Zitat:
Zitat von Trillerpfeife
sehr schön. Herzlichen Glückwunsch!
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Vielen Dank
Es wird Zeit für ein Jahresfazit, ehe ich nochmals auf irgendwelche dumme Gedanken komme.
Wer jetzt unbedingt weiter lesen möchte, sollte entweder ein Glas Wasser bereitstellen(könnte vielleicht staubtrocken werden) oder ein Taschentuch, um je nach Gusto Lach- oder Mitleidstränen abwischen zu können

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Als es vor einem Jahr soweit war die magische 50 zu überschreiten, wurde ich gewarnt: ab jetzt kommen die Wehwehchen, die Jugend ist vorbei.
Wie fast immer im Leben denkt der jüngere, lasst die älteren ruhig schwätzen, passiert mir doch nicht.
Tja, was soll ich sagen, auch wenn ich keinen einzigen Fehltag wegen Krankheit hatte, war ich sooft beim Arzt wie noch nie. Im letzten Winter wandelte ich gefühlt lange am Rande eines nervlichen Burnout. Zum Glück normalisierte sich die Arbeitsbelastung im Frühjahr, zumal die Langzeitausfälle alle zurückkehrten.
Von Februar bis April hatte ich ein linkes Knie, weitgehend Laufpause, vor kurzem 3 Wochen Achilles.
Schlimmer ist, dass mein Immunsystem nicht mehr so richtig funktioniert. Mücken- oder Milbenstiche ufern immer mehr in Dauerjucken mit wochenlangen Schlafstörungen und nicht heilen wollenden Entzündungen aus.
Trotzdem geht es mir vergleichsweise supergut.
Privat läuft es, toi, toi, toi, ausgesprochen klasse

, viel besser als erwartet. Dies ist mir auch am Wichtigsten.
Sportliche Höhepunkte waren kurz zusammengefasst im März erstmals 180 Km (9Std.) mit dem MTB, Heilbronn MD als mässig erfolgreicher Dualthlon, Roth mit deutlicher MS-Bestzeit, im August blutige 53 Km quer durch das Karwendelgebirge, im September 60 Km am Neckar heimwärts von Heidelberg, im Oktober ein Frankfurt Marathon 10 Tage Vorbereitungsquickie.
Was war besonders?
Rad, Pleiten, Pech und Pannen
So schlimm war es noch nie.
Auszug: MTB: 70 km mit gerissenem Schaltzug auf kleinen Kettenblatt heimgedribbelt, später 140 Km Muskelaufbau mit blockierenden Lager.
Zeitfahrrad u.a. zu knapp sitzendes Vorderrad, Bremsenblockierender abgesenkter Aerolenker, daheim Reifenwechsel ohne Ende, in Roth nicht aufpumpbares Hinterrad und nach 3 km abgerutschdes Vorderrad.
Sonst lief es mit neuem kurzem, aber zielgerichtet harten Rollentraining im Winter, den üblichen MTB Drückeraufbaueinheiten und wenigen, aber langen Zeitfahrradtouren gut.
Schwimmen lief bis auf den reibenden Nacken in Roth nahezu perfekt. Viel Liegestützen und neu Athletik als Ersatz sparten mir einige hundert Euro Fahrt- und Eintrittskosten sowie viele Nerven und Zeit. Neu bewährte sich bereits im Freibad konsequent mit Orientierungskopfheben zu üben.
Beim Laufen gewöhnte ich mich frühzeitig an die Bodenbeschaffenheit und gesteigerte Umfänge im WK-Tempo.
Insgesamt absolvierte ich rund ein Viertel weniger Training ohne erkennbare Nachteile.
Noch nicht optimal ist die Energiezufuhr. Neben der Pampe bewährten sich auch gehaltvolle Oat-Snack. Allerdings trinke ich immer noch zu wenig, da ich einen zu starken Blasendruck hasse und im normalen Training meist so gut durchkomme.
Auch die Energiezufuhr vernachlässige ich besonders beim laufen, da ich Respekt vor Seitenstechen habe oder alternativ keine Lust habe Getränke mitzuschleifen.
Mental muss ich den Wettkampf als Option, Chance wahrnehmen, sonst verkrampfe ich und verliere die Lust

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Ausblick
Jetzt zählt wieder, wie eigentlich immer, Sport mit Spaß, gerne MTB Landschaftstouren mit geistigem Abschalten, öfter mal kurz Laufen, Athletik(neue Liegestützchallenge, Wadenmuskeln aufbauen sowie 2-3 andere Schwerpunkte).
Am wichtigsten wäre mir mal wieder beschwerdefreier laufen zu können.
Allen, die bis hier durchgehalten haben, einen schönes Wochenende.
