Zitat:
Zitat von CHA23
Sportlicher Wettkampf lebt von Fairness und gegenseitigem Respekt – dies sollte nicht bei der Absage eines Events aufhören.
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Bei allem Verständnis für Deinen Ärger und dem Verlust des Geldes kann ich da nichts unfaires und respektloses seitens des Veranstalters entdecken.
Aus meiner Sicht ein üblicher Vorgang. Er hält sich an seine AGBs und bietet eine, freilich vor allem symbolische Entschuldigung an und erhöht diese etwas, wenn man sich an das Event weiter bindet. Das ist jetzt wirklich nix ungewöhnliches bei kurzfristiger Absage eines sportlichen Grossevents wegen höherer Gewalt.
Die Kommunikation des Veranstalters kenne ich nicht, aber auf mich wirkt es so, dass alles andere als eine deutliche Anhebung der finanziellen Kompensation eh nichts zum Positiven gewendet hätte. Da ist man als Veranstalter eh schon auf verlorenem Posten. Ich gehe auch davon aus, dass ein Veranstalter die Kosten nicht offenlegen muss und würde mich auch an deren Stelle hüten, es ohne Not zu tun.
Letztlich gehe ich, freilich ohne Insiderkenntnisse, davon aus, dass es keine Alternative zur Absage gab und der Veranstalter über das alles genauso zerknirscht ist, wie Du.
Solche Veranstaltungen haben in der Regel keine grosse Gewinnmarge und ein Grossteil der Verträge und Verbindlichkeiten sind nicht kurzfristig kündbar. Deine Vermutung, der Verein könne sich damit zu sanieren versuchen, halte ich für ziemlich weltfremd. Ich gehe eher davon aus, dass es notwendig ist, um im nächsten Jahr überhaupt noch einen Inferno anbieten zu können, Die Corona-Ausfälle haben ja gezeigt, wie schnell da selbst grosse Anbieter ins Schleudern geraten. Das man entsprechend seiner eigenen AGB handelt, um den Fortbestand des Events zu gewährleisten, finde ich auch nicht unfair oder unredlich.
Letztlich würde ich es für mich persönlich einfach als Pech abhaken. Ich hab in den letzten beiden Jahren auch eine hohe vierstellige Summe an Startgeldern versenkt. War freilich immer mein persönliches Pech mit Krankheiten und Verletzungen und es war nun finanziell auch nicht super, da hingen auch noch Unterkunftskosten dran, aber das dann einfach mal als Pech abzuhaken, hat mir gut getan.
Du meinst nun freilich, einen Schuldigen für das Unglück gefunden zu haben. Ob das wirklich so ist und ob man das vor Gericht bringen muss, vor allem weil man das Wetter nicht belangen kann, ist eine persönliche Entscheidung.