Es klingt ja förmlich so als wären vor 10000 Jahren Außerirdische gekommen und hätten mit vorgehaltener Schrottflinte den Steinzeitmensch gezwungen Müsli runterzuschlingen, statt wie es wirklich war: eine natürliche Entwicklung.
Es klingt ja förmlich so als wären vor 10000 Jahren Außerirdische gekommen und hätten mit vorgehaltener Schrottflinte den Steinzeitmensch gezwungen Müsli runterzuschlingen, statt wie es wirklich war: eine natürliche Entwicklung.
Ob sich ein Steinzeitmensch von einer vorgehaltenen Schrotflinte hätte motivieren lassen
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le petit moineau du fromage, wenn er den Schnabel aufmacht kommt nur Käse raus...
Ob sich ein Steinzeitmensch von einer vorgehaltenen Schrotflinte hätte motivieren lassen
Spätestens der dritte Steinzeitmensch hätte es sich zumindest überlegt, wenn auf einmal neben ihm seine beiden Kumpel die Beinchen in die Luft strecken.
Edit: Dass so eine Schrotflinte nur doppelläufig ist und der dritte Steinzeitmensch also einfach nur mal mit der Keule risikolos draufhauenkönnte, wusste er dann allerdings sehr wahrscheinlich auch wieder nicht.
Zum Thema 100jährige, die was beweisen bzgl Ernährung in Fernost und Italien:
Zitat:
Zitat von Geo Magazin
In keinem Land der Welt gibt es prozentual mehr Hundertjährige als in Japan. Seine Bürger besitzen die höchste durchschnittliche Lebenserwartung aller Nationen - Männer 79, Frauen 86 Jahre. Und 18 von 100000 Einwohnern werden 100 und mehr Jahre alt, in Deutschland sind es etwa zehn.
Zitat:
Zitat von FAZ
Kaiserreich der Karteileichen - Nach und nach wurde bekannt, dass wahrscheinlich Hunderte der Hundertjährigen nur noch in den Registern der Meldeämter existieren – und die nächsten Angehörigen oft nicht wissen, wo eigentlich ihre Großväter und Urgroßmütter abgeblieben sind.
Man kann alles aus allem herauslesen.
Übertriebenes Beispiel frei nach den Simpsons: Wenn die Steinzeitmenschen sich so gut ernährt haben, warum sind sie dann jetzt tot?
Wenn die Steinzeitmenschen sich so gut ernährt haben, warum sind sie dann jetzt tot?
Sie sind zwar tot, aber nicht ausgestorben. WIR sind ja die Nachfahren, aber dank der Evolution kauen wir heute nicht an einem alten Knochen und ein Paar trockene Gräser rum, während wir bibbern in einer Höhle sitzen, sondern chillen in einer Wohnung mit Zentralheizung mit einer Steinofenpizza
Ja, und gezielte Zucht ist ein Ergebnis der Evolution.
Das habe ich nicht verstanden.
Was letztlich zur "neolithischen Revolution" geführt hat, ist umstritten. Allen Theorien ist gemeinsam, dass es äußere Einflüsse waren (Klimawandel, Überbevölkerung). Jedenfalls hat sich der Stoffwechsel der Menschen nicht gewandelt, so dass plötzlich eine andere Nahrung erforderlich war.
Zitat:
Zitat von Lui
Irgendwelche Beweise? Hat man irgendwo einen tiefgekühlten Steinzeitmensch im Eis gefunden, der 100 geworden ist?
Genau so ist es, wenn auch nicht so überspitzt. Das hat pinkpoison hier lang und breit ausgeführt. Inwieweit diese Theorie allgemein anerkannt oder umstritten ist, kann ich nicht sagen.
Zitat:
Zitat von Lui
Achso, als man anfing Häuser als Schutz zu bauen, hatte man den Luxus nicht, dagegen als man noch vor einem Säbelzahntiger davon lief, wusste man was "das gute Zeug" ist...hmm.
Keine Ahnung, warum du jetzt ironisch wirst. Das lässt jedenfalls nicht darauf schließen, dass du an einer sachlichen Diskussion interessiert bist.
Zur Sache: Überwiegend mussten die Menschen halt das essen, was da war - oder auch mal nichts. Das ist für einen sehr großen Anteil der Weltbevölkerung heute nicht anders. Ob die Menschen, wenn sie die Wahl hatten, intuitiv zur richtigen Ernährung griffen und ihnen dieser Instinkt irgendwann abhanden kam, ist wohl Spekulation.
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Goals without plans are wishes.
Ich bin mit der Pyramide einverstanden, wobei ich persönlich Gemüse und Obst nach ganz unten packen würde und finde das sollte den Hauptteil der Nahrung ausmachen.
Den übermäßigen Fleischkonsum halte ich bei Low Carb und Paleo auch für bedenklich.
Ich würds auch ganz nach unten Packen, aber NEBEN den Nudeln usw, also gleichberechtigt auf einer Linie, aber da spielt der persönliche Geschmack eben eine Rolle. Essen ist Genuss!
Und die LowCarb und PaleoFreaks habe ja ihre eignen seltsamen Threads, davon gibt es ja schon viele hie im Forum.
Man setzt den Ursprung der Menschwerdung gemeinhin beim Australopitecus Afarensis ("Lucy") an, der vor ca. 4 Millionen Jahren als eigenständige Art entstanden ist. Unsere Gattung Homo Sapiens datiert auf 160.000 Jahre in die Vergangenheit. Getreide (Brot, Pasta, etc) steht der Menschheit erst seit ca. 10.000 Jahren zur Verfügung.
das hatten wir schon mal und interessiert mich nicht weiter. Essen ist Kultur und die Kultur hat vor 10.000 nicht schalgartig aufgehört. Nicht alles was wir"erst" seit 10.000 Jahren essen, ist auch ungesund, im Gegenteil! Meine Oma wurde mit 96Jahren älter als jeder der vor 160.000Jahren gelebt hat und zwar MIT Pizza, Nudeln und BROT!
Wenn du gerne Würmer und Insekten isst weil wir das vor 160.000 gegessen haben, dann mach das doch!
Das Internet ist noch eine viel jüngere Erfindung als Nudeln und eine viel unnatürlichere Erfindung als das Trinken von Milch. Ich kann beweisen, dass DU trotzdem das Internet nutzt!
Paleo bleibt eine Pseudoausrede um viel Fleisch essen zu dürfen!
Zitat:
Zitat von pinkpoison
Ich denke, dass diese knallharte Realität der Evolutionsgeschichte mehr aussagt als die Mrd Menschen, die in heutiger Zeit in den Industrieländern und zunehmend auch in den Schwellenländern fehlernährt sind und deshalb an Zivilisationskrankheiten leiden. Dass es Ausnahmen wie Dich gibt, ist kein Ansatz für eine Verallgemeinerung, sondern du hast aufgrund deiner Jugend und vor allem deinem sportlich aktiven Lebenstil bislang lediglich Glück gehabt, dass sich bei Dir noch keine Zipperlein rühren.
Alles klar, die Menschen die Älter werden als die vor 160000 Jahren und gesund bleiben, (wobei, wenn man älter wird steigt selbstverständlich die Wahrscheinlichkeit Krankheiten zu bekommen, die man vor 160.000 nicht bekommen hat, weil man bereits vorher gestorben ist) haben nur Glück gehabt. Da das praktisch fast alle Menschen betrifft , weiß ich nicht, ob man von "Glück" reden kann. Klar, Fehlernährung kann zu Krankheiten führen, und das sind nicht gerade wenige, garkeine Frage. Aber das was die überwiegende Mehrheit im Mittelmehrraum (und damit bin ich KEINE Ausnahme!!!) macht, ist KEINE Fehlernährung, und wenn aus deiner Sicht es doch eine "Fehlernährung" ist, dann auch OK. Wenn "Fehlernährung" bedeutet, länger, gesünder und leistungsfähiger zu leben, dann ernähre ich mich gerne fehl Und diene Signatur spricht ja nicht gerade dafür, dass du vor "Zipperlein" verschont bleibst. Ich will mich nicht zwangsläufig super "natürlich" ernähren, sondern gesund, lecker und vor allem mit Genuss (dazu gehört eben BROT, um wenigstens ansatzweise beim Thema zu bleiben) mit dem Verzicht auf Fertigprodukte, dass ist alles! Da der Steinzeitmensch früher gestorben ist als die Menschen von Heute ist mir das egal wie genau die sich nun ernährt haben. Ja ich weiß, jetzt kommt das Argument, dass es heuet Medizin gibt. Warum sollt ich so wie vor 160.000 leben, wenn das bedeuten würde, dass ich dann eigentlich schon tod sein müsste???
Geändert von Antischwimmer (17.09.2010 um 14:42 Uhr).