Ich kann den Vorpostern nicht ganz zustimmen. Das Buch richtet sich an Einsteiger, und zwar vor allem an solche mit umfangreichen Verpflichtungen ausßerhalb des Sports. Es geht ausschließlich ums Finishen, nicht um die Quali oder sowas. Und dafür gibt das Buch sehr hilfreiche Orientierung, will sagen Entscheidungshilfen, welche Einheiten sich unter den genannten Voraussetzungen wirklich lohnen und welche eher nicht. Außerdem gibt's die wichtigsten Trainingsprinzipien ohne viel Firlefanz. Zum genannten Aschwer: Ich habe mich auf die erste LD nach Petersen vorbereitet, ein Vereinskollege mit deutlich ausgeprägterem Ausdauersport-Beckground und besseren Vorleistungen als ich nach Aschwer. Er hatte ein Vielfaches meiner Trainingsumfänge und war sich sicher, dass ich nicht ins Ziel komme. Resultat: Ich ne Dreiviertelstunde schneller als er. Im Jahr darauf hat er nach Petersen trainiert (Umfänge deutlich geringer) und war fast ne Stunde schneller. Okay, werdet ihr sagen, Einzelfälle, aber so ganz ohne aussagekraft ists dann doch auch wieder nicht.
Ich stimme allerdings zu, dass für den tieferen Einstieg in die Materie Joe Friel die erst Adresse ist.
same same but different: Es ist Jahre her, das ich das gelesen habe, veraltet? die 8 h beziehen sich wie immer auf das Trainingsmittel auf die ganze Vorbereitung (glaube ich noch zu wissen, wie 4 h zum Marathon vom selben (?) Autor), mit nur immer 8 h bekommt wohl keiner ein TL hin ...
---> für LD: "Going Long" und die 1x-Pläne hier bei x-athlon (u.a. Going long-angeregt)
Ich habe 1999 meine erste Langdistanz in Roth nach/mit dem Buch von Petersen gefinished. War völlig ok und ausreichend für ein Finish ausgelegt. 11:10 Std. bei Fußballer-Vorerfahrung. Also bestimmt kein Naturtalent.
Bin aber sicher, dass es inzwischen (z.B. hier bei triathlon-szene.de) ausgereiftere Pläne gibt. Nichts desto trotz kommt es auf jeden persönlich an, wie er mit einzelnen Trainingsprogrammen, - umfängen, etc. zurecht kommt.
DEN Trainingsplan gibt es eh nicht, jeder hat unterschiedliche Stärken, Schwächen, Talente, sportliche Vergangenheit usw.
Der 8h-Plan richtet sich an Tri-Einsteiger, richtig. Aber IMHO nicht an Leute ohne sportlichen Background. Dafür halte ich eine derart knappe Vorbereitung für zu wenig, es sei denn man zieht die über mehrer Jahre durch. Wobei es durchaus talentierte Leute geben mag für die es reicht. Die meisten werden aber, und wenn es läuferisch durch Fussball ist, einen gewissen Background haben auf dem sie aufbauen.
Die Tri-Szene Pläne halte ich als Alternative aber auch für gut durchdacht und sehr empfehlenswert. (Danke Arne )
Richte mich mit kleinen Modifikationen in der WK-Vorbereitung auch grob nach den Plänen. Man kann hier und da auch "Fülleinheiten" weglassen und sich auf die Kerneinheiten konzentrieren. Dann kommen auch nicht viel mehr als die 8h bei heraus.
Wichtig wenn es zeiteffektiv werden soll ist sich über die eigenen Stärken und Schwächen klar zu werden. In meinem Fall habe ich z.B. im Schnitt nur eine Schwimmeinheit pro Woche im Plan, das reicht für ~1h im IM. Bin aber ein schlechter Läufer, die gesparte Zeit ist bei mir sinnvoller ins Lauftraining investiert. Das sind allerdings Dinge die ein Pauschalplan aus einem Buch nicht leisten kann, von der Seite her stehe ich solchen pauschalen Minimalprogrammen dann doch eher skeptisch gegenüber.
Das Buch richtet sich an Einsteiger, und zwar vor allem an solche mit umfangreichen Verpflichtungen ausßerhalb des Sports.
Bei mir war das der Grund warum ich mir das Buch geholt habe. Habe es dann gelesen und festgestellt: Hoppala! Der hat am Ostersonntag ne lange Radeinheit drin! Das geht mit Familie ja überhaupt nicht
Dann waren da noch so ein paar Kleinigkeiten die dem o. g. Anspruch des Buches widersprechen ...
Deshalb meine ich, das Buch ist ne Augenwischerei.
Ob das Training funktioniert kann ich nicht beurteilen, hab's ja nicht gemacht. Im Nachhinein denke(!) ich, dass gerade für ältere Einsteiger zu wenig Intensität im Programm ist.
Hi,
was ich in dem Petersen-Buch total wichtig finde, ist die Sache mit dem Visualisieren.... , die er beschreibt.
Sich vorher die Zeit zu nehmen, den ganzen Wettkampf im Kopf mal durchzuspielen , auch die Wechsel...
Für richtiges Training dagegen fand ich es auch etwas wenig Stoff, aber halt nett zu lesen.
grüßle
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Leidenschaft ist stärker als jede Krise.