Die Saison ist vorbei und ich kann mal langsam ein Fazit ziehen.
Im Moment bin ich in Norwegen und zum zweiten Mal in diesem Jahr bin ich am ersten Urlaubstag krank geworden. Der Anspannungsbogen (nicht der sportliche, eher der berufliche) war wohl etwas zu lang. Aber das nächste Jahr scheint im Moment ruhiger zu werden.
Das Jahr hat meine Erwartungen so ziemlich erfüllt. Meine ersten beiden Triathlons haben unglaublich viel Spaß gemacht und ich freu mich auf mehr. Der Marathon war zwischenmenschlich ein großer Erfolg, auch wenn ich über die Zeit den Mantel des Schweigens decken sollte.
Und das Training zu dem allen hat sich ziemlich gut in meinen Alltag integriert. Das ist wohl die beste Nachricht. In den ersten beiden Jahren hat es noch sehr viel mehr unnötige Energie aus allen anderen Lebensbereichen abgezogen. Das wird grad alles selbstverständlicher.
Es ging zwar dieses Jahr ausdrücklich nicht um Zeiten, aber Köln hat mir da fürs nächste Jahr sicher einen Fingerzeig gegeben.
Unterm Strich ist die größte Baustelle sicher das Radfahren. Da haben mich knapp 100 Leute überholt, und dass, obwohl ich da echt zufrieden war. Dass ich dann beim völlig verkorksten Lauf sogar noch Plätze gutgemacht habe erzählt wohl vor allem was über die Verhältnisse.
Hätte ich meinen Platz beim Radfahren halten können wäre es ein (für mich) exzellentes Debüt geworden. Dafür haben mir 2:30 Minuten gefehlt. Gar nicht so viel auf 34,5 km...
Das sind grad mal 4,5 Sekunden auf den Kilometer.
Eigentlich wäre dann ja für das nächste Jahr der Schwerpunkt klar: Rad, Rad, Rad...
Mach ich aber nicht. Nach meinem ersten relativ lockeren Marathon in 3:56, dem diesjährigen in recht gemütlichen 4:39 möchte ich da im nächsten Frühjahr mal sehen was geht. 3:29 sind ambitioniert aber sollten machbar sein.
Die Radform soll dadurch steigen, dass ich mich so langsam auf ein Leben ohne Auto einrichte. Diesen Winter gibt es ein neues
Winter/Alltags/Allround-Bike. Mit Schutzblechen und Gepäckträger und der Option auf nen Nabendynamo dürften meine Wege zur Arbeit dann ein wenig mehr Spaß werden. Wenn ich das konsequent mache und die ein oder andere Tour noch drauflege dürfte ich zu mehr Kilometern als letztes Jahr kommen ohne ausdrücklich zu trainieren.
Außerdem fange ich sobald ich wieder gesund bin wieder mit Core-Performance an. Und dieses Jahr will ich es dann das Jahr über auch durchziehen.
Ich hab ja ein wenig mit 100/100 geliebäugelt, aber vermutlich ist das einer zu viel. Mein Plan mit der Winterlaufserie dürfte mich auch so ganz gut über den Winter bringen.
Das ist der Plan bis März, dann soll die 3:30 in Kandel fallen und dann wird mit dem MD-Plan bei dem ich ein wenig vom Lauftraining fürs Inlinen abzweige für den Megathlon im Sommer trainiert. Und dabei wird dann endlich wirklich der Schwerpunkt aufs Rad gerichtet.