Über das Einkommen kann ich auch nichts genaues sagen, ich glaube aber dass es schon nicht so wenige Triathleten gibt die ganz gut von ihrem Sport oder mehr durch ihre Bekanntheit Leben können.
Ich kenne aber auch die andere Seite, von auf dem Zahnfleisch daher kommenden Sportlern aus dem Profilager. Rechnet man dann noch Arbeitszeit usw auf verdient man mit einem "normalen" Beruf wohl mehr.
Aus persönlichen Gesprächen mit zwei bekannten Profis weiß ich das es zBsp früher in Ffm für die Top Leute Geld gab. Da die Startplätze in Ffm bei den Profimännern auf 30 Stück gedeckelt waren, durften wiederrum die Mittelklasseprofis für einen Platz auch mal einige T$ abdrücken um noch auf die Liste zu kommen.
In Ffm und anderswo wurde wohl in diesem Jahr keine Antrittsprämien mehr gezahlt, da die WTC mit der Punktregelung gar nicht mehr um die Profis buhlen muss. Wer nach Hawai will muss kommen und sammeln. Wer Regensburg gewinnt bekommt $4500 / 1.38= ca. 3260 - Steuer -> ausser Spesen nix gewesen. Da wird kein internationaler Profi kommen, da er mit Flug und Hotel schon gewinnen muss um +/-0 zu sein.
Wer also kein Top Athlet ist, muss sich gute Sponsoren suchen und kann bestimmt kein Max machen.
Wenn du Geld im Triathlon verdienen willst musst du einen Ironman veranstalten
Oder etwas Geiles erfinden, von dem alle glauben, dass es sie schneller, gesünder, jünger oder schöner macht.
Bin jetzt noch neidisch auf den Phiten-Erfinder
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Jan. 2008 mit Triathlontraining begonnen - auf der Sprintdistanz unterwegs.
2009 die olympische Saison absolviert.
- 2010 ging's auf die Mitteldistanz -
Ich denke auch dass auf der Kurzstrecke vor allem in der Breite mehr Geld zu verdienen ist.
Auf der Langstrecke wird es weltweit nur vielleicht 20 Athleten geben die richtig gutes Geld verdienen, und vielleicht noch mal soviel die ein solides Angestelltengehalt unterm Strich haben, der Rest mit Profilizenz dümpelt wohl eher am Harz IV-Minimum herum.
Wenn man überlegt das bei der ITU Word-Series 3,5 Millionen Dollar Preisgeld Gesamt vergeben worden sind kann man das ungefähr einschätzen, ich denke mal die WTC hat über Ihre gesamten IM und IM 70.3 nicht mehr ausgeschüttet, wenn überhaupt. Die Preisgelder auf der Langstrecke außerhalb der Top Drei sind ja fast schon eine Frechheit für jeden Profi, wenn es überhaupt welche gibt.......(Preisgelder meine ich).
Aber um auf der Langstrecke gesicherte Zahlen zu haben müsste mal irgendein halbwegs passabler Profi seine Dollars auf den Tisch legen, dann könnte man sich auch für die anderen ein ungefähres Bild machen.
Auf der Kurzstrecke ist das einfacher, da werden die Preisgelder schon einen großen Teil des Verdienstes ausmachen, auf der Langstrecke eher nicht....
Wie geht das konkret? Wertet das einer mit der Stoppuhr aus?
na schon nicht irgendeiner, sondern der, der für das Einkommen des Sportlers zuständig ist... also vielleicht der Manager, vielleicht aber auch der Sportler selbst oder ein naher Verwandter... Der Sponsor kommt schon nicht freiwillig und sagt: da, haste gut gemacht (also bei einem Hawaii Sieg vielleicht schon) Sonst bist du da in der Bringschuld. Ob man als Sportler da eine Klausel im Vertrag hat, oder das dann auf die kommende Saison aufgerechnet wird weiss ich nicht, ist vermutlich aber auch verschieden...
Aber zuletzt gilt immer, der Sponsor gibt in den meisten Fällen Produkte oder Geld, weil er einen Werbeeffekt erwartet, wodurch wiederum das beworbene Produkt besser verkauft wird. Wenn der Spnsor mit der Werbearbeit des Sportlers zufrieden ist, wird er schon bemüht sein, das sein Vertragssportler das eben auch ist.
rund um 2000 war es auch noch so, das man als Sportler damit gerechnet hat, das rund 30% der versprochenen Sponsorenprämien bzw. sonstiger Vergünstigungen NICHT ausbezahlt werden.
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was mir da auch noch einfällt (das dann auch zeigt, das unser Thema Spnsoriing so vielschichtig ist, wie Aero LRS) mir hat Gerard Vroomen mal erzählt, das er (bevor der mit Anderen das Cervèlo Test Team ins Leben gerufen hat) mit Sponsoren geredet hat, die 2008 ihren Austritt aus dem Radsport bekannt geben hat. Er wollte wissen warum, das Thema Doping ist ja im Radsport omnipräsent. Aber Doping kam erst an 5ter oder 6ter Stelle.
Die meisten waren unzufrieden über die Gegenleistung die für das Sponsoring erbracht wurde. Und zwar nicht der reine Werbeeffekt, sondern die Aufmerksamkeit dem Sponsor gegenüber. Es ist eben nicht damit fertig, dem Sponsor einmal im Jahr den Arsch zu lecken und ihn auf der Webseite zu erwähnen. Man muss Sponsoren pflegen und gut behandeln.
zurück zum Triathlon. geht es nur mir so, oder sind euch Athleten mit immer wieder den gleichen Sponsoren irgendwie glaubhafter, als solche, die jedes Jahr ein anderes Bike fahren, andere Räder, andere Schuhe laufen usw...?
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