Schönes Rundumprogramm. :-) Hörst Dich für mich immer an wie "Superpapa" der nach dem Langstreckentriathlontraining seine Kids unter den Arm klemmt und mal eben den Berg 3mal rauf und runter geht um sich anschließend noch daheim dem Familienleben zu widmen.
Wird die Ermüdung / Erschöpfung in irgendeiner Form von Dir überwacht?
Nein. Es wäre natürlich klug, aber es gibt im Grunde zwei Probleme:
a) Software fürn Mac - any ideas? Trainingspeaks.com ist mir zu lahm, Golden Cheetah kann kein Schwimmen und Laufen, rubitrack3 kann mit Schwimmen nicht umgehen. Ich warte auf WKO+ 3.0 für Mac...
b) Alle Analysesoftware der Welt kann mir den Alltagsstress nicht in die Gleichung reinrechnen. Die Idee wäre deshalb den Stress auf andere Art zu evaluieren und Rückschlüsse zu ziehen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich den HRV-Ansatz nicht ins Ziel gebracht habe. Ich bin da allerdings dran und habe da jetzt auch neue Möglichkeiten mit dem 4iiii Brustgurt, der mit dem iPhone kommuniziert, wofür es wiederum verschiedene Apps zur Auswertung der HRV-Daten gibt. On the way...
Zitat:
Zitat von aims
Hi Nik,
ich muss schon sagen das ich schwer beeindruckt bin von dem was du da an Einheiten abreißt. Aber gleichzeitig habe ich mir immer die Frage gestellt wie lange das gut gehen kann.
Eine Umfangswoche mit einem TDL zu beginnen und dann 2 Tage später noch 1000er zu laufen finde ich schon ziemlich abenteuerlich. Ich halte mich meist an die Regel entweder Umfang oder Schnell. Die Kombination aus beidem geht bei mir eher nach hinten los.
Ich weiß jetzt nicht genau zu welchem Zeitpunkt du in Höchstform sein möchtest aber das Pensum für Mitte Febuar ist schon heftig.
Die Frage nach dem "richtigen" Training ist immer wieder kaum zu beantworten. Ich finde so "out of the box" Programme, wie die Gratispläne hier auf T-S.de eigentlich sehr gut, aber sie leisten halt nur halbe Dienste, wenn es individuell werden soll. Da braucht man entweder einen (sehr) guten Trainer oder man erwirbt soviel Know How und Gefühl, dass man es sich selbst zutraut. Das funktioniert halt am Besten durch Versuch und Irrtum und möglichst umfangreicher, facettenreicher und open minded theory. Ich halte sehr wenig von: Das war schon immer so, das geht nur so...
So verhält es sich im Grunde mit meinem Trainingsplan, der weiter unten in seinen Umrissen skizziert ist. Die 1000er fallen unter die Kategorie VO2max-Training, der TDL nimmt eine Sonderstellung ein und ist ein Versuchsballon. Bzgl Umfang und Intensitäten würd ichs mal so sagen: 20h sind nicht wirklich Umfang... Auf einem TL würd ich wohl so 35h abreissen und ja, da würde ich mich davor hüten Intensitäten zu verbauen. Aber in diesem Fall ists ja etwas anders: Die Einheiten sind großteils kurz und in so gut wie allen TE bin ich energetisch aufgefüllt.
Zitat:
Zitat von captain hook
Schönes Rundumprogramm. :-) Hörst Dich für mich immer an wie "Superpapa" der nach dem Langstreckentriathlontraining seine Kids unter den Arm klemmt und mal eben den Berg 3mal rauf und runter geht um sich anschließend noch daheim dem Familienleben zu widmen.
Manchmal zerreisst es mich eh. Aber ich will einfach alle drei Sachen richtig machen, bzw. so gut ich es eben auf die Reihe bringe. Die Familie hat natürlich Vorrang, trotzallem merke ich den Einfluss meines Sportes auf die Kinder: Beide Schwimmen im Verein, beide trainieren in der Leichtathletik, beide fahren sehr gerne Rad und beide fahren toll Ski. Mein Junge ist 8 und er hätte heuer die Möglichkeit gehabt im Skiklub rennmäßig zu trainieren. Derweil hab ich nie groß mit ihm lehrermäßig herumgeschixxen. Er hat sich einfach an meinem Vorbild orientiert und da ich ja auch nicht so schlecht skifahre... Krass, hab ich mir heut gedacht, er fährt komplett meinen Schwung. Nachdem wir heut Vormittag 5mal die längste Abfahrt Österreichs gefahren sind (11km) sind wir noch ins neue Narzissenbad nach Bad Aussee. Nu, als ich dort mich heimlich mit der Schwimmbrille ins "Multifunktionsbecken" schleichen wollte , erwischte mich die Große und kam mit ihrer Brille nach. Wir haben dann gemeinsam ein kleines Technikprogramm runtergeschwommen und danach noch ein paar Längen GA1. Was soll ich sagen? Der Sport und die Familie ergänzen sich immer mehr und der Sport tut der Familie auch sehr gut. Die Kinder haben dieselbe Freude dran wie ich und das sieht auch meine Frau und sie findets gut. Nu, wir sind halt eine Sportlerfamilie, so ists halt, und das wissen die Leuts auch mittlerweile: es gibt die Musiker, es gibt die Spieler, es gibt die Fussballer, ja und wir sind halt Multisportler. Und ich mach die Bugwelle. Ist manchmal richtig schwere Arbeit. Aber wenn ich die Kleine beim Skifahren auf meinem Rücken juchzen höre, genauso wie meinen Buben vor 5 Jahren noch, dann hab ich mit der Aktion ganz sicher eine Begeisterung losgetreten, die kein Video, keine Ansprache oder irgendwas anderes jemals erzeugen kann und eine Saat gesät, die mir in ein paar Jahren unendliche Freude bereiten wird.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Wenn ich deinen letzten Abschnitt so liest, klingt das ja wirklich super. Find ich klasse wie Du das machst, da kann man sich wirklich nur ein Beispiel dran nehmen!
... Alle Analysesoftware der Welt kann mir den Alltagsstress nicht in die Gleichung reinrechnen. Die Idee wäre deshalb den Stress auf andere Art zu evaluieren und Rückschlüsse zu ziehen.
Ich muss allerdings zugeben, dass ich den HRV-Ansatz nicht ins Ziel gebracht habe...
So verhält es sich im Grunde mit meinem Trainingsplan, der weiter unten in seinen Umrissen skizziert ist. Die 1000er fallen unter die Kategorie VO2max-Training, der TDL nimmt eine Sonderstellung ein und ist ein Versuchsballon. Bzgl Umfang und Intensitäten würd ichs mal so sagen: 20h sind nicht wirklich Umfang... Auf einem TL würd ich wohl so 35h abreissen und ja, da würde ich mich davor hüten Intensitäten zu verbauen. Aber in diesem Fall ists ja etwas anders: Die Einheiten sind großteils kurz und in so gut wie allen TE bin ich energetisch aufgefüllt.
Aber wenn ich die Kleine beim Skifahren auf meinem Rücken juchzen höre, genauso wie meinen Buben vor 5 Jahren noch, dann hab ich mit der Aktion ganz sicher eine Begeisterung losgetreten, die kein Video, keine Ansprache oder irgendwas anderes jemals erzeugen kann und eine Saat gesät, die mir in ein paar Jahren unendliche Freude bereiten wird.
Nik
Trainingsstress TSS kann man sehr gut selber evaluieren, über ein kleines Excelsheet, da kann man auch persönliches Empfinden einfließen lassen.
HRV Ansatz ist cool. Ich benutze ithlete jetzt seit ca. 3 Monaten, der Vorteil, ist in einer Minute abgehakt, man muss nix großartig interpretieren (grün/weiß/orange/rot) und passt fast immer zu meinem persönlichen Empfinden.
HRV und Trainingsplan korrelieren bei mir, ich mache dann auch schon mal ne Zwangspause.
Trainingsstress TSS kann man sehr gut selber evaluieren, über ein kleines Excelsheet, da kann man auch persönliches Empfinden einfließen lassen.
HRV Ansatz ist cool. Ich benutze ithlete jetzt seit ca. 3 Monaten, der Vorteil, ist in einer Minute abgehakt, man muss nix großartig interpretieren (grün/weiß/orange/rot) und passt fast immer zu meinem persönlichen Empfinden.
HRV und Trainingsplan korrelieren bei mir, ich mache dann auch schon mal ne Zwangspause.
Der Rest ist
Danke. Hab ithlete eben installiert. Funktioniert 1a mit dem Viiiiva Brustgurt. Erster Test ergab 44 RuheHF und 85 HRV. Muss das aber wohl jetzt erstmal jeden Morgen für eine Woche machen, um eine Baseline zu bekommen.
Ich hab mal so 3 Monate meine HRV gemessen (damals die Daten vom Polar in irgend so ein Programm geladen), aber ich wurde aus den Daten nicht richtig schlau, obwohl ich einiges dazu gelesen hatte. Hottenrott zB hat sich ja diesem Thema auch intensiv gewidmet, aber es gab halt hauptsächlich Fachliteratur Sportmediziner für Sportmediziner und da fehlte mir Zeit und Muße um mich richtig reinzuarbeiten.
Ich bin aber ziemlich überzeugt davon, dass sich damit gewinnbringend arbeiten lässt! Und die moderne Technik macht's ja heute tatsächlich erheblich leichter als noch vor 3-4 Jahren!
Polar setzt ja auch schon seit langem auf die Evaluation der HRV mit ihren Pulsuhren (Ownoptimizer). Hat mir aber nicht so getaugt. Weiß gar nicht mehr warum.
Danke Dir!
Gn Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)
Danke. Hab ithlete eben installiert. Funktioniert 1a mit dem Viiiiva Brustgurt. Erster Test ergab 44 RuheHF und 85 HRV. Muss das aber wohl jetzt erstmal jeden Morgen für eine Woche machen, um eine Baseline zu bekommen.
...
HRV ist individuell und nimmt mit dem Alter ab. Ich hab im Moment ne Baseline von 64. Höchster gemessener Wert war bei mir 77. Heute morgen aber nur 60 und Orange, hab gestern Intervalle geknüppelt, schlägt sofort durch. In der Regenerationswoche geht die Baseline auch immer deutlich nach oben.
Alkohol, auch in geringen Mengen, merke ich sofort an der HRV, Regeneration quasi gestört.
Hab mich dadurch in den letzten Monaten quasi zum Antialkoholiker entwickelt.
Polar setzt ja auch schon seit langem auf die Evaluation der HRV mit ihren Pulsuhren (Ownoptimizer). Hat mir aber nicht so getaugt. Weiß gar nicht mehr warum.
Danke Dir!
Gn Nik
Weil man min 4 Minuten lang am Anfang irgendeinen Pulsbereich halten muss? Beim Laufen hat mich das Extrem genervt, da ich die ersten 2 Minuten nur gehen konnte. Ansonsten bin ich auch deiner Meinung, dass sich die Tagesform gut abbilden lässt.
Gerade auch der Unterschied auf andere Herzfrequenzbereiche, wenn man ausgeruht ist oder voll im Training steht.
HRV ist individuell und nimmt mit dem Alter ab. Ich hab im Moment ne Baseline von 64. Höchster gemessener Wert war bei mir 77. Heute morgen aber nur 60 und Orange, hab gestern Intervalle geknüppelt, schlägt sofort durch. In der Regenerationswoche geht die Baseline auch immer deutlich nach oben.
Alkohol, auch in geringen Mengen, merke ich sofort an der HRV, Regeneration quasi gestört.
Hab mich dadurch in den letzten Monaten quasi zum Antialkoholiker entwickelt.
Ist ein gutes Tool.
Hatte heut in der Früh 95, aber Ruhepuls 60. Da sieht man wieder, wie schwierig das alles ist.
Nik
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Failing Forward. Wer sich nicht bewegt, spürt seine Fesseln nicht. (Rosa Luxemburg)