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Zitat von Langsamgehtauch
Liest sich gut. Freut mich, und hoffe du findest eine für dich gute Position auf dem TT.
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Vielen Dank, aber...
Pleiten, Pech und Pannen
Nach einer Nacht mit Wettkampffeeling(wenig Schlaf, viele Gedanken) bin ich heute wieder mit dem Zeitfahrad auf Tour.
Anfangs lief es gut, der 20Km Abschnitt klappte zwar nur in 41.30, aber heute ging es mir um Länge(eigentlich der Stecke, nicht der Leiden

)
So kam es anders als gedacht. Dass, warum auch immer, heute mein Helm mit Visir mir die Nasenflügel zudrückte, kurios, aber später behebbar.
Dass zwei meiner Stammstrecken gesperrt waren, nicht unbekannt.
Dass ich ausgerechnet schon beim längsten 400 HM Anstieg starken Gegenwind hatte, schade, aber machbar.
Dass ich bei der folgenden Abfahrt ein Schlagloch übersah und daraufhin mein Vorderrad sich an den Bremsen aufrieb, schon nicht mehr (@Anna, breite Felgen in normalen Rahmen können klappen, aber viel Spielraum ist dann halt nicht mehr).
Peinlich, dass ich es partout nicht mehr zum Laufen kriegte, ohne die Bremse offen zu lassen.
Da auch so noch genügend Bremswirkung vorhanden war und keine megaheiklen typischen Odenwälder Sturzfahrten anstanden, probierte ich es.
Mittlerweile muckte allerdings auch noch mein Nacken vom langen Beugen über das Objekt der Begierde, meine Hände pulsierten mit zunehmder Hitze unter den eigentlich sommertauglichen, anfangs durchaus bequemen Handschuhen.
Folglich verpackte ich diese ebenso wie die langen Ärmel.
Der Wind blies zunehmend stärker, ich überlege abzubrechen. Zumindest ein Teil von mir mag nicht mehr, der andere sagt: Weiter

. Ich habe keine Lust, dich zu ertragen, wenn du unzufrieden bist.
Ich biege in das nächste Tal ein, wechsele dauernd mein Handposition, verliere die Laune.
Warum wird es unaufhaltsam unbequemer? Endlich dämmert sogar mir

, dass sich der Lenker langsam immer mehr gegen die Erde neigt, ich also zunehmend schräger greifen muss. Er wurde wohl beim Umbau nicht fest genug zusammengeschraubt.
Ich ziehe ihn etwas mehr in die Waagrechte, will es aber nicht übertreiben, nicht dass er sich noch mehr lockert.
Vorsichtig ihn nicht zu sehr belastend, rolle ich geplättet heim.
Jetzt meldet sich auch noch eine Blase an meinem rechten Fuß. So was hatte ich mit genau diesen Schuhen, Socken und Rad noch nie.
Was ist denn heute los?
Die 20 Km in 40 min kann ich mir nicht erklären, ich rechnete mit 2-3 Minuten langsamer. Auf den Punkt genau, als ich mir die allerletzten 30 Meter Anstieg sparen will und eh absteige, blockiert mein Vorderrad vollens. Trotz offener Bremse geht bei meiner anvertrauten Transporthilfe gar nichts mehr

.
Sanft nehme ich sie in meine Arme, trage sie über die Schwelle und stelle sie ins Eck.
Heute mag ich sie nicht mehr sehen
Unter der Dusche spüle ich alle nicht ganz sauberen Gedanken ab, lasse mir danach den Kuchen schmecken und falle ins Bett.
Nach der vermutlich übertriebenen Schwerpunktwoche Zeitfahrrad(Sa 125, So 55, Do 145 und heute 165 Km mit 1200 HM) gehen wir zumindest eine Woche lang getrennte Wege

. Einzig in den Schönheitssalon zur Generalüberholung werde ich sie begleiten.
Allen ein pannenfreies Wochenende.