Ich hab' noch nie bewusstes Fettstoffwechseltraining betrieben und bin die letzten 20 Jahre gut damit gefahren.
Die ganze Low-Carb-Philosophie eignet sich meiner Meinung nach nicht für Leistungssportler; das ist eher was für Leute, die mit wenig Sport abnehmen wollen oder die Ausdauersport nur in niedrigen Intensitäten betreiben wollen.
Beim Radfahren und bei langen Läufen esse ich im Training so, wie ich Hunger habe, vertraue also letztlich aufs Körpergefühl und bei Langdistanzen versuche ich soviel KH aufzunehmen, wie nur irgendwie geht (ohne dass ich mir dabei den Magen verderbe).
In Kona z.B. habe ich auf dem Rad mit (nachgerechnet) 660g KH in 4 3/4 Stunden (19 Gels, ca. 1,5l Powerbar-Iso; umgerechnet 140g oder fast 2g/ Kg Körpergewicht pro Stunde) einen neuen persönlichen Rekord aufgestellt. Allzuviel Fettstoffwechsel war beim Radfahren vermutlich nicht dabei.
(P.S.: Im Vergleich zu vielen anderen Foren ist TS.de wirklich wesentlich angenehmer zu lesen, weil sich fast alle um eine ordentliche Rechtschreibung bemühen. Das klingt total spießig, ist aber, gerade wenn man längere Thread liest, definitiv weniger anstrengend.)
Scheiß doch den Satzbau an, hier geht es um wichtigeres
MErci euch für die Antworten, als ohne FW Training gehts nicht so eure Meinung, wie macht den das mein Kollege?!?!
Nunja, wo führt ihr den FW durch mehr Laufen, Rad??
ciao
lern google, da wirst Du geholfen
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Googel mal nach Beta-Fettsäureoxidation. Für die sog. Aktivierung der Fettäure braucht man erstmal Kohlenhydrate. Notfalls kann der Körper zwar auch Aminosäuren also Eiweiß für diesen Schritt nutzen, aber das ist so ähnlich, wie wenn man zum Heizen seine Wohnzimmermöbel verbrennt.
Phinney und Volek haben sehr viel mit Radsportlern und Triathleten gearbeitet.
Da du wahrscheinlich nicht erwartest, dass jetzt jemand die von dir geposteten Bücher kauft und liest, nenn' doch mal ein paar erfolgreiche Triathleten, die sich einigermaßen konsequent nach low-carb-Prinzipien ernähren.
Mir ist noch keiner untergekommen. Natürlich wird man mit low-carb nicht krank. Der Körper kann bei Kohlenhydratmangel durchaus auf andere Brennstoffe ausweichen, aber man schafft im Training nicht die für Spitzenleistungen notwendigen Intensitäten. Und Tempobereiche, die man im Training nicht oft genug geübt hat, kann man auch im Wettkampf nicht abrufen.
wie HAFU schon schrieb gibts es ein paar physiologische gesetzmäßigkeiten, nach denen sich der menschliche körper richtet. das ist reine chemie und hat überhaupt nichts mit ansichtssache zu tun.
die energiebereistellung des menschlichen körpers har sich wahrscheinlich die letzten paar tausend jahre nicht geändert. das in diesem bereich immer mal wieder neue thesen auftauchen, schreibe ich eher dem interesse an buchverkäufen zu "neuen" ernährungsstrategien zu.
davon einmal abgesehen kann meinetwegen jeder machen was er will, und wer mit seiner strategie glücklich wird, der macht auch alles richtig. mich ärgert immer nur, dass die leute, die nicht auf jeden trend aufspringen, als ewiggestrige dargestellt werden.