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Zitat von LidlRacer
Es gibt ja verschiedenen Ziele. Ein Top-10-Ziel wäre sicher nichts, wo man enttäuscht sein müsste, wenn's nicht klappt. Das wäre schon ziiieeemlich anspruchsvoll - ohne dass ich die Startliste sonderlich ausführlich studiert hätte.
Und mir scheint, Anna braucht anspruchsvolle Ziele. Dabei-sein-ist alles ist nicht ihr Ding. Auch den Ventoux gewinnt man nicht zufällig, sondern nur, wenn man sich das als Ziel setzt und dafür auch was riskiert.
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Es gibt aber (mindestens) einen wichtigen Unterschied:
Auf die Etappenfahrt hat sich Anna zumindest über einen längeren Zeitraum vorbereitet, während die Nominierung so überraschend kam, dass es praktisch so gut wie gar nicht mehr möglich ist sich auf die EM vorzubereiten.
So eine Nominierung auszuschlagen ist bestimmt ein sehr schwerer Schritt, schließlich ist es eine große Ehre.
Von daher verstehe ich es sehr gut, dass sie das nicht getan hat.
Man sollte jetzt auch nicht zu viel erwarten.
Selten geht es im Leben nur aufwärts.
Das setzt ja auch ganz schön unter Druck.
Ich finde, es war ein großer Erfolg bei der Etappenfahrt dermaßen gut abzuschneiden und die Etappe hoch zum berühmten Mont Ventoux mit doch ziemlich großen Vorsprung zu gewinnen.
Danach hatta Anna, wie sie es ja kurz beschrieben hat, ein Tief und wollte und konnte sich nur zu wenig Training überwinden.
Dieses Signal sollte sie auch Ernst nehmen, denn ich würde es als ein deutliches Zeichen werten, wie sehr sie körperlich und evt. auch mental gezeichnet ist durch das zurückliegende Training und die zurückliegenden Wettkämpfe.
Nach so einem großen Erfolg muss man sich nämlich normalerweise eher davor hüten zu früh schon wieder zu viel von sich im Training zu erwarten.
Gut - wenn mit dem Wettkampf die Saison endet und die Übergangsperiode beginnt ist das bei vielen so, aber ich denke Annas Saisonplanung war bzw. ist auch unabhängig von der EM-Teilnahme anders bzw. anders gewesen.
So - ich hoffe meine Worte kommen hier nicht negativ an.
Ich wollte nur vorsichtig etwas warnen.