Ich benutze beides nie und lasse auch wenn ich Training gebe höchstens mal Anfänger, die noch Probleme mit der Koordination Arme - Beine haben, mit Pullbuoy oder Brett schwimmen.
Ansonsten würde ich den Pullbuoy höchstens bei Regenerationseinheiten nach harten Läufen / Radeinheiten mal einsetzen.
Paddles benutze ich grundsätzlich nicht. Der suggerierte Nutzen ist ja die Kraftverbesserung, bzw. Training der Kraftausdauer. Ich hab noch nie jmd mit Paddles nur 4-5 Züge sprinten sehn, alles darüber ist schon kein Krafttraining mehr. Warum nicht einfach ein T-Shirt / Pulli / Shorts anziehen? Da bleibt die Armbewegung unbeeinflusst, nur der Widerstand wird größer.
Und Kraftausdauer (Langdistanzler mal ausgenommen) wird hauptsächlich in der Build-Phase trainiert. Und da trainiert man zunehmend wettkampfnah und spezifisch. Warum also künstliche Hilfen nehmen und womöglich noch eine Technikverschlechterung zulassen?
So, jetzt steinigt mich dafür, dass ich euer Spielzeug nicht mag
Folgende Tatsachen gibt es zum Thema "Pullbuoy - gut oder schlecht":
- ist man mit Pullbuoy schneller als ohne = Hilfsmittel
- ist man ohne Pullbuoy schneller als mit = Trainingsgerät
Und Paddles sind nur für geübte Schwimmer mit einer guten Technik zu empfehlen als Krafttraining. Schwimmer mit schlechter Technik erzeugen im schlimmsten Fall Verletzungen in der Schulter durch Fehl- und Überbelastung.
Stimmt schon das es eine standartaussage ist, allerdings stimmt es halt auch einfach. Mit Neo schwimm ich schneller als viele Leute, mit denen ich im Becken trainiere.
Bei Schwimmeinheiten zwischen 3,5-5km brauchts halt einfach etwas Abwechslung.
Big Gear macht auch fast jeder Radfahrer, Bergläufe auch fast jeder Läufer, Paddlesschwimmen geht in die gleiche Richtung. Ich propagiere hier kein, schwimmt Pa+Pu und ihr werdet besser, aber es ist Abwechslung.
Zur Stützradgeschichte:
Man fährt aber auch Rolle, Spinning, MTB, Cross oder in Gruppen. was alles unspezfisches Training ist und trotzdem etwas bringt. Hat im Endeffekt auch nichts mit nem Einzelzeitfahren zu tun
@ Lebemann: Ich unterstütze deine Aussagen! Ich bin auch für ein abwechslungsreiches Trainingsprogramm. Nur sollte man (wie ich auch manche schon gesehen habe) nicht 1000m oder so, nur mit Bullbuoy schwimmen, nur weil man damit besser vorwärtskommt. Bullbuoy ist vielleicht am Anfang ein Hilfsmittel, wie z.b. die Stützräder, aber später sollte es als Trainingsgerät für spezifische Einheiten genutzt werden, ggf. zur kurzen Erholung, aber nicht ständig als "Damit-schwimm-ich-eben-besser-Gerät" verwendet werden.
Ich finde es gut, wenn du mit Pullb und Padds Abwechslung reinbringst.
Stimmt schon das es eine standartaussage ist, allerdings stimmt es halt auch einfach. Mit Neo schwimm ich schneller als viele Leute, mit denen ich im Becken trainiere.
Stimmt eben so nicht. Pullboy hat den Auftrieb konzentriert an einer Stelle an den Beinen. Am Oberkörper hast du keinen Auftrieb. Du hast also die Gefahr, dass du durch den Auftrieb an den Beinen ins Hohlkreuz fällst. Der Neo hat einen gleichmäßigen Auftrieb über den gesamten Körper. Zudem wird durch den Pullbouy die Körperrotation behindert. Du kannst diese auch nicht durch den Beinschlag einleiten.
Dass du deine Jungs mit Neo abhängst, liegt vermutlich daran, dass du einfach eine miese Wasserlage hast, die du mit Neo oder Pb ausgleichen kannst. Wenn du an deiner Wasserlage arbeiten würdest, wärst du auch ohne Hilfsmittel schneller.
Zitat:
Zitat von Lebemann
Bei Schwimmeinheiten zwischen 3,5-5km brauchts halt einfach etwas Abwechslung.
Hab' früher bis zu 5mal die Woche trainiert. Pullbouy hab ich maximal einmal pro Woche genutzt. Training war trotzdem nie langweilig. Gibt noch viel mehr Möglichkeiten als mit Pb oder ohne.
Zitat:
Zitat von Lebemann
Big Gear macht auch fast jeder Radfahrer, Bergläufe auch fast jeder Läufer, Paddlesschwimmen geht in die gleiche Richtung. Ich propagiere hier kein, schwimmt Pa+Pu und ihr werdet besser, aber es ist Abwechslung.
Siehe oben, Abwechslung kann man auch verschiedene Arten erreichen. Bergläufe, "big gear" etc machst du zudem erst, wenn du Laufen/Radfahren kannst, also nicht mehr dabei umfällst .
Zitat:
Zitat von Lebemann
Zur Stützradgeschichte:
Man fährt aber auch Rolle, Spinning, MTB, Cross oder in Gruppen. was alles unspezfisches Training ist und trotzdem etwas bringt. Hat im Endeffekt auch nichts mit nem Einzelzeitfahren zu tun
Du hast den Vergleich nicht verstanden. Beim Radfahren lernen sagt man, dass man es ohne Stützräder lernen soll. Solange die Stützräder am Rad sind, verlässt man sich drauf und trainiert nicht das Gleichgewicht. Sobald man radfahren richtig kann, darf man auch das Rad auf die Rolle spannen. Aber radfahren wirst du auf der Rolle nicht lernen.
Beim Schwimmen ist's genauso. Wer von Anfang nur mit Pb die richtige Wasserlage hinbekommt, wird nie lernen, ohne Pb richtig zu schwimmen. Wenn man's ohne Pb kann, darf man auch ruhig den Pb im Training nutzen - als das, was er ist, eine Trainingshilfe, nicht als Schwimmhilfe.