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Zitat von tobi_nb
Die entscheidende Frage ist doch, was sind grundlegende Menschenrechte.
Manch einem Afrikaner ist das Recht auf Rede- und Reisefreiheit evtl. weniger Wert, als das Recht auf "nicht zu verhungern"
Und mir wäre ein Recht auf soziale Gerechtigkeit deutlich mehr wert, als das Recht darauf, andere Leute zu verklagen, um damit z.B. den Bau eines Flughafens zu behindern.
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Natuerlich ist soziale Gerechtigkeit wichtig, aber die bekommt man doch nicht dadurch, dass man den Leuten das Recht nimmt, gegen ungeliebte Projekte zu demonstrieren und zu klagen.
Recht auf soziale Gerechtigkeit - wie soll das denn gehen? Da muesste erstmal jemand soziale Gerechtigkeit definieren. Dabei kaeme man aber sicher nicht auf einen Nenner. Das ist ein recht absurdes Konstrukt, koennte man sich aber als Parole der DDR oder auch der aktuellen Linken gut vorstellen
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Genau das ist der Punkt. Vor den Türen anderer kehrt sich's immer einfacher, als vor der eigenen.
Wer hat denn überhaupt das Recht, die DDR anzuklagen. Die Amis? Die Westdeutschen?
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Die Buerger der DDR hatten das Recht, aber der Staat wolte es ihnen lange Jahre nicht zugestehen. Und 89 haben sie es sich dann einfach genommen. Und das ist gut so.
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Ich kann wenig Unterschiede erkennen, zwischen einem schwarzen Bürgerrechtler in Amerika und einem Bürgerrechtler in der DDR. Wobei man gar nicht soweit in die Vergangenheit zu gehen braucht. Ich glaub irakische Muslime haben's in Amerika auch nicht gerade leicht. Und als letzte Frage: Wo fanden nochmal die letzten Sommerspiele statt?
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Das sind ziemliche Aepfel/Birnen Vergleiche. Das weisst du auch ganz genau. Provokation macht halt Spass.
Bei denen ist uebrigens gerade ein Schwarzer Praesident - das waere ja bei dem Vergleich so, als haette die DDR auf einmal nen wirtschaftsliberalen Staatsratsvorsitzenden gehabt. Vorstellbar? Eher nicht...
Was die Integration unterschiedlicher Kulturen betrifft, koennten wir eine Menge von den USA lernen. Da ist sicher auch nicht alle super, es herrscht aber eine erfreuliche Normalitaet bzgl. der Interaktion Menschen unterschiedlicher Herkunft.
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Es ist wie immer, wer siegt hat recht, basta.
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Ich bin nicht der fatalistischen Auffassung, dass diese Aussage korrekt ist.
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Also bevor man Fehler aus der Vergangenheit verurteilt, sollte man erstmal die aktuellen Fehler anprangern. Schnell kann sich dann nämlich rausstellen, dass die Fehler in der DDR nicht systembedingt, sondern menschenbedingt waren.
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Die Fehler der Vergangenheit zu analysieren hilft dabei solche Fehler in Zukunft zu vermeiden. Daher sollte es auf jeden Fall so sein, dass man sich mit der Vergangenheit beschaeftigt.
Und natuerlich waren die Fehler menschenbedingt. Das System muss aber moeglichst stabil sein, besonders fehlertolerant, da es eben von fehlbaren Menschen umgesetzt wird.
@Rhing: Seh ich genauso. Wenn man jetzt mal einfach auf DDR umschalten koennte, dann wuerden sich aber bald viele den boesen Kapitalismus zurueckwuenschen.
FuXX