ich kann dir jetzt dazu keine wasserdichte Begruendung liefern, bin aber trotzdem der Meinung dass wir von den jeweils ~400+ Startern einer M AK35/40 in 10-15 Jahren allerhoechstens 30% sehen werden...
Andere Prioritaeten (Kinder, Adventure Sports?, Bergsteigen?, zu Fuss durch die Sahara?, Golf?) oder sonstwas. Einen 20. oder 25. IM werden sich mMn nur die wenigsten antun.
Ja, kann gut sein.
__________________ „friendlyness in sport has changed into pure business“
Kenneth Gasque
Zum Thema "Preisgestaltung Ironman":
"Schließlich sei Triathlon eine exklusive Passion, bemerkte der deutsche Ironman-Chef Björn Steinmetz vergangenes Jahr in einem Interview. Im Zweifel, so sagte er, müsse man sich eben ein neues Hobby suchen."
Daß die Gewinnmarge eines IMs oder einer Challenge darin begründet ist, daß Tausende von Leuten unentgeltlich arbeiten - das finde ich das eigentlich Erstaunliche am Triathlonsport!
Streich das Wort "Triathlon" - dann stimmt's immer noch.
Von Volunteers lebt auch ein IOC und jedes andere größere Sportevent.
Selbst im Fußball ist das doch so: an den Stehplatz-Karten verdient doch kein Bundesligist wirklich Geld - das sind doch auch nur Freiwillige, die die Stimmung mit teilweise wirklich aufwändigen Inszenierungen pushen - zugunsten von Millionenverdienern.
Geld im Sinne von "Stundenlohn" ist nur ein möglicher Motivationsfaktor, Menschen zu etwas zu bewegen - bei Events zählen andere Aspekte.
Beziehst Du das auf Deutschland oder siehst Du das durch die globale Brille eines WTC?
Auf Deutschland bezogen kann ich das - so lange weit mehr als ein halbes Jahr vorher 40.000 Meldungen für den Berlin Marathon vorliegen und 22.000 Teilnehmer beim Vattenfall Cyclassics mitmachen - nicht nachvollziehen.
Global viel wichtiger ist z.B. der chinesische Markt. BMW verkauft heute jedes fünfte Auto nach China, in China verlassen aktuell 900.000 Absolventen die Unis - da wächst ein großer Markt mit Bedarf nach Statussymbolen heran, und was ist M-Dot anderes als ein Statussymbol?
heute Willi, heute. Aber schau dir doch an wie viel "Nachwuchs" dabei ist... AK30-
Ich lebe in Asien , ich habe ein wenig Ahnung davon, was hier als Statussymbol gilt. Im Moment ist Triathlon so ziemlich an letzter Stelle in der Kette - Schulbildung der Kinder, Haus, Auto, Auslandsreisen,.... Wenn Sport dann sowas wie Tischtennis, Badminton, ev Fussball; in China auch Leichtathletik und Schwimmen. Aber nachdem die gesamte Region hier die letzten 100 Jahre auf dem Fahrrad unterwegs war, ist Fahrradfahren auf Raedern, die soviel wie ein Kleinwagen kosten, fuer die meisten Leute einfach nur unverstaendlich.
Schau doch in die Startlisten der gut besuchten IM70.3 (Philippinen, Singapur) - du findest immense Anzahl an "Weissen" und Japanern. Dann ein paar wenige "Lokale" aus Singapur, Malaysia, Hong Kong, Macau und vielleicht Beijing und Shanghai.
Eventuell in 10 oder 20 Jahren aber dafuer muesste die WTC mal in die Puschen kommen. Denn 2011 gab es genau EINEN Asiatischen IM - den wiederbelebten IM Korea; Japan und Malaysia gestrichen, China wegen Probleme mit der Genehmigung zur Strassensperre abgesagt.
Die verkaufen ja auch Fußballtrikots und andere Modeartikel und haben zum Sport daher eine ähnliche Beziehung wie Nike und Puma.
Alle drei sind im Triathlon ungefähr gleich stark vertreten.
Adidas ist sehr stark in den verschiedensten Sportarten vertreten und verkauft nicht nur Fußballtrikots. Schau einfach mal bei Olympia genau hin. Ich finde es jedes Mal wieder erstaunlich, wie oft die drei Streifen zu sehen sind.
Triathlon-Radschuhe haben sie immerhin mal gemacht...
Kurt Denk hat in diesem Forum bisher die Ansicht vertreten, dass ein allgemeiner Trend weg von den Topstars bei großen Veranstaltungen existiere, was man derzeit bei den Citymarathons sehen könne. Es wundert mich daher, dass er jetzt in der Frankfurter Presse mit der gegenteiligen Meinung zitiert wird.
Grüße,
Arne
@Arne: Dies bezieht sich aber auf zwei verschiedene paar Schuhe (welche oft leider nicht erkannt werden). Vielleicht hast auch du meine Kommentare seinerzeit nicht entsprechend bewertet, oder ich habe dies nicht klar genug beschrieben?
a) Top Sponsoren bekommt (und hält) man auf Dauer nur, wenn eine entsprechende mediale Attraktivität vorhanden ist. Diese ist einhergehend mit attraktiven Namen. Zudem auch mit gut funktionierenden und ständig gepflegten Netzwerken in Wirtschaft und Politik. Insbesondere wenn man in Randsportarten unterwegs ist.
b) Starterfelder bekommt man als Veranstalter immer voll ( solange der Hype vorhanden ist, und dieser wird auch noch eine Weile so sein ), wenn die Orga und die Qualität stimmt (Fehler passieren immer mal und jedem, aber die Grundrichtung muss stehen). Die Orga in Frankfurt ist auf ganz hohem Niveau, u.a. auch Dank Kai Walter aber auch Dank von vielen Anderen (nicht so im Vordergrund stehenden), welche seit fast 10 Jahren nun dabei sind. Nach zehn Jahren ist ein Team eingespielt und kennt die Laufwege (würde auch ein Fussballtrainer sagen).
"Karlheinz Mittelmaß" (Typen wie du und ich ...) ist in der Tat meist egal, welche klangvollen Namen mit ihm im Rennen sind. Er kommt wenn Orga und Umfeld ihm gefallen (siehe auch mein Marathon Vergleich).
Ein Vorstand/oder Entscheider in einem Wirtschaftsunternehmen (sprich Sponsoring) hat aber ganz andere Blickrichtungen. Diese sind oben von mir beschrieben.
PS: In der Presse wird man mal hochgejubelt, mal niedergeschrieben (und oft auch merkwürdig komisch und falsch zitiert...). Ich habe dies auch 10 Jahre erlebt. So ist der Job im heutigen Journalismus. Diese Leute dort arbeiten für einen Bruchteil des Geldes was z.B. ein MD oder GF erhält. Deshalb war ich selbst meinen härtesten Kritikern nie wirklich böse oder nachtragend. Man muss dies in solchen Positionen aushalten können.
Ich bin sicher Kai Walter kann dies auch, und ein wichtiger Satz noch: Er kann stolz sein auf das was er in all den Jahren geleistet hat. Mir hat es immer gemeinsam riesig Spaß gemacht und diese Zeit vergesse ich nicht.
Punkt.
Na ja, wenn die in den 80ern 45+ waren ist das doch in Ordnung. Wenn sie damals 30 waren ist das schon eine andere Sache.
Eben, keine 30 waren die!
Ich stelle mal vorsichtshalber klar daß ich meinte die Sterberrate wäre dann noch im einigermassen normalen Bereich. Interessante Präparate sind dann für mich trotzdem nicht OK.
__________________
PB
07.08.2011 2:10:31 Summertime Tri Karlsdorf KD
10.06.2012 5:03:16 Challenge Kraichgau MD
08.07.2012 10:38:13 IM FfM
12.03.2017 42:40 Bienwald 10K
12.03.2017 1:30:55 Bienwald HM
29.10.2017 3:15:05 FfM M
a) Top Sponsoren bekommt (und hält) man auf Dauer nur, wenn eine entsprechende mediale Attraktivität vorhanden ist. Diese ist einhergehend mit attraktiven Namen. Zudem auch mit gut funktionierenden und ständig gepflegten Netzwerken in Wirtschaft und Politik. Insbesondere wenn man in Randsportarten unterwegs ist.
b) Starterfelder bekommt man als Veranstalter immer voll ( solange der Hype vorhanden ist, und dieser wird auch noch eine Weile so sein ), wenn die Orga und die Qualität stimmt (Fehler passieren immer mal und jedem, aber die Grundrichtung muss stehen). Die Orga in Frankfurt ist auf ganz hohem Niveau, u.a. auch Dank Kai Walter aber auch Dank von vielen Anderen (nicht so im Vordergrund stehenden), welche seit fast 10 Jahren nun dabei sind. Nach zehn Jahren ist ein Team eingespielt und kennt die Laufwege (würde auch ein Fussballtrainer sagen).
Das ist nichts Neues. Wie sieht es aber mit der Gewichtung von a und b aus? Ich denke, dass im Fall von Frankfurt (stundenlange Teilsperrung einer Großstadt für nur 2-3000 Sportler) a Voraussetzung für b ist. "Karlheinz Mittelmaß" erst gar nicht zum Start kommt, wenn a nicht gegeben ist. Bei anderen Veranstaltungen ist das meiner Meinung nach nicht so gravierend.