Das der Fredtitel so schnell und früh und eigentlich schon seit Februar Recht behalten soll, war nicht vorherzusehen und zieht mich aktuell sehr runter.
Daher habe ich zuletzt auch nichts mehr geschrieben, aber jetzt muss der Frust mal raus.
Trotz allem erstmal das positive: Meine RAdform ist so gut wie mein Leben lang noch nicht. Ich fahre im Training selbst mit den stärkeren Bergfahrern die Hügelchen hoch, ohne mich abzuschießen. Noch letztes Jahr war die Lücke gravierend, obwohl ich mich abgeschossen habe. Also auf dem Rad aktuell alles richtig gemacht.
Und jetzt zum Rest: Eigentlich bin ich Lauftechnisch seit Ende Februar schon raus. Erst war es ein Patellaspitzensyndrom.
Getapt worden, alles wunderbar...dachte ich für die nächsten 2 Wochen. Gleiche Symptome, aber nicht mehr außen sondern innen am oberen Schienbein.
Nach 4 Wochen dann einen MRT Termin bekommen und letzte Woche den Arztbrief bekommen.
Läsion 2. Grades Innenminiskus, Plica Syndrom und dann noch irgendeine Einblutung. Nach kurzer Rücksprache mit dem ersten Doc: Da werden Sie wohl nicht um eine OP herum kommen und dieses Jahr wohl nicht mehr ans laufen kommen.
Für mich ist erstmal eine Welt zusammen gebrochen, man glaubt ja erstmal alles.
Durch einen Kumpel habe ich dann für 2 Tage später einen Termin bei einem chirurgischen Chefarzt, der selber aus dem MTB Bereich kommt, bekommen.
Nach Ansicht meiner MRT DVD konnte er mi die erste Angst schonmal nehmen.
Meuin Miniskus habe zwar Gebrauchsspuren, aber ein Großteil anderer Sportler würde sich über solch einen Miniskus freuen und da ist kein Handlungsbedarf.
Dann die 2. Sache: Das Plica Syndrom, würde vorraussichtlich durch den verkürzten Oberschenkelmuskel entstanden sein.
Er würde erst einmel 3-4 Wochen maximal 10km laufen und viel dehnen und dann sollte es in der Regel weg sein. Danach langsam steigern.
Sollte sich dann immer noch nichts gebessert haben, wird ein chirurgischer Eingriff von Nöten sein.
Ich hoffe jetzt einmal darauf, dass ich es tatsächlich durch eine weitestgehende Laufpause mit Dehnen und Physio hinbekomme.
Angesprochen auf den Ligastart am Wochenende (wo mich leider niemand vertreten kann) sagte er, gemütlich hinten raus joggen, nicht richtig rennen und auf die Schmerzen notfalls reagieren (zur Not aussteigen) dann ist das vollkommen OK.
Ich hoffe das er Recht behält und ich bis Roth so weit fit bin, dass ich mindestens eine lange Koppeleinheit draus machen kann. Schwimmen und Radeln volle Kanne und dann laufen, soweit es die Steigerung bis dahin zuläßt, aber ohne Risiko.
Vorteil ist jetzt natürlich: Um die Gewichtung der Wettkampfpriorität brauche ich mir keine Gedanken mehr machen.
Heute morgen dann das nächste: Als wenn mir eine höhere Macht sagen wollen würde: Junge, lass das doch mit dem Sport, funktioniert meine Schaltung am TT nicht mehr.
Da ich heute arbeiten bin und morgen der Ligastart ist, bin ich mal gespannt, ob ich meinen Wettklampfhobel überhaupt noch fit bekomme.
