Dann eben Bonobos, die größtensteils Pflanzenkost essen und genetisch näher mit uns verwandt sind, als alle anderen Tiere, die es gibt.
Pflanzen haben Eiweiss und wenn sie es nicht hätte, würden Menschen, die nur Obst essen in kürzester Zeit sterben, aber das tun sie nicht.
Ich behaupte nicht vegane Ernährung ist ideal, sondern beantworte nur die Frage.
Das ist mir schon klar , Ernährung ist halt nicht schwarz/weiß oder Fleisch essen ja/nein - sondern vielschichtiger als wir uns vorstellen können.
An alle Vegetarier und Veganer hier, wie sorgt ihr für genug Eiweiß in eurer Ernährung? Weil die meisten Vegetarier die ich kenne, beantworten diese Frage dann mit Supplementen und darin erschließt sich mir der Sinn nicht wirklich. Denn einerseits sagen die mir immer sie wollen sich gesund und möglichst natürlich ernähren und dann stopfen sie sich mit Pulvern und Pillen voll.
Ich bin kein Vegetarier, aber vielleicht darf ich Deine Frage aus meiner Sicht trotzdem beantworten:
Mir geht es keineswegs darum, mich so gesund wie möglich zu ernähren. Das war weder meine Motivation für den Fleischkonsum, noch ist es meine Motivation für den Fleischverzicht. Niemand isst täglich Fleisch, weil er das für gesund hält, sondern weil es ihm schmeckt.
Was mich motiviert, meinen Fleisch- oder Tierkonsum zu überdenken, ist allein das Leid der Tiere, für das man konkret verantwortlich ist. Falls ich dafür irgendwann mal Vitamin B12 substituieren müsste, würde ich das gerne in Kauf nehmen.
(Allerdings glaube ich nicht, ohne mich da besonders auszukennen, dass die billige Leberwurst aus dem Diskounter gesund sei. Aber wie gesagt, das ist für mich nebensächlich.)
Die für japanische Fischsuppen gefangenen Haie werden wieder lebend ins Meer geworfen, nachdem man ihnen alle Flossen abgeschnitten hat.
Ist das wahr? Echt abartig diese Arschl...... Haie gehören zwar nicht unbedingt zu meinen Lieblingstieren, aber kein Tier hat so was verdient .
Na ja Japan und Norwegen meide ich sowieso , da sie sich einen Dreck um das Walfangverbot scheren.
Ernährung ist halt nicht schwarz/weiß oder Fleisch essen ja/nein - sondern vielschichtiger als wir uns vorstellen können.
Worin besteht für Dich die Vielschichtigkeit? Mir scheint die Sache recht klar zu sein. Entweder man trägt zur Massentierhaltung bei oder nicht. Ja oder nein.
Vielschichtig wird es doch erst im Innenleben: Bis zu welchem Punkt sind mir die Tiere egal? Veganer haben dazu eine klare Haltung, ebenso diejenigen Fleischesser, die sich nicht stören lassen wollen. Alle anderen schlagen sich mit inneren Auseinandersetzungen und Kompromissen herum. Inklusive meiner Wenigkeit.
Worin besteht für Dich die Vielschichtigkeit? Mir scheint die Sache recht klar zu sein. Entweder man trägt zur Massentierhaltung bei oder nicht. Ja oder nein.
Vielschichtigkeit bezog ich auf Ernährung im Allgemeinen.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Vielschichtig wird es doch erst im Innenleben: Bis zu welchem Punkt sind mir die Tiere egal? Veganer haben dazu eine klare Haltung, ebenso diejenigen Fleischesser, die sich nicht stören lassen wollen. Alle anderen schlagen sich mit inneren Auseinandersetzungen und Kompromissen herum. Inklusive meiner Wenigkeit.
Ich "quäle" mich auch seit vielen Jahrzehnten. Auch ich habe eine mehrjährige vegetarische Phase hinter mir.
Und ich habe leider noch immer keine für mich befriedigende Antwort gefunden.
Solange ich Informationen bezüglich der (Nahrungs)Herkunft selbst verifizieren kann, lebe ich mit meinem Fleischkonsum in Einklang.
Schwierig wird es für mich immer auf Reisen oder wenn ich nicht selbst am Kochtopf stehe.
Hm, so klar erscheint mir das nicht - denn nur weil man Tiere nicht verspeist, heißt das nicht, dass man ihnen nicht indirekt schadet.
Mir erscheint es aus ethischer Sicht korrekter, Schnecken zu essen, statt Obst vom anderen Ende der Welt... Was bewirkt mehr (in)direktes Tierleid - Grillen mit Fleisch vom Bauern aus dem Ort oder mit dem Flieger ins Trainingslager reisen?