Die letzten Tage war ich mental nicht ganz so gut drauf. Zu wenig, dafür zu intensiv Sport(Rolle), zu viele Sorgen, zu wenig Zuversicht.
Deswegen für die Bodenhaftung eine Erinnerung, genau am Morgen vor 4 Jahren:
...
Damals war ich froh abends einen Zwieback und eine Tasse Tee bekommen zu haben(mag ich normalerweise nicht), doch jetzt denke ich mit gemischten Gefühlen zurück. Selbst in dieser scheinbar tiefschwarzen Stunde ging es mir eigentlich gut. Ein Dach über den Kopf, ein Platz zum Schlafen, warm, umsorgt, kein Vergleich zu dem, was viele auf der Welt tagtäglich aushalten müssen. Klar, war und ist die Zukunft ungewiss. Gilt dies aber nicht für jeden?
Ab und zu muss sich dies vor Augen halten, dann relativiert sich wieder manches.
Allen einen gesunden Blick für die Wirklichkeit und eine Zufriedenheit auch für scheinbare Selbstverständlichkeiten.
Nimm den Tag als Gedenktag. Innehalten, aber dann wieder mit Zuversicht jeden Tag als den nehmen, der er ist. Ein neuer Tag. Ein guter Tag. Es liegt an Dir.
Ich weiß, Du denkst viel, ist Dein naturell. Besinn dich auch auf Deine sonstigen Stärken, Familienleben, Sport etc., all das erinnert dich daran, was du tun musst, damit es dir gut geht.
Ich habe meist wenig Grund zur Klage, wenn aber dann doch mal, so muss ich immer über diese Weisheit lächeln: "Even the darkest hour only has 60 minutes"
Guter Satz, muss ich mir merken, wobei der Stundentest Rolle nicht vorbeigehen wollte. Am Ende zählte ich wirklich die Sekunden
Zitat:
Zitat von Lutz
Das ist der Grund warum ich Deinen Block still mitverfolge: Du hast nicht nur einen guten Blick für die großartigen Seiten des Sports, sondern Du weist diese auch noch gut zu relativieren.
Vielen Dank, freut mich sehr und muntert mich auch auf
Zitat:
Zitat von Godi68
Nimm den Tag als Gedenktag. Innehalten, aber dann wieder mit Zuversicht jeden Tag als den nehmen, der er ist. Ein neuer Tag. Ein guter Tag. Es liegt an Dir.
Ich weiß, Du denkst viel, ist Dein naturell. Besinn dich auch auf Deine sonstigen Stärken, Familienleben, Sport etc., all das erinnert dich daran, was du tun musst, damit es dir gut geht.
Gut geschrieben , stimmt auch alles, wobei ich den "Gedenktag" gar nicht als schlimmen Tag empfinde, eher im Gegenteil als neue Chance .
Ich muss allerdings weiterhin an meiner Einstellung arbeiten. Die MS sorgt mich aktuell nicht, Sport mit Spaß klappt fast immer gut. Es sind die außersportlichen Themen, die ich halt nur (noch) zum Teil beeinflussen kann. Dies muss ich besser lernen zu akzeptieren
Es sind die außersportlichen Themen, die ich halt nur (noch) zum Teil beeinflussen kann. Dies muss ich besser lernen zu akzeptieren
Dazu fällt mir Folgendes ein:
Zitat:
Gib mir Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann;
gib mir den Mut, Dinge zu ändern, die ich zu ändern vermag,
und gib mir die Weisheit, das eine vom andern zu unterscheiden.
[Gib mir soll nicht bedeuten, auf etwas zu warten, sondern aktiv daran zu arbeiten, das so zu leben]
[Gib mir soll nicht bedeuten, auf etwas zu warten, sondern aktiv daran zu arbeiten, das so zu leben]
Vielen Dank, die Einstellung finde ist durchaus gut und ich halte mich weitgehend auch dran
Nur ab einer gewissen Verlusthöhe ist eine Gelassenheit leider nicht mehr so leicht möglich.
Dann hilft es lediglich die statistische Chance, dass doch nichts passiert, zuversichtlich einzuschätzen.
Ohne einen gewissen Optimismus würden wir ja sonst auch nicht mit dem Zeitfahrrad mitten unter den Autofahrern trainieren .
Sport und toi, toi, toi die MS werden dieses Jahr ganz nebensächliche Themen sein. Aber solange ich darf, will ich weiter träumen und berichten.
Was für eine Hitze, ich zerfließe, der Schweiß rinnt in Strömen. Was würde ich für ein zartkaltes Lüftchen geben. Ja, man kann es mir nicht immer Recht machen .
Der Winter geht mir gehörig auf die Nerven , seit 2 Wochen ist kein Schwimmen möglich, MTB auch nicht, Laufen nur ab und zu eingeschränkt.
Was bleibt dann außer dem Athletiktraing? Die fast genauso schwierig zu überwindende Mentalhürde Rolle.
Immerhin kann ich sogar sanfte Fortschritte erzielen, das viele einbeinige Kurbeln zahlt sich langsam aus.
Beim Stundentest indoor "allout" gab es kürzlich einen 15 Watt Sprung auf einen 228er Schnitt, heute bei den 2 Stunden oberes GA1 einen 9er Sätzchen auf 190.
Allerdings, um bei der nackten, unverblümten Wahrheit zu bleiben, die letzte halbe Stunde verlor ich die Pulskontrolle. Der anfangs einigermaßen im Zielbereich pochende 139er Herzschlag erhöhte sich nach 45 min. um ca. 3 Schläge, zum Finale gingen mir die Gäule richtig durch, Schnitt 152(gesamt 144) Einmal klappte es muskulär und koordinativ nicht mehr, zum anderen konnte ich den Urinstinkt "wenn es keinen Spaß mehr macht und das Ziel naht, beschleunige " nicht unterdrücken.
Dummerweise nützt die Beschleunigung auf der Rolle halt nichts, der Wattschnitt stieg nochmal leicht, die Uhr tickte trotzdem genauso langsam weiter
Nach dem Schneeschippen heute Morgen und einem anschließenden langen Spaziergang bin ich trotzdem zufrieden(zumindest vorerst, das Sauwetter darf schon weichen)
Allen sonnige Gedanken
Kein Schwimmen möglich weil Winter ist - interessant ...
Du schwimmst im See!?
Bei mir ist halt alles nicht ganz normal .
Mal abgesehen davon, dass ich tatsächlich einige tolle Freiwasserschwimmerinnen kenne(Crobi ist jetzt Vizeweltmeisterin über 1000m im Freiwasser geworden ) ist halt das Problem, dass bei mir die potentiellen Bäder ca. 30Km einfach entfernt liegen, praktisch nicht über öffentliche Verkehrsmittel erreichbar sind, Herzblatt öfters das Auto benötigte und ansonsten, wie gerade eben massiv Neuschnee auf den Straßen liegt.
Die Hoffnung ist heute Abend unser Vereinsschwimmen vor Ort, das auch drei Wochen hintereinander ausfallen musste. Zu anderen Zeiten ist bei uns ambitioniertes Kraulen schier unmöglich, völlig überfüllt .
Die fast genauso schwierig zu überwindende Mentalhürde Rolle.
Immerhin kann ich sogar sanfte Fortschritte erzielen, das viele einbeinige Kurbeln zahlt sich langsam aus.
Beim Stundentest indoor "allout" gab es kürzlich einen 15 Watt Sprung auf einen 228er Schnitt, heute bei den 2 Stunden oberes GA1 einen 9er Sätzchen auf 190.
Allerdings, um bei der nackten, unverblümten Wahrheit zu bleiben, die letzte halbe Stunde verlor ich die Pulskontrolle. Der anfangs einigermaßen im Zielbereich pochende 139er Herzschlag erhöhte sich nach 45 min. um ca. 3 Schläge, zum Finale gingen mir die Gäule richtig durch, Schnitt 152(gesamt 144) Einmal klappte es muskulär und koordinativ nicht mehr, zum anderen konnte ich den Urinstinkt "wenn es keinen Spaß mehr macht und das Ziel naht, beschleunige " nicht unterdrücken.
Dummerweise nützt die Beschleunigung auf der Rolle halt nichts, der Wattschnitt stieg nochmal leicht, die Uhr tickte trotzdem genauso langsam weiter
Nach dem Schneeschippen heute Morgen und einem anschließenden langen Spaziergang bin ich trotzdem zufrieden(zumindest vorerst, das Sauwetter darf schon weichen)
Allen sonnige Gedanken
Was hältst du denn von Zwift? Wäre das eine Option? Viele, mich eingeschlossen, finden das Rollefahren dadurch absolut motivierend