Und auch du unterliegst dem Fehlschluss und kehrst Täter und Betroffene um. Ja, es wird Probleme auf dem Schulhof geben. Jedoch tragen dafür nicht die Eltern die Schuld, sondern die Gesellschaft. Wir können zwei homosexuellen Menschen das Recht auf eine Ehe nicht verweigern, nur weil ein paar Verwirrte meinen sie müssten homosexuelle Menschen diskriminieren. Es bedarf hierzu Aufklärung in der Schule und ein klares Bekenntnis zu Menschlichkeit und unseren universellen Menschenrechte.
Das sehe ich ähnlich. Ich glaube auch, dass sich die "Schimpfwortsprache" auf den Schulhöfen ebenso "weiterentwickelt", wenn man das so nennen darf. Wer weiß, vielleicht ist demnächst auch "Ey Du Hippster" oder "Ey Helikopterkind" ein Schimpfwort. In Berlin war es lange "Ey Opfer"... Ob das jetzt gut ist... naja... wir werden wohl nicht ganz verhindern können, dass es diese Sprache auf Schulhöfen gibt. Wir können aber aufklären...
Was will ich damit sagen... Akzeptanz schafft man nur, wenn es ganz normal ist, verschiedene Lebensentwürfe zu leben und wenn man Vielfalt zulässt. Die Menschen gewöhnen sich daran. Dann gilt das auch als normal. Das kann ein Prozess über mehrere Jahre sein. Gut möglich. Dem Prozess passen sich manche schneller, andere langsamer an.
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Phantasie ist etwas, das sich manche Leute gar nicht vorstellen können.
Und auch du unterliegst dem Fehlschluss und kehrst Täter und Betroffene um. Ja, es wird Probleme auf dem Schulhof geben. Jedoch tragen dafür nicht die Eltern die Schuld, sondern die Gesellschaft. Wir können zwei homosexuellen Menschen das Recht auf eine Ehe nicht verweigern, nur weil ein paar Verwirrte meinen sie müssten homosexuelle Menschen diskriminieren. Es bedarf hierzu Aufklärung in der Schule und ein klares Bekenntnis zu Menschlichkeit und unseren universellen Menschenrechte.
Wo drehe ich Täter und Betroffene um? Täter wären in diesem Fall ganz klar die anderen Kinder auf dem Schulhof, Opfer in erster Linie das adoptierte Kind und dadurch natürlich auch dessen beide Väter.
Siehst du diese "Aufklärung in der Schule und ein klares Bekenntnis zu Menschlichkeit und unseren universellen Menschenrechte"? Das Gesetz alleine wird keine Verhaltensänderung bewirken.
Mir geht es auch nicht um die Ehe. Ich bin absolut kein Gegner der gleichgeschlechtlichen Ehe. Von mir aus soll jeder heiraten wen und wann er will ... vorausgesetzt natürlich es geschieht im Gegenseitigen einvernehmen.
Mein Beitrag bezog sich lediglich auf die Adoption ... den diese geschieht (schon alleine aufgrund des Alter des Kindes) nicht in einem gegenseitigen Einvernehmen zwischen Adoptierenden und Adoptiertem sondern aufgrund von Regeln und Gesetzen unter dem Gesichtspunkt des Kindswohls. Und solange die von dir angesprochene Aufklärung und Bekenntnis nicht erfolgsreich umgesetzt sind habe ich lediglich gefragt ob das Kindswohl hierbei ausreichend berücksichtig wird.
Aber auch mit dem Rest hast du meiner Meinung nach recht. Es wird eine Zeit dauern bis sich das verkrustete Denken ändert.
Aber nur dadurch, dass es endlich ein verbindliches Recht auf Ehe auch für andere Lebensmodelle gibt kann so ein Prozess starten. Es wurde genug diskutiert. Lasst Schwule Ehen endlich normal werden.
Mosh
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Don't Stop when you are tired.. Stop when you are done
Das sehe ich ähnlich. Ich glaube auch, dass sich die "Schimpfwortsprache" auf den Schulhöfen ebenso "weiterentwickelt", wenn man das so nennen darf. Wer weiß, vielleicht ist demnächst auch "Ey Du Hippster" oder "Ey Helikopterkind" ein Schimpfwort. In Berlin war es lange "Ey Opfer"... Ob das jetzt gut ist... naja... wir werden wohl nicht ganz verhindern können, dass es diese Sprache auf Schulhöfen gibt. Wir können aber aufklären...
Was will ich damit sagen... Akzeptanz schafft man nur, wenn es ganz normal ist, verschiedene Lebensentwürfe zu leben und wenn man Vielfalt zulässt. Die Menschen gewöhnen sich daran. Dann gilt das auch als normal. Das kann ein Prozess über mehrere Jahre sein. Gut möglich. Dem Prozess passen sich manche schneller, andere langsamer an.
Ich stimme dir grundsätzlich zu.
Homesexualität ist halt etwas Besonderes und nicht einfach vergleichbar, weil Kinder während ihrer Schulzeit ihre eigene Sexualität entdecken und schwule und lesbische Schüler immer etwas besonderes sein werden (aus statistischen Gründen). Ich denke also, es wird ein großes Thema bleiben.
In meiner Clique in der Schule vor 35 Jahren war auch ein Schwuler dabei. Ja und?! Anfangs ein paar Späßchen, dann interessiert es keinen mehr. Wir sind heute noch befreundet. Bei meinen Töchtern ist es ähnlich, man redet drüber, ist aber kein "Highlight". Das Thema ist auch den Medien wieder raus, nach der Welle von letzter Woche.
Zitat:
Zitat von keko#
Ich denke also, es wird ein großes Thema bleiben.
Was denn jetzt: Großes Thema für alle Zeit, oder bereits heute kein Aufreger mehr?
Aber ist der Schutz des Kindswohls nicht ebenso gesetzlich verankert? Nehmen wir an Klugschnacker hat mit seiner Behauptungen recht und "Schwul" ist das #1 Schimpfwort auf deutschen Schulhöfen. Ist dies der Fall würde ich mich Kekos Schlussfolgerung durchaus anschließen können, dass ein Kind mit zwei schwulen Papas wohl einen recht schweren Stand hätte bzw. zumindest die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist das es dieses hätte. Gibst du mir hier recht?
Was steht jetzt vor Recht und Gesetz "höher"? Der Schutz des Wohls des Kindes oder das Recht zweier Schwuler ein Kind zu adoptieren? Ich würde wohl erst mal zu dem Recht zur Adoption tendieren, da die Beeinträchtigung des Wohl des Kindes ja nicht zwingend eintreten muss. Vor dem Gesichtspunkt des "Schimpfwortes #1" aber wohl auch nicht zu abwegig ist.
Recht und Gesetz haben ziemlich wenig Einfluss auf Schulhofgerede. Aber können sie es deshalb komplett ignorieren, wenn eine negative Auswirkung auf das Kind als wahrscheinlich einzustufen ist?
In DE sind die Adoptionsvoraussetzungen streng geregelt. Man kann davon ausgehen, dass dieses Thema beim Adoptionswunsch homosexueller Paare oder einzelner Homosexueller (wo die Adoption bisher schon möglich war!) angesprochen und der Umgang damit, dass im Unterschied zur Mehrheit eine gleichgeschlechtliche Elternschaft besteht, besprochen, geprüft wird, so dass das Kindeswohl gewahrt bleibt.
Was denn jetzt: Großes Thema für alle Zeit, oder bereits heute kein Aufreger mehr?
Genau beides!
Meine Töchter reden auch gelegentlich darüber, wer aus der Klasse evtl. schwul sei oder bi oder sonst was. Allerdings keinesfalls in einer "bösen" Art und Weise, sondern weil das Thema in diesem Alter für die meisten wohl sehr interessant ist. Ich vermute, das ist in dem Alter einfach normal.
Meine Töchter reden auch gelegentlich darüber, wer aus der Klasse evtl. schwul sei oder bi oder sonst was. Allerdings keinesfalls in einer "bösen" Art und Weise, sondern weil das Thema in diesem Alter für die meisten wohl sehr interessant ist. Ich vermute, das ist in dem Alter einfach normal.
Von meiner Tochter weiß ich allerdings, dass in ihrer Klasse diverse Dumpfbacken dabei sind, die aggressiv schwulenfeindlich daher reden.
Noch einmal kurz zum Thema Wort und Tat. Natürlich sind es die Worte, die den Boden bereiten für Taten, außer Frage. Es kommt aber immer darauf an, wer wo mit wem welche Worte verwendet. Das gilt auch hier für das Forum. Natürlich kann ich mit meiner Tochter ganz anders - freier - reden als ich es beispielsweise mit einem der o.g. Dumpfbacken machen dürfte. Eh klar.
Aber vor allem gilt, wie E. Kästner so schön sagte, "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
In der berliner Hasenheide gab es früher Samstag-Vormittag das legendäre Fußballballspiel Schwarz gegen Weiß. Mein Kumpel Peter lief nach Toren von Weiß immer lauthals White-Power schreiend, die dazugehörige aggressive Faust in den Himmel streckend, über den Rasen. Und wenn die Schwarzen mal zu wenig waren und einen von den Weißen für ihr Team brauchten haben sie sich immer denselben Weißen zu sich geholt. Soviel dazu.