gesagt bleibt die Länge dabei deutlich unter 2min (eher sogar >30s) und damit in dem Bereich, den die Autoren als zielführend für "Kraft" Training angeben.
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Alt 07.08.2014, 15:19   #13
NBer
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habe gerade nochmal nachgelesen. in der DTU ist das konzept durchaus bekannt. dort ist im nachwuchstrainingskonzept von KA belastungen zwischen 15 sek und maximal 2 minuten im anaeroben bereich die rede......und darüber hinaus auch von längeren belastungen im aeroben bereich mit mittleren kraftanforderungen.
es ist also nicht so, dass das konzept völlig unbekannt wäre. zitat: "Der Grundsatz lautet: Submaximale Widerstände sind im mittleren Frequenzbereich mit häufigen Wiederholungen zu überwinden."
die frage ist halt nur, wie man "submaximal" und "häufig" interpretiert. und da führen wahrscheinlich mehrere wege nach rom, je nachdem, an welcher stellschraube man dreht.
das in einem nachwuchs(!)trainingskonzept dann nicht weiter auf die harte variante (mehr als 50%maximalkraft, anaerob) eingegangen wird, ist verständlich. im gegenteil, unter gewissen voraussetzungen wird sogar völlig vom spezifischen KA training abgeraten.

ps: es kommt ja demnächst ein komplett überarbeitetes nachwuchstrainingskonzept raus, vll steht da ein bischen was anderes drin.
NBer ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 15:46   #14
Klugschnacker
Arne Dyck
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Solange Ihr nicht definiert, für welche Zielsetzung K3-Training etwas bringen soll, lässt sich die Frage nicht beantworten.

Ein Radsportler wird seine Ziele anders festlegen als zum Beispiel ein Triathlet auf der Langstrecke. Für den Radsportler ist die Leistung an oder leicht oberhalb der anaeroben Schwelle maßgeblich. Für den Langstreckler ist dagegen wichtig, welche Leistung er unter möglichst geringer Zuhilfenahme der schnellzuckenden Muskelfasern erbringen kann, da diese kein Fett verbrennen können (vereinfachte Darstellung).

Grüße,
Arne
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Alt 07.08.2014, 15:52   #15
Tzwaen
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Beiträge: 680
Zitat:
Zitat von Klugschnacker Beitrag anzeigen
Für den Langstreckler ist dagegen wichtig, welche Leistung er unter möglichst geringer Zuhilfenahme der schnellzuckenden Muskelfasern erbringen kann, da diese kein Fett verbrennen können (vereinfachte Darstellung).
Und daraus lässt sich was auf das K3 Training übertragen? Bzw. wozu ist dann genau das K3 (oder Kraftausdauer) Training mit niedrigen Umdrehungen gut?

Was bringt mir im Triathlon (oder bleiben wir mal auf der Langdistanz) ein K3 Training in der selben trainingszone (Watt) wie in meiner normalen Trittfrequenz?

Konkret.
Worin liegt im Trainingsreiz der Unterschied zwischen:
- 20min 50er Trittfrequenz bei 280 Watt
- 20min 80er Trittfrequenz bei 280 Watt
Tzwaen ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 07.08.2014, 16:23   #16
Klugschnacker
Arne Dyck
triathlon-szene
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Zitat:
Zitat von Tzwaen Beitrag anzeigen
Konkret.
Worin liegt im Trainingsreiz der Unterschied zwischen:
- 20min 50er Trittfrequenz bei 280 Watt
- 20min 80er Trittfrequenz bei 280 Watt
Das sind für K3-Training sehr hohe Leistungswerte. Kraftausdauer trainiert man bei Pulswerten zwischen GA1 und GA2.


Für Radsportler scheint mir der Standpunkt von Dennis Sanding überzeugend zu sein. Wenn es darum geht, die Leistung an der anaeroben Schwelle zu steigern, muss man sich genau dort belasten und zwar mit spezifischen (real vorkommenden) Trittfrequenzen. Fehlt es an Kraft im Sinne eines Keylimiters, trainiert man diese am effektivsten an Gewichten.

Zu den Triathleten auf der Langstrecke: Hier ist ein sparsamer Umgang mit den begrenzten Glykogenreserven wichtig. Man kann auf Dauer nur diejenige Leistung aufrecht erhalten, die man mit Energie zu versorgen in der Lage ist.

Man stelle sich vor, man radelte im GA1-Bereich vor sich hin. Es sind dabei nicht alle Fasern eines beteiligten Muskels, zum Beispiel im Oberschenkel, aktiv, sondern nur ein Drittel. Die anderen haben Pause und wechseln sich ab. Die meisten aktiven Fasern werden wegen des gemächlichen Tempos zu den slowtwitch-Fasern gehören, die Fett verbrennen können und sparsam mit den Kohlenhydratvorräten umgehen.

Jetzt erhöhen wir den Pedaldruck etwas. Dafür müssen Muskelfasern mit ran, die vorher nicht aktiv waren. Sagen wir, jetzt arbeitet bereits die Hälfte aller verfügbaren Fasern. Als Langstreckler würde man sich wünschen, dass es sich bei den zusätzlich aktivierten Fasern ebenfalls um sparsame slowtwitch-Fasern handelt. Energetisch ungünstig wäre es, bereits bei diesem mittleren Tempo vermehrt auf fasttwitch-Fasern zurückgreifen zu müssen.

Deshalb interessiert man sich für Trainingsformen, die es fördern, einen ordentlichen Pedaldruck unter möglichst weitgehender Rekrutierung der slowtwitch-Fasern zu bekommen. Dabei geht es wie gesagt um eine energetische Überlegung, um die Kohlenhydrate zu schonen.

fasttwitch-Fasern werden durch anaerobe Verbrennung und hohe Willensanstrengung aktiviert. Das sucht man also zu vermeiden, damit diese Fasern schön weiter pennen. So kommt man zu einem Training mit etwas erhöhten Widerständen und mittleren Intensitäten.

Einem Radsportler im Schlussanstieg ist das egal, da er wegen der hohen Intensität in dieser entscheidenden Phase kein Fett mehr verbrennt, sondern nur noch Kohlenhydrate. Ihm geht es also unabhängig vom Substrat nur um die erbrachte Leistung.

Vorsorglich merke ich an, dass diese idealisierte, schematische Darstellung in der Realität keine exakte Entsprechung hat. Trainingseffekte im Hinblick auf die Faserrekrutierung insbesondere für sehr lange Streckenlängen sind noch nicht hieb- und stichfest erforscht. Man findet für die eine Aussage stets ebenso viele Studien wie für ihr Gegenteil. Es ist eher die Zeit für das Sammeln von Indizien und Fakten, und weniger für kernige Aussagen in die eine oder andere Richtung. Das Thema bleibt noch eine Weile spannend!


Grüße,
Arne
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