Liegt nicht vielleicht ein wesentlicher Anteil des Problems am Triathlon selber?
Gerade im Breitensport begegnet man doch vielen Teilnehmern, die die Einstellung haben: Das kurze Schwimmstück krieg ich irgendwie rum.
Das Schwimmen, so scheint es mir, wird oft sehr stiefmütterlich im Gegensatz zu Rad und Lauf gewertet. Erkennbar schon daran, und das meinte ich mit meiner Einstiegsfrage, daß die Strecke meist nicht im Verhältnis zum Rest ist. Der Socialman versucht es ja mal mit 5km. Eigentlich gehört es ja noch länger gemacht.
Die Einstellung wäre dann sicherlich eine andere und die Neo-Diskussion würde gar nicht so sehr aufkommen, da sich doch diejenigen, die sich längere Distanzen zutrauen, auch sicherer im Wasser sind bzw. sich stärker mit dem Element auseinandersetzen.
Schwimmen erfordert vom Teilnehmer auch eine höhere Sinnesreizverarbeitung, die, das behaupte ich jetzt mal, bei vielen nicht ausreichend ausgeprägt/geschult ist. Da kommt die Orientierung im Wasser, das Atmen, die mangelnde auditive Wahrnehmung oder auch schon allein, daß man nicht aufrecht ist , sondern liegend sich fortbewegt usw. hinzu. Dann kommt ein Schlag oder dergleichen und man ist schnell bei einer Panikattacke, weil so viele Eindrücke zu verarbeiten sind, daß man unter Umständen gar nicht hinterher kommt.
Grundsätzlich: Es gibt für "beide " Postitionen gute Argumente. Was mir an vielen Beiträgen auffällt, ist die Arroganz und Überheblichkeuit anderen gegenüber.
Zum anderen: Bis ich 46 war, wußte ich nicht wie man Sport schreibt. Mit 49 habe ich schwimmen gelernt und im gleichen Jahr Olympisch gemacht. Ein Jahr später MD (mit Neo in BB) und ein Jahr später mit Neo Roth. Das war dann 2010.
Heute bin ich froh, das ich mich traue, mit Neo raus auf einen See zu schwimmen. Nach der Logik von Triconer (und Faris) sollte ich mich wahrscheinlich mit meinem Rollator im Park bewegen. Weil es mit Senioren 4 einfach zu schwierig ist, die vielen Sinneseindrücke zu verarbeiten. Klar, die auditive Wahrnehmung sinkt, wenn man älter wird.
Ihr lieben, in 20-30 Jahren sprechen wir uns nochmal, wenn ich dann noch auf dieser Welt bin.
Mal sehen wir ihr dann das Thema beurteilt.
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DIE WAHRHEIT ist, dass es sie nicht gibt.
Grundsätzlich: Es gibt für "beide " Postitionen gute Argumente. Was mir an vielen Beiträgen auffällt, ist die Arroganz und Überheblichkeuit anderen gegenüber.
Zum anderen: Bis ich 46 war, wußte ich nicht wie man Sport schreibt. Mit 49 habe ich schwimmen gelernt und im gleichen Jahr Olympisch gemacht. Ein Jahr später MD (mit Neo in BB) und ein Jahr später mit Neo Roth. Das war dann 2010.
Heute bin ich froh, das ich mich traue, mit Neo raus auf einen See zu schwimmen. Nach der Logik von Triconer (und Faris) sollte ich mich wahrscheinlich mit meinem Rollator im Park bewegen. Weil es mit Senioren 4 einfach zu schwierig ist, die vielen Sinneseindrücke zu verarbeiten. Klar, die auditive Wahrnehmung sinkt, wenn man älter wird.
Ihr lieben, in 20-30 Jahren sprechen wir uns nochmal, wenn ich dann noch auf dieser Welt bin.
Mal sehen wir ihr dann das Thema beurteilt.
Ich habe eine Frage gestellt und niemanden angegriffen. Schon gar nicht habe ich irgendetwas aufs Alter bezogen, noch behauptet, daß Du lieber einen Rollator nehmen solltest. Das ist unsachlich.
Ich finde lediglich, daß die Schwimmdistanzen oft als notwendiges Übel gesehen werden und eine meiner Vermutungen(mehr als dies kann ich nicht aufstellen) war, daß dies an der im Vergleich zu Rad oder Lauf kürzeren Strecke liegt.
Um sich sicher im Wasser zu bewegen gehört es aber eben dazu, zumindest mal im Training auf einen offenen See ohne Neo hinausschwimmen zu können. Es geht um die Selbstsicherheit. Hat man diese im Element Wasser, wäre die Neo-Diskussion bei weitem nicht so elementar(wieder eine Vermutung von mir). Ach ja und ich bin kein besonders guter Schwimmer, fühle mich aber im Wasser wohl und dies habe ich mir erarbeitet, weil ich das Schwimmen als einen wichtigen Teil vom Triathlon sehe(persönliche Ansicht).
Hoffe ich konnte das für Dich etwas klären, mir geht es hier weder den Neo zu verteufeln, noch jemanden anzugreifen
Ich habe eine Frage gestellt und niemanden angegriffen. Schon gar nicht habe ich irgendetwas aufs Alter bezogen, noch behauptet, daß Du lieber einen Rollator nehmen solltest. Das ist unsachlich.
Ich finde lediglich, daß die Schwimmdistanzen oft als notwendiges Übel gesehen werden und eine meiner Vermutungen(mehr als dies kann ich nicht aufstellen) war, daß dies an der im Vergleich zu Rad oder Lauf kürzeren Strecke liegt.
Um sich sicher im Wasser zu bewegen gehört es aber eben dazu, zumindest mal im Training auf einen offenen See ohne Neo hinausschwimmen zu können. Es geht um die Selbstsicherheit. Hat man diese im Element Wasser, wäre die Neo-Diskussion bei weitem nicht so elementar(wieder eine Vermutung von mir). Ach ja und ich bin kein besonders guter Schwimmer, fühle mich aber im Wasser wohl und dies habe ich mir erarbeitet, weil ich das Schwimmen als einen wichtigen Teil vom Triathlon sehe(persönliche Ansicht).
Hoffe ich konnte das für Dich etwas klären, mir geht es hier weder den Neo zu verteufeln, noch jemanden anzugreifen
Ich glaube nicht, dass der Post von JJF eine Antwort auf deinen Beitrag war.
Dein Beitrag war sehr interessant und zudem freundlich formuliert.
Ich jedenfalls lese Arroganz bei anderen Posts und kann mich JJF nur anschliessen.
Es scheint einigen Sportlern nicht klar zu sein, dass es auch Spaß machen kann eine MD zu bewältigen, wenn sich das Jahr zuvor nicht alles nur um Triathlon gedreht hat.
Es soll Menschen geben, die Arbeit/Studium und Familie haben und trotzdem gerne die Challenge Kraichgau finishen. Auch wenn sie es davor nur 2 Mal die Woche ins Wasser schaffen.
Hier gab es mal einen Blog oder einen Thread bei dem hat ein Mädel hin und wieder über ihren Start beim IM FFM berichtet.
Sie hatte ein Problem damit ohne Neo den nötigen Cut Off zu schaffen.
Wenn ich aber so langsam unterwegs bin, dann lass ich das besser mit dem IM und geh einfach mal Schwimmen trainieren.
Und zwar so lange bis ich die Distanz ohne Neo locker schaffe inklusive Reserven (z.B. paar Meter mehr schwimmen müssen, weil man die Richtung verpeilt hat).
Ein Neo ist ausschließlich eine Kälteschutz und sonst genau gar nichts.
Wer das nicht begriffen hat, sollte solange Duathlon machen oder Triathlon im Freibad, bis er gut genug Schwimmen kann.
Ein Neo ist ausschließlich eine Kälteschutz und sonst genau gar nichts. Wer das nicht begriffen hat, sollte solange Duathlon machen oder Triathlon im Freibad, bis er gut genug Schwimmen kann.
Ich weiß, was Du meinst, aber ich fürchte, die Fakten liegen nunmal anders. Ein Neo ist beides, Kälteschutz und Schwimmhilfe, auch wenn er möglicherweise ausschließlich als Kälteschutz gedacht war.
Macht Euch nicht immer an den 3.8 Kilometern fest. Man kommt der Realität näher, wenn man die dafür benötigte Zeit betrachtet: Faris und Konsorten sind 50 Minuten im Wasser, andere bis zu 140 Minuten. Entsprechend werden beide Lager die Temperaturfrage unterschiedlich beurteilen.
Zum Überhitzungsargument: Müssen während des Marathons oberhalb von 35°C Kühlwesten getragen werden? Muss man einen Fächer mitführen oder feuchte Tücher? Nein! Beim Laufen ist jedem selber überlassen, wie er mit den Temperaturen klarkommt. Nichts anderes schlage ich für das Schwimmen der Amateure vor: Jeder soll selber entscheiden, ob und welchen Neo (kurz/lang/Skinsuit/Speedo) er tragen will.
Ich weiß, was Du meinst, aber ich fürchte, die Fakten liegen nunmal anders. Ein Neo ist beides, Kälteschutz und Schwimmhilfe, auch wenn er möglicherweise ausschließlich als Kälteschutz gedacht war.
Macht Euch nicht immer an den 3.8 Kilometern fest. Man kommt der Realität näher, wenn man die dafür benötigte Zeit betrachtet: Faris und Konsorten sind 50 Minuten im Wasser, andere bis zu 140 Minuten. Entsprechend werden beide Lager die Temperaturfrage unterschiedlich beurteilen.
Zum Überhitzungsargument: Müssen während des Marathons oberhalb von 35°C Kühlwesten getragen werden? Muss man einen Fächer mitführen oder feuchte Tücher? Nein! Beim Laufen ist jedem selber überlassen, wie er mit den Temperaturen klarkommt. Nichts anderes schlage ich für das Schwimmen der Amateure vor: Jeder soll selber entscheiden, ob und welchen Neo (kurz/lang/Skinsuit/Speedo) er tragen will.
Grüße,
Arne
Ein Neo ist von den Herstellern mittlerweile nicht nur mehr als Kälteschutz angedacht. Das dürfte jedem klar sein, der verschiedene Modelle schon einmal getestet hat.
Im Laufe der Jahre kam halt die Auftriebshilfe, Flexibilität und Gleitfähigkeit hinzu. Wenn wir keine Verbote hätten(damit meine ich nicht die von Arne angesprochenen), wäre noch so manches exotisches Modell auf dem Markt(ich erinnere nur an diese Unterarmneogeschichte von Speedo).
Deine Argumentation bezüglich einer generellen Freigabe der Anzüge finde ich nicht verkehrt, aber der Vergleich mit Aerohelm oder Kühlweste hinkt. Der Körper heizt sich beim Schwimmen auf, da hilft aufgrund der Isolierung erstens ein langsameres Tempo nicht und zweitens bekommst Du einen Neo mitten im See und Getümmel auch nicht aus. Die Folge ist eine Panikattacke.
Also so ganz freigeben, aufgrund der Argumentation jeder soll selbst entscheiden halte ich für nicht so sinnig.
Beim Laufen ist jedem selber überlassen, wie er mit den Temperaturen klarkommt. Nichts anderes schlage ich für das Schwimmen der Amateure vor: Jeder soll selber entscheiden, ob und welchen Neo (kurz/lang/Skinsuit/Speedo) er tragen will.
Bis ich mit meinen Sprungfederheizschuhen ankomme und die 10 km in 27 min laufe .... ähhhh hüpfe .
Was mag wohl ein Triathlet in tropischen Regionen, der noch nie einen Neoprenanzug gesehen hat, über diese Diskussion denken?
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Die meisten Radwegbeschilderungen wurden von Aliens erschaffen.
Sie wollen erforschen, wie Menschen in absurden Situationen reagieren.