Aber schwimmt ein schneller Schwimmer schneller, nur weil er mehr Watt produziert?
Ein technisch guter Schwimmer braucht weniger Watt, um das gleiche Tempo zu schwimmen, wie ein technisch schlechterer Schwimmer. In der Regel wird er aber bezüglich der Schwimmmuskeln auch fitter sein und mehr Watt produzieren und durchhalten können. Im Wettkampf wird er daher mehr Watt leisten als eine Bleiente und sich deshalb stärker aufheizen.
Es gilt: Je schneller man schwimmt, desto mehr Watt leistet man. D.h. aber nicht, dass man das mit anderen Schwimmern vergleich kann. Entscheidend ist der persönliche Grad der Anstrengung.
Zitat:
Zitat von Klugschnacker
Nö, für die Wärmeentwicklung ist maßgeblich, wie viel Watt Du produzierst, und nicht, wie anstrengend Du das empfindest.
Mir fallen da locker einige ein, die bei geringerer Geschwindigkeit sicher mehr Watt produzieren als Keko beim lockeren Plantschen aber trotzdem nicht annähernd an sein Tempo dabei rankommen .
Gerade im hinteren Leistungsbereich wird's einige geben, die, sobald sie ins Wasser steigen, immer bei 100% sind, aber es nicht schaffen, die Leistung ins Wasser zu bekommen.
Mir fallen da locker einige ein, die bei geringerer Geschwindigkeit sicher mehr Watt produzieren als Keko beim lockeren Plantschen aber trotzdem nicht annähernd an sein Tempo dabei rankommen .
Gerade im hinteren Leistungsbereich wird's einige geben, die, sobald sie ins Wasser steigen, immer bei 100% sind, aber es nicht schaffen, die Leistung ins Wasser zu bekommen.
Matthias
Richtig, aber wir reden ja vom Wettkampf, oder? Da schwimmt jeder, was die Muskeln und die Puste hergeben. Und das ist bei einem trainierten Schwimmer eben mehr als bei einer Bratwurst. Die Fragen der Effizienz sind dabei völlig unerheblich..
Richtig, aber wir reden ja vom Wettkampf, oder? Da schwimmt jeder, was die Muskeln und die Puste hergeben. Und das ist bei einem trainierten Schwimmer eben mehr als bei einer Bratwurst. Die Fragen der Effizienz sind dabei völlig unerheblich..
Gut, damit setzt du aber schon voraus, das sich jeder gleich belastet. Es kann doch sein, dass sich ein starker Schwimmer schont für Rad+Lauf.
Trotzdem finde ich die Frage interessant:
Zwei absolut identische Personen (Geschlecht, Gewicht, Muskelmasse, Körperfett, Trainingszustand,...), die sich nur (und nur!) in ihrer schwimmerischen Fähigkeit unterscheiden, schwimmen unter Vollast 1000m.
Der schnelle produziert mehr Wärme als der langsame? Er überhitzt also eher und ihm ist wärmer?
Zwei absolut identische Personen (Geschlecht, Gewicht, Muskelmasse, Körperfett, Trainingszustand,...), die sich nur (und nur!) in ihrer schwimmerischen Fähigkeit unterscheiden, schwimmen unter Vollast 1000m.
Der schnelle produziert mehr Wärme als der langsame? Er überhitzt also eher und ihm ist wärmer?
Nein, beide leisten gleich viel, also produzieren sie auch gleich viel Wärme. Der schlechtere Schwimmer tut dies über längere Zeit, weshalb er sich vielleicht stärker aufheizen wird. Der schnellere wird durch das schneller vorbei strömende Wasser besser gekühlt und führt mehr Wärme ab. In diesem Fall ist daher der schlechtere Schwimmer am Ende wärmer.
Im Wettkampf, wo jeder Vollgas schwimmt, ist es aber umgekehrt.
...Zwei absolut identische Personen (Geschlecht, Gewicht, Muskelmasse, Körperfett, Trainingszustand,...), die sich nur (und nur!) in ihrer schwimmerischen Fähigkeit unterscheiden, schwimmen unter Vollast 1000m. Der schnelle produziert mehr Wärme als der langsame? Er überhitzt also eher und ihm ist wärmer?
Ja, würde ich auch so sehen. Man sieht das auch an der Herzfrequenz, die im Bereich der persönlichen Bestleistung bei schnelleren Schwimmern höher ist als bei langsameren Schwimmern.
Außerdem haben Schwimmer mit guter Technik und gutem Trainingszustand weniger mit Ermüdungsprozessen der Muskulatur zu kämpfen, d.h. sie können eine Leistung nahe der Schwellenleistung länger aufrechterhalten.
Außerdem haben Schwimmer mit guter Technik und gutem Trainingszustand weniger mit Ermüdungsprozessen der Muskulatur zu kämpfen, d.h. sie können eine Leistung nahe der Schwellenleistung länger aufrechterhalten.
Dann haben "meine" beiden Schwimmer aber nicht den gleichen Ausgangszustand. Sondern der Schnelle ist besser trainiert, kann sich also mehr und länger verausgaben. Dann friert er auch weniger.
Letztes WE im Naturbad Schweina 3 Stunden Schwimmen in Rahmen des Kinder- und Jugendsporttages bei 18° Grad Wassertemperatur. Längste geschwommene Strecke: 6,5 km.
Meiner einer wollte den Kindern mit gutem Beispiel beistehen. Eine Mutter meinte allerdings nach 45 Minuten, dass ich doch besser das Wasser verlassen sollte. Meine Hautfarbe würde deutlich schlumpfig werden.