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Zitat von Verwandlung
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Das Interview mit Hamilton finde ich sehr erhellend.
Armstrong war der "Golden Boy" der UCI, der das große Geld gebracht hatte, deshalb hatte man ihn besonders behütet, solange die Quelle sprudelte.
Mit dem damaligen UCI Vorsitzenden Hein Verbruggen war Armstrong per du, so dass bei einer gelegentlichen positiven Probe ein kurzer Anruf von Armstrong genügte um die Akten sauber zu halten.
Und selbst der jetzige UCI-Boss Pat McQuaid findet nichts verwerfliches daran, dass für Armstrongs damalige Spende doch nur ein neues Analysegerät zur Dopingbekämpfung angeschafft wurde.
Hamilton schätzt, dass ca. 80% aller TdF-Starter seinerzeit gedopt gewesen waren und ein Sieg ohne Doping für ihn völlig undenkbar wäre.
Als der Reporter nachfragt welche anderen Sportarten noch vom Dopingarzt Fuentes betreut wurden, zögert Hamilton und ihm ist offensichtlich nicht wohl dabei. Dann rückt er aber scheibchenhaft mit seiner Antwort heraus und sagt, dass Fuentes auch
Tennisspieler und Fußballer behandelt(e).
Aber nach so viel Rummel um Armstrong wird wohl leider das große Interesse an Dopingaufklärung in der Öffentlichkeit bzw. der Medienwelt recht bald wieder abebben. Schließlich will man ja irgendwann wieder zu den normalen Geschäften zurückkehren.