Mir hat es auf Hawaii echt geholfen, zu wissen, dass mein Körper sich schon wieder sammeln wird, um vernünftig zu laufen.
IMO ist es nämlich im Ironman nicht so wichtig "toll los zu laufen", sondern möglichst schnell seinen Rhythmus zu finden.
Eine gern gelaufene Einheit von mir sieht so aus:
3h-4h Rad + 1,5h Lauf
Beim Lauf lauf ich normal los, was idR auch WK-Tempo ist. Die letzte halbe Stunde laufe ich dann 15-20 sec/km schneller als Renntempo. Läuferisch bringt mich das weiter.
@Fuxx
Keine Ahnung, ob ich beratungsresistent wirke. Aber unsere ganzen Diskussionen und Deine Anmerkungen sind wir sehr wertvoll. Ich denk da viel drüber nach und lass das auch teilweise in mein Training einfließen.
Interessante Diskussion. Ich bin ausnahmsweise anderer Meinung als FuXX, werde aber seine Art Koppeltraining in jedem Fall einmal ausprobieren. Was ja bekanntlich über Studieren geht.
Ich gestalte das Tempo bei den wichtigsten Koppeleinheiten immer andersherum: Zuerst locker los, dann in moderatem Tempo weiter, zuletzt steigern. Auf diese Weise bekomme ich ein Gefühl für das realistische Wettkampftempo, ebenso wie für die richtigen Ernährungsstrategien. Fehler bei der Selbsteinschätzung (Pacing) und bei der Nahrungsaufnahme werden aufgedeckt. Ich bekomme Antwort auf die Frage: "Was passiert am Ende des Rennens, wenn ich dieses oder jenes Tempo anschlage?". Renne ich schnell los und reduziere danach das Tempo wieder, entgeht mir diese Lektion.
Dass ich nach jeder beliebig harten Radeinheit noch einige Kilometer schnell rennen kann um danach langsamer zu werden, weiß ich hingegen hinlänglich (und habe das auch bei Rennen schon schmerzlich unter Beweis gestellt ).
Allerdings bin ich auch immer vom Typ "nervöses Rennpferd" gewesen – ich habe meine Rennen stets eher durch Übermotivation und zu ambitioniertes Anfangstempo versemmelt, als durch Phlegma und Zaghaftigkeit. Also musste ich vor allem Geduld und kluges Pacing lernen und üben.
Grüße,
Klugschnacker
warum machst du nicht einfach beides ich habe auch das gefühl, dass es ganz gut ist zu wissen was ich nicht laufen kann. deshalb ja meine 4h + 1h (schneller als geplantes IM tempo)
Allein die 10sek über dem tempo was ich gern laufen möchte zeigt mir nach 1h ob ich es vielleicht doch kann oder eben nicht und ganz nebenbei ist es dann ein sehr zügiges läufchen mit guter vorbelastung.
die anderen koppeleinheiten anlaufen kurz und knackig nach dem rad um einen guten übergang zu trainieren.
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There are no short cuts. You have to do the miles!
@KS: Es geht mir weder ums pacing, noch die Ausdauer (aber ich denke das hattest du auch so verstanden), ich will einfach den Beinen beibringen nach dem Rad fahren hart loszulaufen. Und mit schnellen km kann man den Beinen generell mehr beibringen als mit langsamen. (wer schnell laufen will, der muss schnell laufen!) Man darf nur nicht zu viel davon machen, da man dann irgendwann platt ist.
Die generelle Ausdauer ist in meinen Augen bei Leuten wie dir, Danksta, mir etc. selten das Problem, die Frage ist ja nur wie schnell man über die lange Zeit sein kann.
Die letzten lockeren km meiner Koppelläufe sind eher eine Art auslaufen.
@Danksta: Nö, wirkste nicht. Muss ja eh jeder seinen Weg finden. Und am 1.7. sehen wir dann wer im Ziel auf wen wartet. (wobei da natürlich tausend Dinge reinspielen)
Ich haette da noch eine 3. Strategie: gar nicht koppeln! Ich werde das
dieses Jahr auch mal fuer den IM testen und am 1.7 dann sehen.
Fuer Mitteldistanzen hat es jedenfalls ganz gut geklappt...
Ich haette da noch eine 3. Strategie: gar nicht koppeln!
Ob 170km R und 10km flott L oder 4h R und 1,5h L ist doch eh ein bisschen akademisch, oder? Beides sind auf alle Fälle heftige Einheiten. Letztendlich kann man die Belastungen von 3,8-180-42 doch gar nicht simulieren, es sei denn, man macht es.