Nehm mal an, du meinst nur Profis.
Bin zwar nicht angesprochen aber ich werf' mal spontan ein paar Namen in die Runde:
Göhner, Faris, Corki, Kienle, Bracht (naturgemäß tut man sich bei deutschen Athleten in der Beurteilung deutlich leichter, weil man ihre Leistungsentwicklung, ihr Umfeld viel besser beurteilen kann und z.T. auch aus persönlichen Gesprächen weiß, wie sie ticken.
Ist jetzt aber restlos subjektiv und es gibt mit Sicherheit noch einige andere, über die ich nur nicht genügend weiß, dass sie die ziemlich hoch gesteckte 90%-Hürde überspringen.
So bringt uns das gar nichts.
Hast du bitte mal Bilder mit Nasen und Ohren? Am besten Bilderserien über die letzten Jahre.
Wie ich kürzlich erfahren habe ist das der beste Beweis.
Ist der Anschein des vorsätzlichen, bewussten Dopings bei einer Menge von 0,000.000.000.050 Gramm Clenbuterol ausreichend gegeben? Und was ist mit dem Zehntel dieser Menge, oder einem Tausendstel? Genügt das immer noch für einen Anscheinsbeweis?
Grüße,
Arne
wie kommen die gefundenen Weichmacher ins Blut? Stehen leider nicht auf der Dopingliste aber 1 + 1 ist zu 99,999% 2
wie kommen die gefundenen Weichmacher ins Blut? Stehen leider nicht auf der Dopingliste aber 1 + 1 ist zu 99,999% 2
Keine Ahnung, mein Argument zielte nur auf nur auf die Problematik der immer genauer werdenden Analysen am Beispiel einer Substanz, mit der gedopt wird, die aber auch in unserer Umwelt vorkommt.
Im Grunde ist das mit den Mengen ja nicht der Versuch eine Wirksamkeit des Dopings o.ä. zu beweisen.
Es geht ja gar nicht darum ob das Dopingmittel was gebracht hat oder nicht, sondern vielmehr darum, ob mindestens der Versuch des Betruges unternommen wurde. Die Geschicklichkeit der Durchführung ist kein Maßstab.
Natürlich stellt sich die Frage in wie weit der Athlet der auferlegten Pflicht, selbst dafür zu sorgen, dass keine Verbotenen Substanzen in seinen Körper kommen, überhaupt noch seriös nachkommen kann.
Das mündet final m.E. in der Frage nach der Brauchbarkeit der aktuellen Nachweismethoden.
Zitat von Claudia Wisser (seit November 2008 Präsidentin der Deutschen Triathlon Union) in WDR Sport Insider
"Es war wohl so, dass unser alter Anti-Doping-Code grobe Mängel aufwies und dann ist es wohl auch zu Verfahrensfehlern gekommen, die natürlich dann an der Ernsthaftigkeit Zweifel aufkommen ließen. Und das war halt eines der meisten Probleme. Man hat es, glaube ich, auch im Triathlonbereich nicht so ernst genommen, das Thema."
Erschreckend blasse und stockende Aussage bei eigentümlichem Blickkontakt. Hatte nicht seinerzeit Frau Wisser eine Revision der DTU ADO auf Basis der ADO das DLAV vorangetrieben? Besteht seitdem Rechtssicherheit und findet der WADA-Code und die ADO seitdem Frau Wisser die Kontrolle über diesen Bereich hat 100%ige Anwendung? Da hätte ich zumindest auch Aussagen über IST-Stand (Compliance) und Perspektive von einer prof. Funktionärin erwartet.