Allerdings würde ich hier eher auch einen Meßfehler vermuten.
So gut kann m.E. die optimierte Sitzposition (Foto?) garnicht sein, daß 3,09 Watt/kg für eine 4:58 reichen. *Jo* ist bspw. für seine 4:53 mit 3,41 W/kg unterwegs gewesen. Andererseits war Hafu in Regensburg 2010 für 4:47 mit 3,1 W/kg unterwegs (falls ich mir das richtig notiert hatte).
Ist Watt/kg die richtige Metrik um sowas beurteilen zu können? Bei eher flachen Strecken spielt doch die absolute Leistung eine größere Rolle.
Ist Watt/kg die richtige Metrik um sowas beurteilen zu können? Bei eher flachen Strecken spielt doch die absolute Leistung eine größere Rolle.
Richtig, bei einem eher flachen Kurs spielt die absolute Leistung die größere Rolle, da es um die Überwindung des Luftwiderstands und nicht um das "anheben" einer Last geht. Und da ein meinetwegen 20% schwererer Athlet nicht 20% mehr Stirnfläche bietet und wohl ähnliche Widerstandsbeiwerte liefert, wie ein etwas leichterer Athlet, ist er auch einer flachen Strecke bei gleicher Leistung/kg schneller.
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Für einen vernünftigen Vergleich ist also interessant, ob die Power mit oder ohne Nullzeiten gemessen wurde:
Wenn z.B ohne Nullzeit 215 Watt rauskommen, dann sind es vielleicht mit einberechneten Nullzeiten 20 Watt mehr also 235 Watt, was schon wieder eher auf ein Zeit um 5:00 schließen lässt.
Stimmt, bei flachen Strecken zählen eher die absoluten Watt.
Ich halte W/kg für den Vergleich der Leistungserbringung - auch auf einer LD - aussagekräftiger als die absoluten Watt-Werte.
Ein Leichtgewicht von 60kg wird kaum die absoluten Wattwerte eines 80kg schweren Athleten drücken.
Was bei einer flachen Strecke zaehlt ist die Stirnflaeche.
W/kg ist in dem Fall voellig egal.
Nur leider ist die Stirnflaeche ist schwer zu ermitteln, korreliert aber gut mit der Koerpergroesse.
Ermitteln laesst sich das experimentell ueber die Qualitaet und Groesse des Windschattens. Sollten beim naechsten Mal Leute in Dreierreihe hinter einem fahren, dann weiss man, was Sache ist. :-)
Ich würde auch Watt/kg für den Vergleich unterschiedlicher Athleten her nehmen.
Meine Frau wiegt ca. 19kg weniger als ich und braucht für dieselbe Geschwindigkeit in der Ebene trotzdem 30-40 Watt weniger, Wenn wir ohne windschatten nebeneinander fahren, obwohl ich mit deutlich mehr Überhöhung fahre.
Geringere Körpergröße und -breite machen sich da offensichtlich auch beim Fahren in der Ebene deutlich bemerkbar.
(Beim Fahren am Berg mit rund 10% Steigung sind es dann sogar rund 100 Watt Differenz).