Zitat:
Zitat von outergate
das risiko ist derzeit nicht quantifizier- aber vermeidbar. es gibt alternativen.
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Richtig. Und genau deswegen kann jeder seinen Glauben beibehalten. Ich für meinen Teil glaube eben, daß bei einem gleichbleibenden Verbrauch, das Gesamtschaden für die Menschheit durch AKWs nicht höher ist als durch Fossile und "Regenerative" Energien. Auch letztere entnehmen einem Systen (der Erde) Energie und können somit keinesfalls als Klimaneutral angesehen werden.
Zitat:
Zitat von outergate
und deswegen hinkt der vergleich mit allen formen des verkehrs.

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Wenn es um Technologiefolgenabschätzung geht muss man auch unabhängig von der Art der Technologie drüber diskutieren können. Es geht schlicht und ergreifend darum, ob das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt. Das ist jetzt nicht auf das monetäre bezogen sondern darauf, wie das System "Erde" mit der Ihr zur Verfügung stehenden Energie umgeht.
Mal ein bisschen Therie zum Leben, damit überhaut erst mal klar wird, worüber wir eigentlich diskutieren:
http://www.nesh.ca/jameskay/www.fes...._as/lifeas.pdf
http://www.redfish.com/research/Schn...omDisorder.htm
insbesondere zweiterer Artikel sollte etwas allgemeinverständlicher sein: Hab ihn aber nicht auf Deutsch gefunden. Auf Deutsch gibts den nur im folgenden Buch:
http://www.amazon.de/Was-ist-Leben-Z.../dp/3827401208
Beinhaltet praktisch eine Zusammenfassung des Energietheoretischen Ansatzes zur Beschreibung lebender Systeme. Gilt übrigens sowohl für eine einzelne Zelle, als auch für die Erde als Ganzes.
Wer es versteht, wird begreifen, daß "Leben" nur auf Kosten "anderer" möglich ist. Auf die Menschheit und die Erde zurückgerechnet bedeutet dies nichts anderes, als das wir zu viel Energie verbrauchen damit die Erde in einem stabilen Nichtgleichgewichtszustand verharrt. Das diese Veränderung dann als Form von wandelndem Klima oder halt erhöhter Strahlung für uns einen Schaden/Mehraufwand bedeutet ist also unabdingbar. Auch die "Verkehrstoten" sind energetisch betrachtet "lediglich" die "Reibungsverluste" zur Aufrechterhaltung dieser Mobilität. Durch die Weiterentwicklung der Verkehrsmittel/-wege kann man diese "Reibungsverluste" minimieren, erkauft sie sich aber durch den Mehraufwand an Energie und Systemresourcen in der Entwicklung und Produktion.
Will damit aber in keinster Weise den technologischen Fortschritt in Frage stellen. Denn die Ökonomisierung sämtlicher Prozesse ist bei der gebebenen Bevölkerungsanzahl der einzige Weg den man gehen kann, wenn man das Ökosystem stabil halten will. Einfacher wäre eine gleichzeitig einsetzende, langfristige (Zeitskala Jahrhunderte) Reduzierung der Gesamtbevölkerungszahl, was aber schwer vorzustellen ist.
(@pmp: keine Kastrationswitze)
Sorry, falls das jetzt alles ein bisschen zynisch klang. Will man aber wissenschaftlich über so ein Thema diskutieren wird es halt abstrakt.
Kurzzusammenfassung:
Wo gehobelt wird fallen Späne!
Christian