@Sandrina: dann sind wir uns ja eins.
Aber ich verstehe Deine erste Reaktion nun gar nicht mehr.
Egal...
nix is egal, dafür is ein forum ja da
meine erste reaktion war auf die trainingssteuerung nach zielzeit bezogen. die zweite antwort dann ontopic zur intuitiven trainingssteuerung.
hab ich mich im ersten posting ned verständlich ausgedrückt? wüsste jetzt ned, woran es hapert ...
nix is egal, dafür is ein forum ja da
meine erste reaktion war auf die trainingssteuerung nach zielzeit bezogen.
Wie wuerdest Du denn das Training steuern, wenn nicht auf Zielzeit? Die richtige Einschaetzung einer realistischen und ambitionierten Zielzeit hat ja nichts mit Trainingsplan oder kein Trainingsplan zu tun.
Dagegen erscheint es mir einfacher, sich sklavisch an einen (beliebigen) Plan zu halten und jegliche Verantwortung für einen Misserfolg danach auf diesen schieben zu können .
Hi matwot,
das ist natürlich das aller beste Argument für ein Training mit Trainer und nach Plan.
Wenn ich die angestrebte Zeit nicht schaffe ist der Trainer oder der Plan schuld.
Gruß
triduma
handhabe das jetzt so: trainingstheorie ist grundsätzlich bewusst, das mische ich gern mit eigenen erfahrungen, erfahrungen anderer athleten (wobei das sorgfältig zu handhaben ist, ned jeder ist gleich und die erzählungen decken sich manchmal auch nur zu 90% mit der realität ...), gerne probiere ich auch mal neue ansätze aus, sofern sie mir halbwegs logisch erscheinen ... und schau dann einfach, was rauskommt.
Ich denke, so in der Art enden viele Leute, auch ganz schnelle. Das ist zumindest meine Erfahrung. Ich wollte in dem Artikel auch herausstellen, das Intuition und Analyse kein Gegensatz sind, sondern Ergänzung. Also "Wissen saugen" (z.B. hier im Forum) und Vertrauen dazu zu haben, doch zu machen, was man einfach will. Und das nicht erst in der AK50, sondern möglichst früh.
Wie wuerdest Du denn das Training steuern, wenn nicht auf Zielzeit? Die richtige Einschaetzung einer realistischen und ambitionierten Zielzeit hat ja nichts mit Trainingsplan oder kein Trainingsplan zu tun.
also ich hab mich anscheinend doch missverständlich ausgedrückt ... deshalb nochmal offtopic ...
ich richte das training anhand des momentanen leistungsstandes aus, für einen halbmarathon zb mache ich viele läufe an der aneroben schwelle und intervalle mit ausbelastung. dabei ist die zielzeit ziemlich egal für die trainingssteuerung, mach ich die tempoläufe zu schnell (weil zielzeit zu schnell), komm ich ins übertraining, mach ichs zu langsam (weil zielzeit zu vorsichtig gewählt), hab ich wenig trainingseffekt.
macht das hier keiner so???
genauso bei der grundlage - meinen körper interessiert es nicht, was ich gern hätte, dass er laufen kann. im moment entspricht diese und jene intensität meinem grundlagenbereich - und genau den versuche ich im training zu treffen ...
ich richte das training anhand des momentanen leistungsstandes aus, für einen halbmarathon zb mache ich viele läufe an der aneroben schwelle und intervalle mit ausbelastung. dabei ist die zielzeit ziemlich egal für die trainingssteuerung, mach ich die tempoläufe zu schnell (weil zielzeit zu schnell), komm ich ins übertraining, mach ichs zu langsam (weil zielzeit zu vorsichtig gewählt), hab ich wenig trainingseffekt.
macht das hier keiner so???
genauso bei der grundlage - meinen körper interessiert es nicht, was ich gern hätte, dass er laufen kann. im moment entspricht diese und jene intensität meinem grundlagenbereich - und genau den versuche ich im training zu treffen ...
Ich gehe da eher wie Dude vor denke ich mal. Ich setze mir eine Zielzeit unter der Berücksichtigung was trainingstechnisch bei mir noch machbar ist (Knochen, Zeit) und schaue dann was ich dafür machen muss. Dabei gehe ich nicht von der aktuellen Leistungsfähigkeit aus.
Bei der Umsetzung greife ich auf eigene Erfahrung zurück, zumindest beim Laufen. Weiterhin sauge ich mir Fachinformationen aus Fachbüchern, Internetforen und mir bekannte Sportler. Was mir gefällt, übernehme ich, was nicht, das lasse ich weg. Hab z.B. überhaupt keine Lust auf Athletiktraining, Krafttraining oder mir Gedanken über Ernährung zu machen. Auch wenn ich weiss, dass es was bringen würde. Beim Training gehe ich gerne Risiko und trainiere, wie ich mich fühle. Sind die Beine gut, lasse ich es laufen, auch wenn z.B. Grundlagentraining angesagt gewesen wäre. Genauso mache ich es aber auch andersrum. Weiterhin trainiere ich auch gerne mit Leuten die leistungsmässig mir überlegen sind und versuche so lange wie möglich im Training dranzubleiben.
Zusammengefasst könnte man sagen, dass ich eher der "Haurucktyp" bin. Nichts mag ich weniger, als zu vorsichtig und zu überlegt in ein Training zu gehen.
Ich gehe da eher wie Dude vor denke ich mal. Ich setze mir eine Zielzeit unter der Berücksichtigung was trainingstechnisch bei mir noch machbar ist (Knochen, Zeit) und schaue dann was ich dafür machen muss. Dabei gehe ich nicht von der aktuellen Leistungsfähigkeit aus.
hab jezt mal geschaut, was du so läufst/gelaufen bist ...
bei dir geht es beim laufen wahrscheinlich eher darum, eine leistungsfähigkeit, die du einmal gehabt hast, wiederzuerlangen (du hast ja aus 1990 einige sehr feine bestzeiten stehen ).
oder liege ich da falsch und du läufst immer noch so schnell seitdem du triathlon machst?
kann mir schon vorstellen, dass diese zielzeitorientierte trainingsplanung funktioniert, mir stellt sich nur die frage, was hier der vorteil gegenüber dem ansatz "das maximal mögliche herausholen" besteht? oder geht es hier rein um motivation? denn dann versteh ich das gut, das handhabe ich auch so
(zb marathon unter 3h, aber im vordergrund steht eine verbesserung möglichst von wettkampf zu wettkampf).
das haurucktraining funktioniert sicher sehr gut, wenn man seinen eigenen körper gut kennt. weiß das von mir selbst. würde sagen, das ist genau das, was mit "intuition durch fachwissen im unterbewusstsein" gemeint ist. das entsteht wohl aber nur über einige trainingsjahre ... und bei manchen vielleicht nie
Ich sehe das ähnlich wie dude... vielleicht wurde ich da auch etwas geimpft von ihm
Aber wenn ich einen Wettkampf mit einer gewissen Zielzeit machen will, dann muss mein Körper wissen wie sich das anfühlt. Ich werde jedenfalls in der Vorbereitung für Zürich im nächsten Jahr alle meiner langen Läufe in dem Tempo (oder ein bisschen schneller) laufen was ich auch im Wettkampf laufen will. Nur die TDL und Intervalle werden dann noch schneller gelaufen... aber der grosse Teil der Trainingsdauer ist dann das Wettkampftempo...
Da stimme ich schon mit dude überein... schnelle Einheiten muss man dann auch gezielt einstreuen und nicht dauernd machen, sonst wird man dann zwangsweise mit Überbelastungen mal zu Hause bleiben...