Kein andere Anlass stellt die Sexualität so in der Vordergrund. Für mich unnötig.
Homosexualität hat zwar "Sexualität" im Wort, ist aber weit mehr, und das ist m.E. der Unterschied. Schwule und Lesben kämpfen nicht nur darum poppen zu dürfen wen und wie sie wollen, sondern leben und lieben zu dürfen wie (und mit wem) sie wollen. Und das sie das dürfen zelebrieren sie halt, weil das unheimlich befreiend ist nach jahrzehntelangem Versteckspielen. Ich finde das ok.
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Whatever quantitative measure of success you set out to achieve becomes either unattainable or meaningless. The reward of running—of anything—lies within us.
Ich finde es lächerlich, das zu zelebrieren. Genau von solchen Veranstaltungen wie dem CSD leben die Vorurteile.[...]
Zitat:
Zitat von TheRunningNerd
Dennoch, klar, Homosexuelle sind heute in den Augen vieler übertrieben offen mit ihrer Sexualität. Kein Hetero erzählt in der Firma ständig von seinen sexuellen Vorlieben, manche Homosexuelle erzählen's hingegen stolz jedem, der es nicht hören will.[...]
Das habe ich in dieser Form weder selbst erlebt noch von anderen gehört.
Zitat:
Zitat von alpenfex
[...] Und da stechen die CFD schon sehr hervor. Kein andere Anlass stellt die Sexualität so in der Vordergrund. Für mich unnötig.
Der CSD (= Christopher Street Day oder auch Gay Pride) ist in erster Linie ein Gedenk- und Demonstrationstag, daß er häufig als "schrill, bunt und sexualisiert" wahrgenommen wird, liegt an der Parade, die oft als einziges Ereignis von den Medien dargestellt wird. Das es rund um und im Rahmen dieses Tages Kulturwochen mit bekannten Künstlern, politischen Veranstaltungen, Vorträgen, Lesungen und Partys gibt, wird weniger bis garnicht wahrgenommen.
Zitat:
Zitat von Wikipedia
Der CSD erinnert an den ersten bekannt gewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit homosexuellem Zielpublikum. Es kam in der Folge zu tagelangen Straßenschlachten zwischen Homosexuellen und der Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag des Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug an dieses Ereignis erinnert. Daraus ist eine internationale Tradition geworden, im Sommer eine Demonstration für die Rechte von Schwulen und Lesben abzuhalten. In Berlin, Köln und anderen deutschen Großstädten werden diese Demonstrationen jedes Jahr als Christopher Street Day oder kurz „CSD“ abgehalten. In Deutschland fanden im Jahre 1979 in Bremen und Berlin die ersten CSD unter dieser Bezeichnung statt. Größere Lesben- und Schwulendemonstrationen gab es schon seit dem Jahre 1972 (die erste in der Bundesrepublik Deutschland am 29. April 1972 in Münster). Der erste CSD in der Schweiz fand am 24. Juni 1978 in Zürich unter dem Namen Christopher-Street-Liberation-Memorial Day statt.
Dieser Tag ist wichtig, da er daran erinnert, daß es noch immer ein (weiter) Weg zur wirklichen Toleranz ist.
Ich finde, jeder hat das Recht auf seine Art und Weise glücklich zu sein. Egal ob schwul, lesbisch, Raucher, Quartalssäufer oder Badwater-Finisher.
Mal davon ab hab ich eine asexuelle Person in der Verwandtschaft und kenne eine Person, welche sodomistische Handlungen vorgenommen hat. Das würde dann wohl auch noch als Wahlmöglichkeit bei dieser (für mich zweifelhaften) Umfrage fehlen.
...Dieser Tag ist wichtig, da er daran erinnert, daß es noch immer ein (weiter) Weg zur wirklichen Toleranz ist....
Ich war auch schon mal dort und habe mir das Ganze angesehen. Toll, was da organisiert wird, aber zu meinen, dass das die Toleranz fördert, hat für mich eher was Paranoides. Wenn man das Ganze "Homo-Zeugs" dabei aussen vor lassen würde, wäre es eine lustige Party.