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Ist die Ernährung in Wirklichkeit völlig wurscht? - Seite 2 - triathlon-szene.de | Europas aktivstes Triathlon Forum
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Alt 10.02.2012, 10:42   #9
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Die Ernährung wird definitiv gnadenlos überbewertet.

Mein Frau war Leistungssportlerin in einem Land der sogenannten dritten Welt. Mit 12 wurde ihr riesen Talent entdeckt und anschließend massiv gefördert.

Wovon haben die sich ernährt?

Hautpsachlich von:

- Reis und Bohnen (jeden Tag !),
- Fisch und Hühnchen dazu (fast täglich),
- Avocado, Kokosnuss, Guave, Yucca, Süßkartoffel, Banane, Ananas, Mango (fast täglich).

Gemüse und Salat ? Fehlanzeige !

Kräuter und Ackerschachtelhalm ? Dito !

Und nach besonders intensiven Einheiten: Zuckerwasser.

Ein Feil oder eine Ruscher würde angesichts dieser Junk Ernährung wahrscheinlich entsetzt die Hände über den Kopf zusammenschlagen. Aber die verdienen auch Geld damit, dass sie Athleten die angebliche Wichtigkeit der Ernährung einflüstern.

Aber damit kann man durchaus Olympiasieger und Weltmeister werden. Zwar nicht meine Frau aber ihre Landsleute, und das nicht zu knapp. Und alles ohne SuperUltraMultiVitaminmineralPowerbarrecoverymix

Es heißt ja immer, Leistung = Training * Ernährung^2.

Das ist imho Quatsch. Richtig ist Leistung = Ernährung * Training^5.

Miles make champions !
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Alt 10.02.2012, 11:06   #10
TheRunningNerd
Szenekenner
 
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Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.345
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen

Es heißt ja immer, Leistung = Training * Ernährung^2.

Das ist imho Quatsch. Richtig ist Leistung = Ernährung * Training^5.
Das klingt für mich erstmal einleuchtend.

Allein schon wie widersprüchlich die verschiedenen Ernährungthesen sind zeigt doch, das der Einfluss nicht so groß werden kann. Kenne jemanden, der sich quasi nur von Nudeln und Wein ernährt und damit Altersklassen-Weltbestzeiten gelaufen ist, wieder andere verteufeln Nudeln (AKA Kohlenhydrate pur) als das größte Übel seit der Pest und laufen damit auch ganz gut.

Das zeigt m.E., das Gene und Training einen massiv höheren Einfluss haben müssen als die Ernährung.

Warum machen sich dann alle verrückt mit dem Thema Ernährung? Weil das richtige mampfen "Free speed" verspricht? *duck*
__________________
Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
~Scott Jurek
TheRunningNerd ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 11:22   #11
Teuto Boy
Szenekenner
 
Benutzerbild von Teuto Boy
 
Registriert seit: 15.09.2010
Ort: Puddingtown
Beiträge: 1.412
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Wovon haben die sich ernährt?

Hautpsachlich von:

- Reis und Bohnen (jeden Tag !),
- Fisch und Hühnchen dazu (fast täglich),
- Avocado, Kokosnuss, Guave, Yucca, Süßkartoffel, Banane, Ananas, Mango (fast täglich).
Das ist doch eine proteinreiche Mischkost mit Obst, warum soll man damit nicht Olympiasieger werden können?

Mich interessiert folgende Frage: Wenn ich nur Junk esse aber nicht fett werde, habe ich dann auch ein höheres Gesundheitsrisiko ( z.B. Aterienverkalkung, Bluthochdruck ) oder habe ich dieses nur bei entsprechender Fetteinlagerung, gibt es da Erkenntnisse zu?
__________________
* Man of simple pleasures *
Teuto Boy ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 11:24   #12
Wolfgang L.
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Teuto Boy Beitrag anzeigen
Das ist doch eine proteinreiche Mischkost mit Obst, warum soll man damit nicht Olympiasieger werden können?

...
finde ich auch, klingt lecker und ausgewogen. Für mich als Laie!

ich kriege auch gleich wieder Hunger auf Fisch mit Reis...


Grüße
Wolfgang
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Alt 10.02.2012, 11:30   #13
Megalodon
 
Beiträge: n/a
Zitat:
Zitat von Teuto Boy Beitrag anzeigen
Das ist doch eine proteinreiche Mischkost mit Obst, warum soll man damit nicht Olympiasieger werden können?
Es wird ja (außer von PP) allerseits so getan, als ob Vollkornprodukte, Müsli, Eier und Milchprodukte zu einer ausgewogenen Ernährung gehören würden. Aber von mir Beschriebenes ist immerhin ein Indiz darauf, dass das vielleicht falsch ist.

Und, keine ausgewogene Ernährung -> keine Erfolge. Wirklich ??
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Alt 10.02.2012, 11:38   #14
T.omas
Szenekenner
 
Registriert seit: 03.02.2012
Beiträge: 115
Morgen.

M.E. ist es aber auch gerade, wenn Megalodon davon berichtet, dass seine Frau aus einem "DritteWeltLand" auch ohne diese ganzen Thesen und Supplemente auskommt, ein Beleg dafür, dass es eben doch von den Genen abhängig ist.
Denn dass die definitiv anders gestrickt sind bei den Menschen aus diesen angesprochenen Ländern, steht ja nicht zur Diskussion, und dass diese Menschen regelmäßig im Ausdauersport(nehmen wir den Triathlon mal aus weil er dort nicht populär ist und auch weniger gefördert wird) die herausragenden Leistungen abliefern ist ja auch kein Zufall. Also eben doch die Gene.

Dazu kommt natürlich ganz entscheidend, dass die gesamte Ernährung, wie sie dort an der Tagesordnung ist, ja per se eine durchaus gesündere ist.
Was Megalodon aufzählt ist ja nicht gerade ungesund und wird übrigens im Rahmen von empfohlenen Sportlerernährungen durchaus als richtig und hochwertig angesehen.

Betreffs der Einseitigkeit dieser Ernährung stimme ich euch zu , da zieht das Argument bezüglich des Abwechselreichtums nicht, aber vielleicht ist das auch gar nicht nötig, solange man die richtigen Sachen ist.

Weiterhin ist man bei einer solchen, von Megalodon beschriebenen Ernährung, von den "bösen" Dingen der Nahrung ja auch weit weg - Schlechte Zucker, zuviel Zucker, zuviel schlechte weil verarbeitete Fette (gehärtet) nimmt man bei einer solchen Ernährung ja gar nicht auf.

Ich meine Reis, Bohnen, Fisch, Huhn, Avocado - eben dass sind ja alles sehr hochwertige und empfohlene Lebensmittel. Und wenn dann die "schlechten" Einflussfaktoren wie Alkohol und eben Beschriebene fehlen - dann passt es doch.

Weiterhin ist es ja auch nicht so, dass es nur ums Zunehmen oder Abnehmen geht, sondern vielmehr auch um Langzeitfolgen wie Folgen für den Muskel-, Sehnen- und Kapselapparat des Körpers.

Wie etwa zum Beispiel die Tatsache, dass der Körper im Falle der Zufuhr zu weniger Kohlenhydrate bei Sportlern eben auf die körpereigene Harnsäure zurückgreift, und auch körpereigene Eiweisse versucht umzusetzen. Das kann ganz unmittelbare Folgen haben wie höhere Verschleisserscheinungen und in schlimmen Fällen Eiweissabbau sogar aus dem Herzmuskel. Natürlich braucht es dafür schon sehr viel, aber alleine die Gefahr reicht schon aus, dass ich ein wenig darauf achte, was ich zu mir nehme.

Versteht mich nicht falsch, ich bin der Letzte, den man im Bezug auf Ernährung als verbissen betrachten kann, ich esse auch wirklich sehr viel "Schrott", einfach weil ich Essen und Kochen liebe, und auch gerade fettreiche Speisen.
Aber dennoch versuche ich darauf zu achten, dem Körper nebst dessen auch viele hochwertige Bausteine zuzuführen, einfach um im "Ersatzteillager" genug Stoffe liegen zu haben, um dem Körper bei Engpässen auszuhelfen.

Ich weiss nicht mehr wo ich es gelesen habe, aber da war mal der Spruch:

" Mit dem Körper ist es wie mit dem Auto. Ohne den richtigen Sprit und die richtigen Ersatzteile läuft er nicht richtig, und vor allem nicht auf Höchstleistung."


Woher soll der Körper zu solchen Lestungen fähig sein, wenn er die falschen oder minderwertigen "Betriebsstoffe" erhält?

Liebeb Gruss, Thomas


Edit: Von Supplementen halte ich übrigens nichts. Hatte ich noch nie und werde ich auch nicht. Bei sinnvoller Ernährung m.E. völlig unnötig.

Geändert von T.omas (10.02.2012 um 11:43 Uhr). Grund: Vergessen
T.omas ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 11:41   #15
Rhing
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Registriert seit: 22.12.2006
Ort: Bonn
Beiträge: 4.813
Zitat:
Zitat von Duafüxin Beitrag anzeigen
Bis 40 konnte ich auch futtern was das Zeug hält. Inzwischen ist das etwas anders....
Ist bei mir auch so gewesen. Mit 18 hab ich bei 1,92 ca. 78 kg gewogen und gegessen, dass es keiner glauben wollte. 3 Teller zu Mittag und abends natürlich auch noch mal ordentlich. Die Leute haben gesagt: Warte mal noch 5 Jahre. Das haben sie gesagt, als ich 25, 30 und 35 war und ich hab gewartet, nix ist passiert. Als ich 40 war, haben sie das auch gesagt und mit ca. 43 hab ich dann statt 78 kg 98 kg gewogen und es war klar, dass ich 3-6 Monate später ein 3-stelliges Ergebnis gehabt hätte. Hab dann mit dem Sport, den ich mit ca. 30 aufgehört habe, wieder angefangen und in 1-2 Jahren gibt das Gewicht auf 86 runter (In der Saison 83), ohne dass ich mir irgendwas "verkneifen" müßte. Ich ess heute mit 54 eher die Hälfte mehr als mit 45.
Die Ernährungsfrage wird m.E überbewertet. Studien dazu kenn ich nicht. Das einzige ist, dass sich mein Appetit mit dem Sport geändert hat. Schokolade kann, muß aber nicht sein. In dem Umfang geht sie auch weg. Wir hatten z.B. ne große Packung Hanuta im Büro, die Damen achten auf's Gewicht und so bleibt alles an mir hängen. Die Packung ist leer. Aber ich kauf auch keine, denk beim Einkaufen nicht mal dran. Ich esse aber auch - weils mir schmeckt - jeden Morgen Müsli mit reichlich Obst und mittags 1-3 mal nen Salat.
Und ich glaube schon, dass da viel einfach Veranlagungssache ist, d.h. genetisch oder sonstwie typbedingt ist. Es gibt einfach die Leute, die das fettgedruckte in der Zeitung lesen und dicker werden. Das mag durch die Darmflora oder durch die Gene bedingt sein, läßt sich aber nicht ändern. Jedenfalls würde ich mir da nie was anders in den Darm pflanzen lassen. Der Körper hat ein funktionierendes sehr komplexes Gebilde "hergestellt". Wenn wir da zu viel grundlegend dran "rumschrauben" gefährden wir das Gleichgewicht. Deshalb halte ich auch nix von NEMs und auch nix von Eiweißshakes, BCAAs usw., solange das Zeugs künstlich ist. Ich nehm lieber z.B. nen Trinkjoghurt, da hat die Menschheit schon ne wesentlich längere Erfahrung mit, auch wenn die Paleos mit Milchprodukten ihre Probleme haben.
__________________
Relax, no worries!
Rhing ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 10.02.2012, 11:43   #16
TheRunningNerd
Szenekenner
 
Benutzerbild von TheRunningNerd
 
Registriert seit: 12.04.2011
Ort: Hamburg
Beiträge: 1.345
Zitat:
Zitat von Megalodon Beitrag anzeigen
Es wird ja (außer von PP) allerseits so getan, als ob Vollkornprodukte, Müsli, Eier und Milchprodukte zu einer ausgewogenen Ernährung gehören würden. Aber von mir Beschriebenes ist immerhin ein Indiz darauf, dass das vielleicht falsch ist.

Und, keine ausgewogene Ernährung -> keine Erfolge. Wirklich ??
Von PP wurde glaube ich auch mal behauptet das man von Reis explodiert, oder so.

Ausgewogen heißt doch erstmal, das die Stoffe, die der Körper braucht, in der Nahrung verfügtbar sind. Sagen wir mal der Sportler braucht dringend 10mg Magnesiumbullshithydrochlorinsulfat (linksdrehend), dann ist ihm vermutlich einigermaßen wurscht ob er in der Tiefkühlpizza 12mg vorfindet, im Paleo-Snack 14mg, oder in den NEM 3kg.

Gefährlich wirds vermutlich dann, wenn man nur noch Reis und Wasser hat, nicht mal nen Apfel zwischendrin o.ä. - dann gibt's wirklich Mangelerscheinugen a la Skorbut.

Aber mal Hand auf's Herz: derzeit geht ja wieder die Vitamin D Hysterie um, wer kennt jemanden mit 'ner Rachitis? Eben.
__________________
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~Scott Jurek
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