Soweit ich weiß, haben sich die Teams von z.B. Valverde und Contador während der Sperren nicht von ihnen distanziert und sie sind direkt nach Ablauf der Sperren wieder für ihre Teams gefahren. Somit dürften sie auch weiter mittrainiert haben und Unterstützung genossen haben. Die Teamsponsoren wären im Sinne dieser Definition def. "schuldig" und zu boykottieren. Da hätten wir schonmal Speci und Pinarello auf der Liste. Valverde fährt Campa, Contador Sram...
Ohne Frage ist Radsport ein "Spezialthema" generell und auch weniger einfach handzuhaben, da Teamsport. Es ging in meinem Artikel um Triathlon, der reine Einzelsportart ist und bei dem sich die Maxime leicht umsetzten laesst.
Ach, was soll die Diskussion? Sponsoring gibts, weil Firmen durch erfolgreiche Sportler mehr Gewinn erzielen. Je erfolgreicher der Sportler, desto mehr der Gewinn. Wenn sich dann einer als Doper entpuppt, kehren sie sich medienwirksam entrüstet ab, und wenn die Kamera aus ist, bedanken sie sich für die guten Euros, Dollars, Pfund und Franken, die sie ihnen eingebracht haben.
Tut doch nicht so, als ob Sponsoring da ist, weil die Firmen ein gutes Herz haben...
Man müsste jede Marke boykotieren, die sich im Profiradsport engagiert. Was für Komponenten wollt ihr dann noch fahren? Welche Rahmen? Welche Bekleidung?...
Ich hab' schon mehreren Firmen Sponsoring meines Rennens (5.000 Teilnehmer) oder Zugang zur Expo meines Rennens (15.000 Besucher) verwehrt. Wenn andere das auch machen, ueberlegen sich Sponsoren zwei Mal ob es sich lohnt einen Doper zu unterstuetzen.
Ist für einen Profisportler Arbeit und Sponsoring nicht dasselbe? Von Preisgeldern abgesehen, wird der Sportprofi von Sponsoren bezahlt.
(Ich will keine Kontroverse eröffnen, mich interessiert nur Deine Meinung. Nein, den Artikel habe ich noch nicht gelesen, werd’s aber heute noch nachholen).
Und du meinst also, Campagnolo hatte noch nie wissendlich einen Doper (überführt oder nicht) unterstützt?
Nenne mir einen, den sie direkt unterstuetzt haben, waehrend er eine Dopingsperre absass, bevorzugt einen Triathleten, denn um den Sport geht es mir in dem Artikel (LESEN!).
Ich habe den Artikel gelesen, und meine Frage zielte in eine andere Richtung.
Mir geht es um die "Scheinheiligkeit" des Umfeldes.
Sobald ein Doper überführt ist, kehren alle Sponsoren den Rücken zu. Solange die illegalen Machenschaften nicht auffliegen ist es jedem recht, wenn sein Athlet zuoberst steht, egal mit welchen Mitteln. Nachher ist es sehr einfach, sich zurück zu ziehen. Nachher wirft der Athlet auch kein Geld mehr ab.