Ich mach den Quatsch Triathlon jetzt seit 2010 – und wie viele andere hab ich unterwegs gedacht: Da geht noch mehr. Also hab ich auch mal gedacht, ich müsste Krafttraining machen, um besser zu werden. Bin in den Kraftraum, hab Gewichte gestemmt, Übungen gemacht – alles mit dem Ziel, schneller und stabiler zu sein. Das Ende vom Lied? Irgendwann war ich verletzt, konnte nicht mehr richtig laufen, und der erhoffte Fortschritt blieb aus.
Was ich daraus gelernt hab: Wenn die Basics nicht sitzen – saubere Technik, gesunder Umfang, Regeneration, einfache Bewegungsstabilität – bringt dir das Zusatzprogramm am Ende nichts. Ich kann nicht mal vernünftig eine Standwaage halten. Warum soll ich dann anfangen, wie ein Bodybuilder zu trainieren?
Und genau das lässt sich auf Hitzetraining übertragen. Klar, das machen Profis – weil bei denen jedes Prozent zählt. Aber für uns Amateure bringt es oft mehr, wenn wir erstmal die Grundlagen solide hinbekommen: konstantes Training, gute Ernährung, Schlaf, ein sinnvoller Plan. Das ist das, was langfristig wirklich wirkt.
Deshalb: Nicht immer mehr machen – sondern erstmal das Richtige.
Warum soll ich dann anfangen, wie ein Bodybuilder zu trainieren?
Also mir hilfts, mit zunehmendem Alter mehr als früher. Allerdings nicht zusätzlich sondern als Ersatz für eine andere Einheit, irgendwann ist halt Schluss mit Trainingsumfängen die man verträgt. Je nach Muskelpartie ist Krafttraining eine intensive Einheit die nicht mal eben zusätzlich geht sondern sinnig in den Plan integriert werden will.
Hitzetraining hatte ich heute auf dem Laufband gefühlt auch.
Ist IMHO genau so ein Punkt. Kann durchaus helfen, muss aber sinnvoll ins Training eingebunden werden und nicht einfach so zusätzlich oben drauf. Gerade wenn man als Hobbysportler noch Vollzeitjob, Familie, Haus oder sonstwas um die Ohren hat und die Zeit neben dem Training dann doch nicht nur aus Regeneration besteht.
Dazu kommt die Frage was man erreichen will. Wirklich als Leistungssteigerung oder "nur" zur Hitzegewöhnung wenn man sich im kalten deutschen Herbst z.B. auf Hawaii vorbereiten will.
Ich habe im letzten Jahr einige Athleten beobachtet die sich mittels Hitzeanpassung auf Hawaii vorbereitet haben.
Bist Du in der Vorbereitung nicht viel Rolle gefahren, teils ohne Lüfter, mindestens einmal sogar stundenlang in der prallen Sonne? Ich meine mich zu erinnern, dass es für Dich normal ist, beim Rollentraining mehrere Radtrikots durchzuschwitzen. Vielleicht verwechsle ich das mit jemand anderem? Mir scheint, Du wärst recht gut auf die Hitze von Hawaii vorbereitet gewesen.
Falls ich nochmal in Hawaii starte, mache ich eher mehr Hitzetraining als weniger. Auf der Insel ging es mir anfangs in der prallen Sonne echt dreckig, und das wurde von Tag zu Tag besser.
Bist Du in der Vorbereitung nicht viel Rolle gefahren, teils ohne Lüfter, mindestens einmal sogar stundenlang in der prallen Sonne?
Ich bin Rolle im Garten gefahren mit 3 Lüftern weil ich ein Schlüsselbeinbruch hatte und Rolle fahren das einzig erlaubte war.
Das hätte ich unter normalen Umständen niemals gemacht bei diesem Wetter.
Im Bild ist ein Ventilator nicht zu sehen, dieser stand auf der anderen Seite.