Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Auch ich bin erstaunt - aber meine First-Hand-Erinnerungen sind von 1993.....
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Ex-Weiser, Mitglied in Axels 100-Tri-Plus-Club Owner of Post 10,000 im "Leben der Anderen"
Auch ich bin erstaunt - aber meine First-Hand-Erinnerungen sind von 1993.....
1993 gab es wahrscheinlich gar nicht so viele Autos in Kona wie jetzt hier auf einzelnen Bildern drauf sind
meine Erinnerungen sind jedenfalls ganz frisch von 2022 aber so wie auf Arnes Bildern hab ich das nur ganz selten gesehen. Auch selber im Auto waren da nur selten solche Schlangen bzw. Staus
(und 22 war das Jahr mit den beiden Rennen DO+SA, theoretisch also doppelt so viele Athleten in Town)
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Grüße
Tri-K
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slow is smooth and smooth is fast
swim by feel, bike for show, run to win
Auch ich melde mich mal mit meinen ersten Eindrücken kurz zu Wort. Ich bin Sonntagabend angekommen. Kurzer Stopover via SFO mit 2,5h Aufenthalt, die man aber auch braucht wegen der langen Schlange bei der Customs Immigration und des erneuten check-ins. Radkoffer ging als normales Gepäckstück bei United durch. Etwas ärgerlich, dass beide Schalthebel an den Extensions abgebrochen sind, aber das lag vermutlich auch an meinen "Packkünsten". Werde dennoch mal bei United nachfragen, ob da aus Kulanz was machbar ist.
Das Schlafdefizit baut sich jeden Tag nun langsam etwas ab. Meist zieht es mir abends gegen 21.00 den Stecker und heute erstmals bis 4 Uhr früh geschlafen.
Für mich ist das bisherige Highlights das morgendliche Treffen mit den Leuten aus der Gruppe um Arne am Pier zum Schwimmen. Die Stimmung ist einmalig, wenn die Sonne langsam über der Bucht aufgeht. Wir gehen dann meist zwischen 45-60 Minuten ins Wasser, versuchen gemeinsam zu bleiben, auch um uns mental zu wappnen gegen Hai Bruno, der vor ein paar Tagen am White Sands gesichtet wurde und mit dem wohl nicht zu Spaßen sei... Nach dem Schwimmen kann man prima duschen neben dem Pier und noch zum Plaudern noch einen Kaffee trinken in einer der Bars. Die Preise sind schon etwas gesalzen aber ich war vor 10 Jahren schonmal zum Urlaub da und hatte es dieses Mal schlimmer erwartet.
Mein Airbnb ist 5min fußläufig zum Pier, was es tatsächlich logistisch für mich sehr einfach macht momentan ohne Auto. Supermärkte und vor allem der Bikeshop, der auch direkt meine Schalthebel ersetzt hat, ist direkt um die Ecke.
Radfahren ist vermutlich der riskanteste Teil auf der Insel. Zu den Bedingungen wurde ja bereits einiges geschrieben. Arne und ich sind vorgestern mal die Palani rauf Richtung Waimea. Im Anstieg ist genügend Platz neben den Autos, aber dann oben in der Ebene wird der Radstreifen regelmäßig dünner und bei den starken Winden muss man teilweise dann auch Fahrbahnrand fahren, was die Locals in ihren 4 Tonnen SUVs nicht wirklich goutieren. Wenn so einer dann in 50cm Abstand an dir vorbei hämmert ist das nicht angenehm.
Laufen empfinde ich als grüßte Umstellung schlicht und einfach die klimatischen Bedingungen und auch die Hügel. Mein Eindruck bisher ist, dass ich verglichen mit zu Hause hier ca. 10-20sek/km langsamer bin bei gleicher Anstrengung. Aber Spaß macht es alle Mal so den Ali'i dr runter zu pflügen und die tollen Strand- und Meerblicke einzufangen.
Auch ich melde mich mal mit meinen ersten Eindrücken kurz zu Wort.
…
P.S. Für mehr Eindrücke: Tri2b hat ein paar Bilder gepostet, auf denen auch wir zu sehen sind. https://www.tri2b.com/ironman-hawaii...-highway-0009/
Hallöchen und Mahalo für Deine Eindrücke, leider geil bei Dir&Euch
Und chill mal‘n bissl, das kommt alles noch ins Lot mit der Akklimatisierung.
Faustregel für den Jetlag: Pro Tag eine Stunde, dazu die Klimaanpassung, ab der Ironweek geht’s steil bei Dir. Schwör!!!
Und Dankeschön für den Link, Sabine ohne Bikini dafür mit Dave Scott 1989 Gedächtnis-Badehose?! Legendär!
Und wie immer gilt, nach dem Bericht ist vor dem nächsten Report from Paradise, wir brauchen mehr STOFF vom Lavaklumpen!!!
P.S.
Falls irgendeine Heulsuse von Euch wegen der paar Autos und angenehmen Wärme im Paradies tauschen mag, hier daheeme gibt’s nüscht, kein Verkehr, keine Hitze und keinen Mythos - Radtraining im Nowhere ohne ein Auto, dafür aber bei geschmeidigen 2 Grad zum Start.
Totale Scheisse, ich würde sofort mit Rad&Buxe rüber kommen, pennen auf der Ladefläche von einem abgestellten Walmart-Liefertruck, Träumchen! IMG_6215.jpeg
Der Verkehr ist echt ätzend.
Man fragt sich wo die paar Einheimischen alle hinfahren müssen oder wollen.
Das es überwiegend keine Touristen sind sieht man an den Autos.
1998 war im Vergleich fast gar kein Verkehr, da war der Highway nicht mal 2-spurig.
Ich war 1999 zum IM auf Hawaii. Ich kann mich erinnern das es traumhaft schön war zum schwimmen, Rad fahren und laufen. Auch auf dem Highway nicht zu viele Autos. Lauter nette und gleich verrückte Leute.
Es waren die schönsten zwei Sportwochen in meinem Leben. Einfach nur geil
Sehr schöne Eindrücke!
Ich bin ab heute ebenfalls auf der Insel, zunächst 3 Tage in Hilo, dann 4 Tage in Kona (Abschluss eines Hawaii Urlaubs) und würde (obwohl wir bereits Donnerstag Abend fliegen) gerne noch ein wenig von der Atmosphäre vor Ort aufsaugen.
Coffee boat swim ist eingeplant (wenns nicht noch mehr Sharky wird )
Underpants Run ebenfalls.
Für den Hoala Swim reicht meine derzeitige Schwimmform nicht aber wäre zeitlich auch schwierig geworden da wir da wohl noch im Osten sind.
Was wären schöne Spots zur Fotografie auf der Radstrecke? Also wie weit Richtung Hawi hoch? (Werde natürlich als Autofahrer sehr vorsichtig unterwegs sein - kann mir vorstellen, dass man es als Radfahrer sehr schwer hat, zumindest auf Oahu und kauai hatte ich jetzt nicht fahren wollen)
Und wo ist die Wahrscheinlichkeit einer “Lionel” Sichtung wohl am höchsten?
Heute habe ich das Schwimmen geskipt und mich früh morgens auf das Rad gesetzt. Bei schönsten Sonnenschein und mäßigem Wind radelte ich von Kona auf dem Highway (natürlich) nach Norden, vorbei an Waikaloa zum Abzweig nach Kawaihae.
Der von Kona aus gesehen entferntere Teil der Strecke ließ sich gut fahren! Zum ersten Mal hat mir das Radtraining hier richtig Spaß gemacht. Der Verkehr in diesem Abschnitt ist geringer und entspricht einer viel befahrenen Bundesstraße in Deutschland. Auf dem breiten Seitenstreifen ließ es sich aber gut fahren.
Ich sah mehrere Leute, die mit Plattfüßen am Straßenrand standen und entweder die Schläuche wechselten, oder auf meine Nachfrage hin mitteilten, gleich abgeholt zu werden. Meine Conti-Reifen haben bis jetzt gehalten. Aus meiner Sicht wäre es am besten, für die Zeit vor dem Rennen einen robusten Trainingsreifen zu fahren, zum Beispiel einen Conti 4Seasons. So pannensicher wie möglich. Für das Rennen kann man dann geschmeidigere Pellen aufziehen.
Ich war gut 4 Stunden unterwegs und hatte 4 Radflaschen an Bord. Für 2.5 Stunden hatte ich ganz gute Beine und hatte Spaß. Prima! Eine eindeutige Verbesserung. Dann bin ich recht schlagartig verdurstet. Die Zunge klebte mir am Gaumen und ich eierte auf dem kleinen Blatt die Hügel rauf. Am Ende war ich so fertig, dass ich am Walmart, nur 10 Radminuten von zu Hause entfernt, eine Pause einlegte. Ich steckte die Kreditkarte in den Getränkeautomaten und ließ zwei Dosen Monster und eine Dose Cola raus. Zu Hause angekommen exte ich drei weitere Radflaschen weg. Das macht in der Summe 6.5 Liter für 4 Stunden Radtraining oder 1.5 Liter pro Stunde. Das ist wohl meine heutige Lektion, die ich sehr ernst nehme.
Am Walmart schob eine bestimmt 80jährige, spindeldürre Dame ihren Einkaufswagen an mir vorbei, während ich auf dem Oberrohr meines Rades lehnte und mich an der zweiten Dose Monster festklammerte. Sie hielt unvermittelt an und fixierte mich scharf, aber freundlich. "Good luck for you, man!", sagte sie. Und dann: "Be careful, Hawai is a rough place!". "I will!" sagte ich lächelnd. Was sie wohl damit meinte? Jedenfalls scheine ich nicht besonders gut ausgesehen zu haben.
Ich lerne jeden Tag dazu. Ich habe den Eindruck, hier jeden Tag an anderer Stelle an meine körperlichen Grenzen zu stoßen. Hätte ich heute nach dem Radfahren einen Marathon laufen sollen – ganz ehrlich, das hätte ich nicht gekonnt. Lesson learned: Man muss hier saufen wie ein Kamel.
Ich muss Schluss machen für heute. In einer halben Stunde fahren wir im Geländewagen unserer Nachbarin (auf dem Rücksitz) hinauf auf den Mauna Kea. Er ist über 4000 Meter hoch. Dort wollen wir den Vollmond anschauen, direkt bei der weltberühmten Sternwarte. Das lasse ich mir als Weltraumfreak nicht zweimal sagen. Dafür schleppe ich gerne die Bergkristalle aus unserem Haus mit rauf, die nach dem Willen unserer Nachbarin auf der Bergspitze energetisch neu aufgeladen werden müssten. Von mir aus!
Dass es dort oben arschkalt sein wird, versteht sich von selbst, ebenso wie die Tatsache, dass ich nur dünne Klamotten dabei habe. Hier bewahrheitet sich die alte Sportlerweisheit: Du frierst das ganze Jahr nicht so wie im Sporturlaub unter südlicher Sonne!