Fettstoffwechsel, wie wichtig für die LD Überbewertet?
Servus Forum!
Ich möcht nun keine Grundsatzdiskusion von der Lanze brechen....
Vielmehr möcht ich euch Fragen wie ihr zu der folgenden Aussage von einem Trainingspartner steht.
Nur kurz noch zur Info, ich starte 2014 eine LD...
bei den Marathons habe ich bisher immer Fettsoffwechselbetrieben, ging so gegessen zum Frühstück und dann 3 bis 3 1/2 h gelaufen ohne Essen nur Wasser ohne alles, war nicht schön aber ging...
Aussage
" Nur schaffen der LD, dann schadet Fettsoffwechsel nicht, wenn du aber schnell sein willst, dann ist der Fettstoffwechsel zu vernachlässigen"
MAcht ihr alle Fettstoffw. im Training ?? Kann man den wirklich vernachlässigen??? Wirklich nicht so "überlebenswichtig"
Zum Schluss in welcher Einheit trainiert ihr den Fettst. (Laufen, rad) Welche Dauer und macht ihr dass 100% Blank also ohne Frühstück???
Danke euch, ist mir echt wichtig
Geändert von archimedes (26.11.2013 um 19:03 Uhr).
Eine weise (also intelligente) Frau - Caroline Rauscher - sagte in einem Film ... "Es gewinnt nicht derjenige mit dem besten Fettstoffwechsel, sondern derjenige, der als erster durch´s Ziel läuft" ...
bei den Marathons habe ich bisher immer Fettsoffwechselbetrieben, ging so gegessen zum Frühstück und dann 3 bis 3 1/2 h gelaufen ohne Essen nur Wasser ohne alles, war nicht schön aber ging...
Boah, da kriegst ja Augenkrebs. Wie wär's mal mit ein bisserl Satzbau?
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"Ich weiß noch, wie der Jochen kurz vor Brest gekotzt hat"
"Wieso? Hatte er Magenprobleme?"
"Nein, ihm tat das Knie weh."
Eine LD kannst Du nicht komplett mit Kohlehydraten bestreiten, denn deren Menge ist begrenzt und Du verbrauchst pro Std. immer mehr als Du aufnehmen kannst. Was Dich daher ins Ziel bringt ist immer ein guter Fettstoffwechsel, denn der hilft KH zu sparen.
Wie schnell Du sein wirst, hängt davon im Wesentlichen davon ab, wie schnell Du im oberen GA1/ unteren GA2 bist und wieviel KH Du da verbrauchst.
Idealerweise fällst Du mit dem letzten Gramm KH über die Ziellinie siehe auch Michael Raelert in FFM 2013.
ob und wie du den fettstoffwechsel trainierst ist in erster linie nicht eine frage des essens davor, sondern der trainingsintensität.
wie schon an anderer stelle hier erwähnt ist man auf der langdistanz nicht schnell, weil man lange auf KH rumreiten kann, sondern weil man mit fetten TROTZDEM schnell sein kann. sprich die schnellen jungs benutzen den gleichen brennstoff, haben ihren körper aber so ökonomisiert, das sie, um mal einen vergleich zu bringen, mit dieselkraftstoff die leistung eines benziners abrufen können. die KH brauchst du auf der langdistanz wirklich nur, um damit den fettstoffwechsel gut am laufen zu halten (KH "aktivieren" den fettstoffwechsel).
trainieren tust du den am meisten (quantitativ) mit langen ruhigen einheiten, da ist der anteil der fettverbrennung an der energiebereitstellung am größten. am effektivsten (qualitativ) trainierst du ihn an der aeroben schwelle, sprich im oberen GA1, unteren GA2.
diese aerobe schwelle ist aus meiner sicht der wichtigste zielpunkt eines langstrecklers, weil das ungefähr die intensität ist, mit der man dann auch den wettkampf bestreitet. es sollte also ziel im training sein, diese schwelle tempomäßig immer höher hinauszuschieben.
am effektivsten (qualitativ) trainierst du ihn an der aeroben schwelle, sprich im oberen GA1, unteren GA2.
diese aerobe schwelle ist aus meiner sicht der wichtigste zielpunkt eines langstrecklers, weil das ungefähr die intensität ist, mit der man dann auch den wettkampf bestreitet.
Ich bin selbst low carber - teilweise sogar Ketosis in den letzten 4 Wochen - und kenne sowohl Vor- als auch Nachteile. Literatur gibt es hierzu auch einiges.