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Alt 14.07.2012, 16:56   #81
qbz
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Zitat:
Zitat von Gonzo Beitrag anzeigen
Natürlich gibt es einen klaren Zusammenhang zwischen Inflation und Zinsniveau, aber den deutlichen Zinsrückgang für Anleihen von Spanien, Italien & Co. stehen eindeutig im Zusammenhang mit dem Beitritt zum Euro.
Und weshalb gingen die Anleihenzinsen im Zuge der Euroeinführung zurück??
Weil in den Maastricht Kriterien die Bekämpfung der Inflation als vorrangiges gemeinsames Ziel formuliert wurde, u.a. als Leitlinie für die EZB, und seit Spanien dem Euroraum angehört eine ähnlich niedrige Inflation wie DE hat.! Vorher hatte Spanien eine hohe bis sehr hohe Inflationsrate, die auch hohe Anleihezinsen (um den inflationsverlust auszugleichen) zur Folge hatte. Im Zuge der Euroeinführung passten sich die Zinsen der Staatsanleihen dann der erwarteten und auch eingetroffenen Inflationsrate an.
Oder worin siehst Du die Ursache?

Entwicklung der Inflation:
http://de.global-rates.com/wirtschaf...i/spanien.aspx

Entwicklung der Anleihen:
http://www.markt-daten.de/charts/zin...eu.htm#spanien

-qbz

Geändert von qbz (14.07.2012 um 17:13 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 17:12   #82
qbz
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Beiträge: 12.384
Zitat:
Zitat von Gonzo Beitrag anzeigen
Ich habe den Artikel mal kurz überflogen. Natürlich ist es schon kriminell, wenn eine Bank diesem Mann mit diesen Vermögens-/Einkommensverhältnissen einen Kredit in dieser Höhe gewährt, aber auf der anderen Seite muß man doch auch ein Mindestmaß an gesundem Menschenverstand erwarten können. Eine Familie mit zwei Kindern, 1.200 EUR Gehalt und dann ohne Eigenmittel 230.000 EUR Kredit aufnehmen. Wie blauäugig muß man bitteschön sein, um sowas zu machen...
Sobald die Geldgeber ein kleines Heimeigentum real(isierbar) aussehen liessen, zogen die Menschen in Spanien halt in geliehenes Eigentum, auch weil Eigentum eher traditionell das Übliche war als wie Mietwohnungen wie in DE und letztere auch fehlten.
Aber auch die Arbeitslosigkeit zwingt Arbeitnehmer heute zu Verkäufen abbezahlter Immobilien, die u.U. damals teuer abgestottert wurden.

-qbz
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 17:36   #83
Gonzo
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Und weshalb gingen die Anleihenzinsen im Zuge der Euroeinführung zurück??
Weil in den Maastricht Kriterien die Bekämpfung der Inflation als vorrangiges gemeinsames Ziel formuliert wurde, u.a. als Leitlinie für die EZB, und seit Spanien dem Euroraum angehört eine ähnlich niedrige Inflation wie DE hat.! Vorher hatte Spanien eine hohe bis sehr hohe Inflationsrate, die auch hohe Anleihezinsen (um den inflationsverlust auszugleichen) zur Folge hatte. Im Zuge der Euroeinführung passten sich die Zinsen der Staatsanleihen dann der erwarteten und auch eingetroffenen Inflationsrate an.
Oder worin siehst Du die Ursache?

Entwicklung der Inflation:
http://de.global-rates.com/wirtschaf...i/spanien.aspx

Entwicklung der Anleihen:
http://www.markt-daten.de/charts/zin...eu.htm#spanien

-qbz
Die Anleihezinsen gingen im Zuge der Euroeinführung nur in den früheren "Weichwährungs"-Ländern zurück. Eben weil es ab da keine Weichwährung wie Lira und Peseta mehr gab, die früher kontinuierlich gegenüber der D-Mark abgewertet hatten. Die Maastricht-Kriterien wurden ja eingeführt, um die Euro-Gegner zu beruhigen, da sie ja gewisse Stabilität bzgl. Verschuldung, Inflation garantieren sollten.

Kuck mal die Zeit vor dem Euro. Spanien und Italien haben immer höhere Zinsen als Deutschland zahlen müssen. Mit Euroeinführung hatten die auf einmal das (niedrigere) deutsche Zinsniveau mit allen entsprechenden Vorteilen.
Gonzo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 17:44   #84
Gonzo
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Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Sobald die Geldgeber ein kleines Heimeigentum real(isierbar) aussehen liessen, zogen die Menschen in Spanien halt in geliehenes Eigentum, auch weil Eigentum eher traditionell das Übliche war als wie Mietwohnungen wie in DE und letztere auch fehlten.
Aber auch die Arbeitslosigkeit zwingt Arbeitnehmer heute zu Verkäufen abbezahlter Immobilien, die u.U. damals teuer abgestottert wurden.

-qbz
Aber Mitverantwortung ist doch auch gefordert. Natürlich lockt die Aussicht auf das eigene Häuschen. Aber wenn es nicht bezahlbar ist, oder zumindest riskant erscheint, sollte man die Finger davon lassen. Ist ja nicht schön, wenn Leute ihr Eigenheim verlieren, aber so ist halt manchmal das Leben. Im Beispiel des Mannes aus dem Spiegelbericht hat er m.E. grob fahrlässig gehandelt. In Deutschland ist die Kreditvergabe Gott sei Dank wesentlich seriöser. Da wird die Kreditfähigkeit und Tilgungsfähigkeit der Kreditnehmer deutlich besser geprüft. Vielleicht gibt es auch hier schwarze Schafe, aber das ist die Ausnahme. Immobilienexzesse (Eigenheime) wie in den USA oder Spanien hat es daher hier nicht gegeben.
Gonzo ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 18:32   #85
Kurt D.
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Registriert seit: 30.12.2008
Beiträge: 1.971
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Hallo Kurt,

die Qualität der Waren aus der Schweiz reicht allein auch nicht aus. Die Nationalbank kauft bekanntlich seit geraumer Zeit massiv Euros, um den Kurs bei 1 Euro = 1.20 SFr zu halten, und so den Export zu unterstützen. Das ist gleichzeitig eine Intervention gegen die Finanzspekulation !

-qbz

Ps: Wir haben das alles schon mal ausführlich besprochen hier im Forum :-) .
....grüß dich!
"Einspruch euer Ehren"..., die Schweiz produktsionstechnisch mit Deutschland zu vergleichen, das hinkt aber dann doch sehr.
Nur Nestle, Roche und Co. sind kein Maßstab. Weder in Umfang noch Summe.

Ich wiederhole mich noch einmal: Ich habe in meinem bisherigen Leben nun viele frühere Aufwertungen der Deutschen Währung erlebt. Nie ist dadurch unsere Wirtschaft in die Knie gegangen. Im Gegenteil, Exportüberschüsse gab es meist regelmäßig. Und dies sogar in Zeiten wo Deutschland noch nicht in den heutigen Schwellenländern tätig war (vom damals nur ganz schwachem Chinesichen Markt ganz zu schweigen!).

Das Problem wäre dauerhaft nur über mehr Europa zu lösen, sprich Abtretung von Souveränitäten der Mitgliedsstaaten (was weder du noch ich je noch erleben werden...., oder glaubst du daran, dass ein Franzose auch nur einen Hauch seiner "heiligen" Souveränität je an Europa abgeben würde?).
Es wird weiter gewurschtelt werden, dem Volk wird Baltriansand in die Augen gestreut, denn man kann und will es sich nicht verscherzen mit der Angloamerikanischen Finanzoligarchie, - und irgendwann macht es dann Bang!
Zeitraum (meine Meinung), innerhalb der nächsten 2-20 Jahre.
Kurt D. ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 20:19   #86
qbz
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Beiträge: 12.384
Zitat:
Zitat von Gonzo Beitrag anzeigen
Die Anleihezinsen gingen im Zuge der Euroeinführung nur in den früheren "Weichwährungs"-Ländern zurück. Eben weil es ab da keine Weichwährung wie Lira und Peseta mehr gab, die früher kontinuierlich gegenüber der D-Mark abgewertet hatten. Die Maastricht-Kriterien wurden ja eingeführt, um die Euro-Gegner zu beruhigen, da sie ja gewisse Stabilität bzgl. Verschuldung, Inflation garantieren sollten.
Ich denke, die Maastricht-Kriterien führte man ein, um die Inflation in den Euroländern so gering wie möglich zu halten, um eine "harte" Währung nach aussen zu gewährleisten, quasi als verpflichtende Handlungsmaxime, und weniger zur Beruhigung der Eurogegner. Und man schaffte die EZB, welche für die Geld- und Zinspolitik des Euros zuständig ist.

Spanien wies seit Eurozeiten eine sehr geringe Inflation der Verbraucherpreise auf bei moderaten Wachstum auf, deswegen gab es auch niedrige(re) staatliche Anleihen-Zinsen, entsprechend den Vorgaben der EZB.

Und:
Gegenüber dem Dollar wertete der Euro bekanntlich die ersten zwei Jahre nach der Einführung ab bis 1 Euro = 0.85, dann Aufwertungsphase, dann Seitwärts im Zick-Zack ... , d.h. der Dollar wertete gegenüber dem Euro seit der Einführung ab! Dieses Verhältnis gibt keinen Anlass, den Euro jetzt als "Weichwährung" zu sehen.

-qbz

Geändert von qbz (14.07.2012 um 21:22 Uhr).
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 21:12   #87
qbz
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Registriert seit: 24.03.2008
Beiträge: 12.384
Zitat:
Zitat von Kurt D. Beitrag anzeigen
....grüß dich!
"Einspruch euer Ehren"..., die Schweiz produktsionstechnisch mit Deutschland zu vergleichen, das hinkt aber dann doch sehr.
Nur Nestle, Roche und Co. sind kein Maßstab. Weder in Umfang noch Summe.
natürlich kann man Schweizer Produkte sowohl in der Qualität wie auch in der Effizienz der Herstellung mit deutschen Produkten generell ( mind. :-) ) auf den gleichen Level stellen. Dein Argument war doch: Deutsche Produkte sind gut und werden immer abgesetzt, auch wenn die Währung durch die Decke geht.
Die Schweizer ziehen halt eine Zwischendecke gegen die Spekulation und Aufwertung ein ..., damit der Export nicht zurückgeht, trotz gleicher Waren-Qualität wie in DE.

Zitat:
Zitat von Kurt D. Beitrag anzeigen
.
Ich wiederhole mich noch einmal: Ich habe in meinem bisherigen Leben nun viele frühere Aufwertungen der Deutschen Währung erlebt. Nie ist dadurch unsere Wirtschaft in die Knie gegangen. Im Gegenteil, Exportüberschüsse gab es meist regelmäßig. Und dies sogar in Zeiten wo Deutschland noch nicht in den heutigen Schwellenländern tätig war (vom damals nur ganz schwachem Chinesichen Markt ganz zu schweigen!).
Der Staat griff in der Historie, die Du anführst, halt meines Erachtens noch stärker wirtschaftsregulierend, industriepolitsch, währungsregulierend ein, was er heute kaum mehr tut. Und heute schätze ich die Exportabhängigkeit DE ungleich höher ein wie zu den von Dir genannten Zeiten, wo noch der Binnenmarkt Exporteinbrüche ausgleichen konnte, weil der einen grösseren Anteil einnahm wie heute.

Die Euroeinführung ging auch über einen längeren Zeitraum und ermöglichte Umstellungen auf die neuen Bedingungen, ein schnelles Euro-Ende --> Krise (sofern keine Zeit für Umstellungen und Anpassungen der Wirtschaft / Industrie).

-qbz
qbz ist offline   Mit Zitat antworten
Alt 14.07.2012, 21:34   #88
Gonzo
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Registriert seit: 12.10.2006
Beiträge: 995
Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Ich denke, die Maastricht-Kriterien führte man ein, um die Inflation in den Euroländern so gering wie möglich zu halten, um eine "harte" Währung nach aussen zu gewährleisten, quasi als verpflichtende Handlungsmaxime, und weniger zur Beruhigung der Eurogegner.
Beides. Widerspricht sich ja auch nicht.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Und Spanien wies seit Eurozeiten eine sehr geringe Inflation der Verbraucherpreise auf bei moderaten Wachstum auf, deswegen gab es auch niedrige(re) staatliche Anleihen-Zinsen, entsprechend den Vorgaben der EZB.
Mag ja auch sein. Dann erklär mir aber mal, warum die Zinsen für spanische Staatsanleihen aktuell so hoch sind. Wegen der Inflation? Siehste.

Zitat:
Zitat von qbz Beitrag anzeigen
Und:
Gegenüber dem Dollar wertete der Euro bekantlich die ersten zwei Jahre nach der Einführung ab bis 1 Euro = 0.85, dann Aufwertungsphase, dann Seitwärts im Zick-Zack ... , d.h. der Dollar wertete gegenüber dem Euro seit der Einführung ab! Dieses Verhältnis gibt keinen Anlass, den Euro jetzt als "Weichwährung" zu sehen.

-qbz
Wer hat denn behauptet, daß der EUR eine Weichwährung ist? Ich habe nur gesagt, daß Länder wie Spanien, Italien und Griechenland durch den Euro-Beitritt ihre vorherigen Weichwährungen gegen eine Hartwährung eingetauscht haben. Und das hat ihnen ganz eindeutig Vorteile bei der Refinanzierung gebracht. Und dieses günstige Zinsniveau, daß normalerweise nur wirtschaftlich wesentlich besser gestellten Nationen (z.B. Deutschland) vorbehalten ist, haben sie nicht positiven für vernünftige Investitionen genutzt, sondern "verfrühstückt". Dieses "billige Geld" hätten sie früher nie erhalten, daß haben sie nur dem Euro zu verdanken.

Zu den Amis: was hat das denn jetzt mit der Diskussion über die Regelung der europäischen Schulden zu tun? Abgesehen davon geht es denen doch genauso. Hoffnungslos überschuldet.

Geändert von Gonzo (14.07.2012 um 21:35 Uhr). Grund: Text unvollständig
Gonzo ist offline   Mit Zitat antworten
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