Ja nee is klar, Triathlon ist ein Hartz-4 Empfänger Sport ....
Ich kenne einen, der hat das mit Hartz IV auf relativ hohem Niveau gemacht: jederzeit frei zum trainieren, stets im leeren Schwimmbad, immer rechtzeitig beim Lauftraining, wenns sein musste täglich 5 oder 6 Stunden Radausfahrt...
Bevor du dich "Sponsored by Arbeitsamt" nennen darfst, musste nen Bogen ausfüllen, wo du die Hose ganz schön runterlassen musst, aber nach Zeitfahrmaschinen in der >3000Euro-Klasse wird nicht gefragt und der Besitz eines Fahrrades zieht wohl keine Kürzung des Salärs nach sich.
Aufm Heimweg vom Training hat er sich immer die abgelaufenen Lebensmittel vom Biomarkt abgeholt und seit er wieder nen Job hat, iss ergebnismässig nix mehr mit ihm los...
Was sich nämlich die ganzen Jungs mit Auto, Haus und Paradepferd auch für viel Kohle nicht kaufen können, ist die Zeit fürs Training.
Und wenn die fehlt, nutzt auch der beste Personal Trainer und das teuerste Carbonschnittchen nix...
Damit ich letztlich auch noch das eigentliche Thema hier tangiere:
wem Roth, Frankfurt oder Regensburg zu teuer sind, kann nach Moritzburg, Kölle oder an die Ostsee.
Notfalls fürn paar Taler und mitm Zug, zur Übernachtung reicht ne Jugendherberge oder ne Pension, wo die Nacht mit HP halt nur 30 statt 300Öre kostet, oder halt n Homestay im Tausch gegen Bio-Lebensmittel...
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Aufm Heimweg vom Training hat er sich immer die abgelaufenen Lebensmittel vom Biomarkt abgeholt und seit er wieder nen Job hat, iss ergebnismässig nix mehr mit ihm los...
[quote=sybenwurz;301999]
Was sich nämlich die ganzen Jungs mit Auto, Haus und Paradepferd auch für viel Kohle nicht kaufen können, ist die Zeit fürs Training.
Und wenn die fehlt, nutzt auch der beste Personal Trainer und das teuerste Carbonschnittchen nix...
QUOTE]
Dem ist wohl nichts hinzuzufügen!
Also eigentlich wie bei nem Golfspieler!
Nur die "Echten Helden" haben den ganzen Mammon und die Zeit zum spielen bzw zum trainieren!
Was sich nämlich die ganzen Jungs mit Auto, Haus und Paradepferd auch für viel Kohle nicht kaufen können, ist die Zeit fürs Training.
Und wenn die fehlt, nutzt auch der beste Personal Trainer und das teuerste Carbonschnittchen nix...
Absolute Zustimmung, genau so siehts aus. Gerade die, die viel Kohle verdienen, verbringen in der Regel auch viel Zeit damit, das Geld ranzuschaffen.
Der beste Job für einen Triathleten dürfte Lehrer sein: Anständiges Salär bei viel freier Zeit, ca. 70 Tage Urlaub im Jahr !! Das die nicht frei einteilbar sind, who cares? Ich hätte lieber 70 fixe Urlaubstage als 30 flexible.
Ihr seht den Zeitfaktor nicht unbedingt richtig! Denn Zeit ist nicht alles, was nützt mir die Zeit zum trainieren, wenn es der Körper nicht zuläßt?
Ich kann mir meine Zeit einteilen, hatte aber auch schon Phasen, in denen ich <60h/Wo. auswärts arbeiten mußte; trotzdem konnte ich mein Training planmäßig durchziehen
Alles nur eine Frage der Einteilung! Auch kenne ich in meinem direkten Trainingsumfeld alle angesprochenen Gruppen, mehrere Lehrer, Studenten, Selbsständige mit sehr viel Verantwortung (z.B. 50 Angestellte), 40h Arbeiter, usw.
Es gibt aus jeder Gruppe welche, die ihr Training immer hinbekommen und immer welche, die mindesten 3 Ausreden auf Lager haben, warum sie in der Woche die und die Einheiten nicht machen konnten!
Es gibt aus jeder Gruppe welche, die ihr Training immer hinbekommen und immer welche, die mindesten 3 Ausreden auf Lager haben, warum sie in der Woche die und die Einheiten nicht machen konnten!
Das ist irgendwie schon auch richtig.
Ich hab die von dir oben aufgezählten Mutationen schon auch weitestgehend durch und die erfahrung gemacht, dasses einfacher fällt, auch noch ne Stunde Sport rauszuschinden, wennst eh schon 70Stunden die Woche im einsatz bist.
Letztlich ist mir aber mein derzeitiger Status, gerne auch öfter mal n Stündchen "Training" schleifen zu lassen, locker fahren zu können oder auch mal nur im See zu planschen, doch lieber als das Gefühl, mir oder sonstwem was beweisen zu müssen.
Letztlich gings aber um die Preise für Roth, und da deckt sich mein Beitrag mit deinem: wennst auf die Langdistanz willst, kriegste die Kohle zusammen und findest nen Weg, das Training durchzuziehen, egal, wie viel du arbeitst oder verdienst, willstes´nedd, findste ne Ausrede und jammerst über die Preise.
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Erinnerst du dich an die Zeit vorm Internet, als wir dachten, die Ursache für Dummheit wäre der fehlende Zugang zu Informationen? DAS war es jedenfalls nicht!
Der beste Job für einen Triathleten dürfte Lehrer sein: Anständiges Salär bei viel freier Zeit, ca. 70 Tage Urlaub im Jahr !! Das die nicht frei einteilbar sind, who cares? Ich hätte lieber 70 fixe Urlaubstage als 30 flexible.
Is was Wahres dran, möchte nur am Rande zu bedenken geben, dass die Zeit, die man nicht mit Unterrichten verbringt, auch nicht wirklich frei ist. Ich (Deutsch/Englisch am Gymnasium) komme meist nicht unter 55-60 Stunden Arbeit/Woche hin, wenn grad Abitur ist (trainingstechnisch sehr ungünstig im Frühjahr gelegen) auch gern mal 20h mehr, und die Ferien sind in erster Linie dazu da, um die Stöße wegzuarbeiten, die vorher liegen geblieben sind. Ich war saß sogar schon mal am Heiligen Abend nachts am Schreibtisch, als die Familie im Bett war, weil ich befürchtet habe, sonst mit den Korrekturen nicht rumzukommen. Die Zeit außerhalb der Schule ist aber frei einteilbar, was dem Triathleten sehr entgegen kommt. Ist halt unserem Image in der Öffentlichkeit nicht wirklich förderlich: Der Nachbar sieht mich, wenn ich nachmittags laufen oder radeln geh, nachts um 2 am Schreibtisch sieht er mich nicht.
Fasst das jetzt bitte nicht als Gejammer auf hohem Niveau auf, ich mach meinen Job gern und weiß es auch sehr zu schätzen, dass ich auch im Winter immerhin einen Teil meines Trainings bei Tageslicht absolvieren kann (obwohl ich auch ziemlich viel bei Nacht und Nebel unterwegs bin, das hat aber eher familiäre Gründe), und außerdem seh ich meine Kinder nicht erst spät abends. Obendrein ist man einmal im Jahr (Sommerferien) wirklich fertig mit der Arbeit und kann sich nicht mal dann Arbeit mit in den Urlaub nehmen, wenn man das gern möchte. Nur, ganz so rosig wie oben dargestellt ist es halt auch nicht.
On: imho täte Roth gut daran, beim Startgeld einen gewissen Abstand zu M-Dot zu lassen, weil die Nachteile eines Imageverlusts die Vorteile der kurzfristigen Gewinnmaximierung mittelfristig überwiegen könnten (typischer Lehrersatz, gell )