ich finde den langen Thread richtig. Es muss ueber sowas gesprochen werden. Der Name muss genannt werden. Grundsaetzlich koennte man auch saemtliche Rennergebnisse dieses Jahres streichen, die Sponsorensummen der laufenden Saison zurueckzahlen lassen. Oder er erhaelt ein lebenslanges Startverbot fuer Hawaii. Warum denn nicht. An Testosteron kommt man schon ran, aber nicht im Sinne von zufaelliger Kontamination.
Das hier war gewollt.
Besonders wichtig finde ich das jetzt nicht, um diesem Bjoern Twittmann, den ich nicht kenne, eins auszuwischen, sondern um die Strukturen zu durchbrechen. Einige koennen nicht alleine denken, da muss man nachhelfen. So einer gehoert geschuetzt. Testosteron ist ja nun nicht ohne Nebenwirkungen. Und wenn ich in meiner Gruppe zwei hab, die mir immer am Berg davonfahren und ich kann den Gang nicht mehr treten und dann merk ich, die nehmen Steros, dann will ich das auch, wenn ich ein bisschen einfach strukturiert bin. Den Senior, der letztes Jahr nach einem Herzinfarkt evtl. wg. Steros unseren Club verlassen hat, hab ich dann nicht vor Augen, vielleicht kann man das nicht erwarten. Eigentlich muesste es der gesunde Menschenverstand sein, der mich keine zusatzmittel nehmen laesst.
Aber was es noetig macht, auch hier im Amateurbereich sauber Krieg zu fuehren ist, dass ja nix in dieser Welt umsonst ist und einer bei der ganzen Geschichte mitverdient. Und ob das nun der Teamarzt, der Jugendwart oder irgendein Apotheker ist, ist unerheblich. Die Typen haben nach jedem gefangenen Athleten sogar noch PR-Argumente, die Athleten sind denen voellig egal. Wenn jetzt jeder weiss, dass es empfindliche Strafen gibt und v.a. realistische Chancen erwischt zu werden (weswegen viel mehr getestet werden muss), entscheiden sich vielleicht einige anders.
Mir als privatem Einzelkaempfer ist das voellig egal, der einzige mit dem ich mich vergleiche bin ich im Vorjahr und Donald Duck beim Laufen aber alle Ambitionierteren muessen da maximal dagegen sein und auf eine gewisse Bestrafung draengen, weil es saemtlichen Vergleich mit jemandem der nicht man selbst ist voellig aushebelt.
In dem Punkt muss ich dir widersprechen: Asthmasprays machen zwar einen Nicht-Asthmatiker in der tat nicht schneller, aber die darin enthaltenen Beta-Sympathomimetika können auch oral eingenommen werden und wirken in höherer Dosiserung anabol. Clenbuterol war wegen der Krabbe-Affäre das bekannteste Beispiel und ist mittlerweile auch komplett verboten, aber auch das bei bestimmten Voraussetzungen erlaubte Salbutamol hat wohl anabole Wirkungen, so dass es nach wie vor Athleten gibt, die sich nicht vorhandenes Asthma attestieren lassen, vorgeblich um Sprays benutzen zu dürfen und tatsächlich, um ungestraft Beta-Sympathomimetika als Anabolikum schlucken zu dürfen in dann vielfach höherer Dosierung.
Im Urin ist es nunmal nicht zu erkennen, ob die Salbutamol-Spuren von der 5 Tage vor dem Wettkampf abgesetzten Salbutamol-Doping-Tablette oder von dem am Wettkampftag eingesetzten Asthma-Spray herrühren. Der vor der tour mit exorbitant hohen Salbutamol-werten erwischte Petacchi hat wohl in dieser Grauzone agiert.
Hi,
hab das Posting erst jetzt gesehen: Das was du beschreibst ist ja genau die maskierende Wirkung von der ich geredet habe. Ich gehe aber davon aus, dass die Asthmamittel, welche ohne Erlaubnis genommen werden können (und da hatte sich ja jemand beschwert, dass es sowas gibt) eben gerade nicht zum maskieren genutzt werden können.
Dass die anderen Asthmamittel nur mit Erlaubnis verwendet werden dürfen ist aus dem Grund der maskierenden Wirkung natürlich richtig - die hab ich aber gar nicht gemeint.
Was ist denn eigentlich aus diesem Fall geworden ??
Würde mich auch interessieren, wie es hier weitergeht.
Es wird immer über die UCI und ihr Nichthandeln und Unter-den-Tisch-fallen-lassen geschimpft, aber mir erscheint, die Verbände und z.T. auch die Athletenschaft scheint nicht wirklich an einer Aufklärung interessiert zu sein.