Zitat:
Zitat von Triathlonator
Hier abonnier ich natürlich auch mal, schon allein aus Solidarität zu deinem Leiden und weil du mir schon so viel Input gegeben hast.
Stay motivated!
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Freut mich

, wobei ich Leiden lieber durch Leidenschaft ersetzen würde.
Die MS zwingt mich ja fast schon zu Sport mit Spaß und einem bodenständigen Genuß der sorgenfreien Augenblicke. Das ist aber besser als die ewige verkrampfte Suche nach immer höheren irgendwann unerreichbaren Zielen und einer dadurch permanenten Unzufriedenheit.
Sich selbst und seine Handlungen immer wieder einmal zu hinterfragen, hat damit aber nichts zu tun.
Zitat:
Zitat von Foxi
Uiuiuh.... Das klingt ja in der Tat recht entspannt, irgendwie nach Urlaubstrainingslager... Schön, dass du dich dabei wohlgefühlt hast (ich könnte es derzeit nicht).
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Vollbremsung
Nicht nur bei der in der Tat prächtigen Urlaubsstimmung @home gab es eine Vollbremsung, leider überhaupt nicht bei den außersportlichen Herausforderungen

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Sportlich läuft es nicht schlecht. Gestern rollte ich mit dem MTB auf meiner Stammstrecke am Neckar und an der Jagst. Gutes Wetter, gute mentale Verarbeitung meiner letztens wieder zu häufig nachts kreisenden Sorgen.
Nach fast 2 Stunden kommen mir ein Mann mit einem Jungen und einem, ich sag mal Familienhund entgegen. Sie sehen mich, gehen rechts. Ich fahre etwas langsamer, aber immer noch mit ca. 20 Km/h auf der linken Seite zum Überholen. Da springt plötzlich der nicht angeleinte Hund vor mein Rad. Ich bremse sofort mit quietschenden Reifen und komme gerade noch direkt vor ihm zu stehen. Der Mann entschuldigt sich, ich will weiter rollen, der Hund mir hinterher, fast nochmals ins Rad

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Dann horcht er doch und ich rolle mit neuem Adrenalin weiter. Der Hund wollte sicherlich wirklich nur spielen

, beißwütig sah er nicht aus, aber hätte ich nicht automatisch bei nicht ganz sicheren Stellen meine Hände an der Bremsen, ich hätte keine Chance gehabt

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Entweder ist es mir gestern besonders aufgefallen, die nachfolgenden Situationen empfand ich nicht mehr als gefährlich, aber es ist schon erstaunlich, wie schnell etwas passieren könnte.
Kurz danach fährt direkt vor mir ein Auto rückwärts auf den Radweg, natürlich ohne mich zu sehen oder zu beachten; später halten nebeneinander (!) 2 Radler unverhofft an(mein Windschattenabstand stimmte zum Glück

); bei einer lediglich 100m(!) langen Straßenstrecke mit durchgezogener Linie und hohem Bordstein hupt mich ein Wohnwagen an,(er hätte nie im Leben mit ausreichend Abstand überholen können, nur 5 Sekunden und er hätte bei dem abbiegenden Radweg wieder freie Fahrt gehabt), den einen oder anderen kreuz und quer Freizeitradler erwähne ich nicht mehr.
Es ist nicht selbstverständlich gesund nach Hause zu kommen, sollte man bei manchem Ärger über letztlich gar nicht so wichtige Nicklichkeiten nicht vergessen.
Allen einen unfallfreien Sonntag.