Training hat meiner Meinung nach drei wichtige Komponenten
- Veränderung
- Kontinuität
- Verbesserung
Nun mögen sich die ersten beiden scheinbar widersprechen, um den dritten Punkt zu erreichen, müssen sie aber zusammengreifen.
Wie man sieht, hatte ich beim Radfahren mal wieder Zeit zum Nachdenken
Veränderung, weil man nicht immer das gleiche machen kann. Das wird langweilig und der Grenznutzen nimmt ab. Also was neues machen. Das war vor vier Tagen die erste 80km KA Einheit des Jahres. Schön abkotzen bei mittlerer Intensität. Wie man weiter oben sieht, hat vor allem das Leiden gut geklappt, denn ich war ja bei 77km voll im Eimer.
Kontinuität, weil es nichts bringt, sowas nur einmal zu machen. Der Körper reagiert irgendwie auf den neuen Reiz, aber richtig viel anfangen kann er damit nach einer einmaligen Aktion bestimmt nichts. Also mehrfach das gleiche machen. So wie heute den 80km Powerride. Einfach das gleiche Ding durchdrücken, wieder leiden...
Verbesserung, weil der Körper auf den Reiz reagiert hat und man sieht, wie er das tut. Heute war ich bei schlechteren Bedingungen auf der gleichen Strecke 2min schneller. Und ich war nicht total frittate. Mal gucken, wie das beim nächsten Mal läuft. Laut Jack Daniels, dem Laufcoach, macht es Sinn, das Training so lange zu wiederholen, bis es anfängt, sich einfach anzufühlen. Dann die Intensität oder den Umfang anheben. Meine Version besteht darin, minimal schneller zu werden, aber das gleiche "Abbruchkriterium" anzuwenden.
Also geht's noch ein, zwei Mal über die 80km voll. Dann wäre es eine Option, länger zu fahren oder eben noch mal deutlich härter.
Letzteres ist natürlich ohne Wattmessgerät bei ner 2h Ausfahrt schwierig zu kontrollieren. Da ist es schon einfacher, nen Schlenker hinten dran zu hängen.